Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen ´Wesen von` Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen, gegen das Heer der Geister in der unsichtbaren Welt, die hinter allem Bösen stehen. (Epheser 6,12 nach der NGÜ)
Die Bibel vertritt ein Weltbild, das größer und vollständiger ist als das, was wir aus der Schule kennen. Sie macht nicht bei der sichtbaren Welt halt sondern zeigt uns eine Realität, die jenseits der sichtbaren Welt liegt und mehr Einfluss auf „unsere“ Welt hat als wir uns vorstellen können.
Offensichtlich steckt hinter dem Bösen in der Welt mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Deshalb kämpfen wir auch nicht in erster Linie gegen Menschen, die etwas Böses tun, sondern gegen Mächte, die hinter ihnen stehen. Als Mensch mit westlicher Prägung denkt man da schnell an Ideen oder Ideologien. Wir reden vom Kampf der Kulturen und der Auseinandersetzung zwischen Weltanschauungen. Das ist schon gar nicht so schlecht, denn immerhin wird damit schon anerkannt, dass es etwas Immaterielles gibt, das sich auf diese Welt auswirkt. Einen Gedanken kann man nicht fassen und dennoch bewirkt er etwas in der dinglichen Welt.
Das ist aber noch nicht ganz das, was die Bibel meint. Sie spricht nicht von Gedanken und Vorstellungen sondern von realen Wesen, Persönlichkeiten, die unsere Welt beeinflussen. Das klingt ganz schön spooky und ist für manchen zu abgedreht. Dennoch kommen wir an dieser Tatsache nicht vorbei: Gottes Wort zeigt uns Gott – und den Teufel; Engel – und Dämonen. Es macht auch unmissverständlich klar, dass die unsichtbare Welt sich auf die sichtbare auswirkt, und dass man die Welt nicht verstehen kann, wenn man die Vorgänge hinter den Kulissen ausblendet.
Wer immer nur im Sichtbaren mit Menschen kämpft und streitet, geht gegen Windmühlen an und bekämpft das Symptom, nicht die Krankheit. Man muss das Übel bei der Wurzel packen und gegen den wahren Feind angehen; der ist geistlich und unsichtbar.
Wir haben Waffen um gegen den Teufel und seine Schergen zu kämpfen: unseren Glauben, den wir immer wieder auf Gott setzen; Gottes Wahrheit, die wir der Lüge entgegen setzen; das Gebet, in dem wir uns in Gott zurückziehen; Gottes Heil, das niemand kaputt machen kann usw. Die Liste unserer Waffen in Epheser 6 ist lang, aber nicht vollständig. Es gibt mehr, womit wir uns zur Wehr setzen können. Aber alles beginnt am selben Punkt: Wir müssen verstehen, dass es eine unsichtbare Welt gibt und sie unsere Welt mehr beeinflusst als unserem Alltagsverstand bewusst ist.
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