Bei der heutigen Schatzsuche hatten wir eine Menge an Hinweisen, die uns mal wieder zum „Alleecenter“ führten. Wir waren noch nicht weit gekommen, als uns in einem Bekleidungsgeschäft eine „Verkäuferin“ mit „blond getöntem Pferdeschwanz“ und „weißem Rollkragenpullover“ auffiel. Wir warteten, bis sie ein Telefonat beendet hatte und sprachen sie dann an. Zuerst versuchte sie, uns abzuwimmeln, aber als wir ihr die Hinweise auf unseren Schatzkarten zeigten wirkte sie erstaunt und leicht irritiert. Wir erzählten ihr kurz von Jesus und fragten, ob wir für sie beten dürften. Sie bat uns für die Gesundheit ihrer Kinder zu beten, was wir dann auch gern taten. Da sie Kundschaft im Laden hatten, verabschiedeten wir uns dann und hielten Ausschau nach dem nächsten Schatz.
Nur ein kleines Stück weiter war ein Stand mit weihnachtlichen Dekoartikeln aufgebaut, unter anderem „Weihnachtsbäume“ und „lilafarbene Weihnachtsbaumkugeln“. Als wir uns dort umschauten, fiel uns eine Frau auf, die wir ansprachen. Sie war sehr offen und auf unsere Frage, für was wir denn beten könnten, meinte sie „für ein neues Auto“, da ihres den Geist aufgegeben habe. Wir erzählten ihr von einem Erlebnis, wie eine von uns einmal ein Auto geschenkt bekomen hatte, als sie dringend eins brauchte – die Frau staunte und nahm nun erst recht gern unser Gebet an. Sie fragte uns später noch, von welcher Religion wir denn seien und wir antworteten: „Wir sind ganz normale Christen, die an Jesus glauben – nichts besonderes“.
Nur wenige Meter weiter hatten einige Christen einen Stand mit Pflanzen und Dekoartikeln. Wir erkundigten uns nach ihrem Wohlergehen und boten Gebet für ihr Projekt und auch für die Mitarbeiter persönlich an, was sie gern annahmen. Unter anderem beteten wir unbekannterweise für Heilung für einen jungen Mann, von dem sie erzählten, der nach einem komplizierten Bruch in der „Hand“ in den Fingern eine „Entzündung“ hatte und vom Verlust der Finger bedroht war.
Unter anderem hatten wir auf unseren Schatzkarten den Hinweis, dass wir jemanden treffen würden, mit dem wir nicht beten, sondern nur reden sollten. Tatsächlich begegneten wir kurz hintereinander sogar zwei Menschen, einer Frau und einem Mann, die sich vor Jahren mal in unserer Gemeinde bekehrt hatten, aber dann aus verschiedenen Gründen doch wieder den Anschluss verloren hatten. Wir konnten an alte Kontakte anknüpfen und beide einladen, mal wieder vorbeizukommen.
Schließlich wandten wir uns dem „Rathausplatz“ zu, wo wir an einem Lebkuchenstand große „gestreifte Lollies“ fanden, die genauso aussahen wie auf der Schatzkarte. An dem Stand arbeitete eine junge Frau mit „roten Locken“ und einer grünen Kapuze, die der „grünen Mütze“, die wir auf der Schatzkarte stehen hatten sehr ähnlich sah. Wir sprachen sie an, doch ihr Chef ging gleich dazwischen und meinte, sie hätten keine Zeit, weil sie sich heute verspätet hätten. Wir nahmen uns vor, bei der nächsten Schatzsuche nochmal bei ihr vorbeizuschauen und kehrten dann um, um noch einen weiteren Schatz zu suchen, von dem wir nur den Namen hatten.
Wir schlugen im Telefonbuch nach und fanden tatsächlich jemanden dieses Namens. Diesem haben wir dann einen Brief geschrieben und sind gespannt, ob da noch etwas zurückkommt. Es war das erste mal, dass wir nicht „nur“ einen Vornamen hatten sondern auch einen Nachnamen.
Protokoll: Judith | über Schatzsuche
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