Bei unserer heutigen Schatzsuche waren wir das erste Mal so viele, dass wir uns in zwei Gruppen aufteilen mussten! Die eine Gruppe, zwei Frauen und ein Mann, fuhren direkt in die Remscheider Innenstadt und die andere Gruppe, zwei Männer und eine Frau, suchten zunächst im Stadtpark nach Schätzen.
Gruppe „Stadtpark“
Wir fuhren also zum Stadtpark und machten uns angesichts der Hinweise auf unseren Listen auf die Suche nach einem Kinderspielplatz. Wir mussten nicht weit gehen, um ein „Kinderspielgerät in orange mit einer Metallfeder“ zu finden, dass sich zudem mit dem Anhaltspunkt „Spielzeugpferd“ auf einer anderen Liste deckte, und neben dem ein „kleiner, struppiger, heller Hund“ lag. Die Besitzerin des Hundes und ihr kleiner Sohn wiesen keine Hinweise von unseren Schatzkarten auf, aber wir sprachen die Frau trotzdem an, weil die Beiden in dem Moment die Einzigen im Stadtpark waren. Wir erklärten der Mutter, dass wir auf einer Schatzsuche seien und den Eindruck hätten, dass sie Schätze sein könnten, worüber sie sich sehr freute und zu ihrem Sohn meinte: „Liebling, hör mal, wir sind Schätze!“. Wir fragte, ob es irgendetwas gäbe, wofür sie Gebet brauche und sie antwortete: „Naja, es ist immer wichtig, gesund zu sein. Ihr könnt für unsere Gesundheit beten.“ Das machten wir auch und als wir gingen erklärte sie ihrem Kind noch einmal ganz genau, was wir gerade getan hatten.
Nach dieser Begegnung entschieden wir uns auch in die Fußgängerzone zu fahren.
Dort angekommen suchten wir nach weitern Anhaltspunkten von unserer Liste und entdeckten dabei die andere Schatzsuchergruppe, die sich gerade ganz intensiv mit einem Straßenmusiker unterhielt. Wir hatten den Eindruck, dass wir sie mit Gebet aus der Ferne unterstützen sollten und fingen also an, für unsere Freunde zu beten.
Kurz danach bemerkten wir in Sichtweite der „Front des Allee-Centers“ einen alten Mann mit einem „Gehstock aus Holz mit gebogenem Griff“ – alle andern Gehhilfen, die wir bis dahin gesehen hatten, hatten eine Handpassform. Wir sprachen den Mann an und er wurde ganz bescheiden als wir ihm sagten, dass er mit Sicherheit unser Schatz sei, meinte aber auf unsere Frage, ob er Gebet brauche, dass bei ihm und seiner Frau alles in Ordnung sei. Wir verabschiedeten uns mit einem Segen.
Nach dieser Begegnung hatten wir den Eindruck, wir sollten ins Allee-Center gehen und genau vor einem „Friseurladen“ begegneten wir einer Frau, die den kompletten rechten Arm eingegipst hatte. Außerdem trug sie eine gesteppte grüne Jacke – unser Hinweis war „grüne Filzjacke“. Wir sprachen sie also an und zeigten ihr unsere Schatzkarten. Sie reagierte verdutzt: „Dann haben sie mich also schon vorher gesehen?“. Wir fragten sie ob sie Probleme in der „rechten Schulter“ habe und zeigten ihr den Hinweis. Sie erwiderte: „Ja, deswegen war ich ja gerade beim Arzt – aber ich bin doch nur gefallen!“. Wir erklärten ihr, dass wir glauben, dass Gott heute noch heilen kann und nicht möchte, dass sie Schmerzen hat und dann boten wir ihr Gebet für ihre Schulter an, aber sie entgegnete, dass sie doch lieber selber dafür beten würde. Wir segneten sie zum Abschluss und machten uns weiter auf die Suche.
Wenig später standen wir vor dem nächsten „Friseurladen“ und prompt kam uns erneut eine Frau mit einer „grünen Jacke“ mit etwas, dass wie ein „goldener Knopf“ aussah. Auch sie sprachen wir natürlich an, aber sie sagte nur traurig: „Ich bin bestimmt kein Schatz!“ Auch unsere Hinweise konnten sie nicht so recht überzeugen und dann erklärte sie, sie sei in Eile und hätte keine Zeit mehr für das Gespräch.
Da es schon spät war, trafen wir uns mit den anderen Schatzsuchern und tauschten unsere Erlebnisse aus.
Gruppe „Innenstadt“
Wir näherten uns dem Einkaufscenter vom „Rathausplatz“ aus, auf dem an diesem Tag ein Markt stattfand. Als wir fast die „Tür zum Alleecenter“ erreicht hatten, fiel uns eine junge Frau mit „Pferdeschwanz“ auf, die einen „dunkelgrünen Rock“ trug und offensichtlich Schwierigkeiten mit ihrem „Kniegelenk“ hatte: Sie trug eine Gehschiene an ihrem linken Knie. Wir sprachen sie an und stellten fest, dass eine von uns entfernt mit ihr bekannt war. Sobald wir jedoch erklärten, dass wir Gott um Hinweise gebeten hätten, brach sie das Gespräch ab und hinkte davon. Wir beteten trotzdem für sie und befahlen sie Gottes weiterem Wirken an.
Auf der Suche nach weiteren Schätzen schlenderten wir nun durch den Einkaufscenter. Ein Mann in „blauer Strickjacke“ fiel uns ins Auge, der auf einer Bank saß. Als wir ihn ansprachen, erzählte er uns, dass er schwerhörig sei und einen kranken Fuß habe. Als wir ihm Gebet anboten, dankte er uns, als ihm aber klar wurde, dass wir hier und jetzt für ihn beten wollten, fiel ihm ein, dass er jetzt keine Zeit mehr hätte und ging davon.
Wir ließen uns nicht entmutigen und fanden nach kurzer Zeit eine „Frau mit einer blauen Strickjacke“ und einer „braunen Umhängetasche“, die sehr offen und positiv auf unsere Ansprache reagierte und auf unsere Frage hin bejahte, dass sie aus beruflichen Gründen häufig „Rückenschmerzen“ habe. Wir boten ihr an, für sie zu beten und sie nahm gern an. Wir beteten für ihren Rücken, und nachdem sie sich noch einmal bedankt hatte, verabschiedeten wir uns.
Auf dem Weg nach draußen fiel einem von uns auf, dass er selber auch gerade starke Rückenschmerzen hatte – wir beteten für ihn und während er eine starke Hitze im Rücken spürte, verringerten sich die Schmerzen deutlich. Ermutigt gingen wir weiter, die Fußgängerzone von Remscheid hinunter, um die andere Schatzsucher-Gruppe zu treffen.
Wir waren noch keine 100 Meter weit gekommen, als uns ein Straßenmusiker ansprach und uns zu sich hinüberrief. Er wollte wissen, was wir denn machen, und es entspann sich ein langes Gespräch über ‚Gott und die Welt’, in dessen Verlauf wir für ihn beten konnten. Einer von uns hatte den Eindruck, ihn nach seinen Kindern zu fragen, und ob er darunter leide, sie nicht sehen zu können. Daraufhin erzählte er uns, dass er schwer krebskrank sei – wir konnten schließlich für beide Punkte beten. Das Gespräch bot auch die Gelegenheit, ihm manches von Gott zu erzählen. Wir luden den Mann ein, zu unserer Einweihungsparty oder zu den Gottesdiensten vorbeizukommen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, trafen wir die andere Schatzsuchergruppe, die in einiger Entfernung gewartet und für uns gebetet hatten. Wir stellten fest, dass Gott ihnen einige Punkte über den Mann gezeigt hatte und sie unser Gespräch so im Gebet aus der Ferne gezielt unterstützt hatten.
[Protokoll: Verena | über Schatzsuche | ein schöner Bericht vom Wunderstuhl in Bern]
Neueste Kommentare