Ein Langmütiger hat viel Einsicht, aber ein Ungeduldiger stellt seine Torheit zur Schau. (Sprüche 14,29 nach der Zürcher)

Wer langmütig, d.h. geduldig, ist, wird nicht seine Einsicht zur Schau stellen. Ihm reicht, dass er sie hat. Er hat eine gewisse Selbstgenügsamkeit die ihn von der Meinung anderer unabhängig macht. Dagegen ist der Ungeduldige regelrecht extrovertiert; er kann nicht hinter dem Berg halten und muss alles zur Schau stellen, was er kann und weiß. Da es nicht sehr viel ist, stellt er letzten Endes nur seine Torheit zur Schau.

[systematisch durch die Bibel]

Manchmal höre ich, dass die Welt echt klein geworden ist. Vermutlich ist damit gemeint, dass kein Ort der Welt mehr als achtundvierzig Stunden entfernt ist. Ich bin schneller per Flugzeug in London als mit dem Zug in München. FaceBook tut ein Übriges, dass die Welt zusammenwächst. Ich habe einen Freund in Australien, mehrere in U,S und A, einen in Südamerika und mehrere in Asien. Na gut, ob es wirklich Freunde sind, ist eine ganz andere Frage, aber die zusammenwachsende Welt definiert auch unsere Beziehungen und Freundschaft ist 2011 nicht mehr dasselbe wie 1984.
Obwohl mir das alles bewusst ist, möchte ich der Aussage aufs Schärfste widersprechen. Die Welt ist mitnichten klein geworden; sie ist riesig geworden. Ein aufgeblähtes, überdimensionales Gebilde, das ich nicht mehr fassen kann und das mir auch nur bedingt gut tut. Es ist nicht entscheidend, was mit „der Welt“ ist; meine, ehemals, kleine Welt ist das, was für mich zählt. Hier bin ich zuhause.
Diese Welt war früher recht klein. Sie hatte überschaubare Probleme und es gab ebenso überschaubare Fortschritte in ihr. Wenn ich für meine Freunde (nach alter Definition) betete, dann waren es nicht die 1246 Leute die auf meiner FaceBookFreundesliste auftauchen. Auch nicht meine 432 Kontakte bei Myspace und weiß-der-Geier-wo-ich-noch-überall-bin. Es waren echte Menschen zu denen ich echte Beziehungen hatte.
Heute weiß ich oft gar nicht mehr für wen ich alles beten soll. Alle Statusmeldungen und Mails sind gleich laut und es ist schwer, kein schlechtes Gewissen zu haben, dass man die meisten Gebetsanliegen nicht durchbetet. Diese große Welt dehnt sich auf alle Aspekte des (geistlichen) Lebens aus. Die anderen Remscheider Pastoren kenne ich kaum, aber es gibt mindestens drei Amerikaner, deren Predigten ich regelmäßig höre und die in mein Leben sprechen ohne dass wir je ein Wort oder eine Zeile miteinander gewechselt haben. Als meine Welt noch ein Dorf war, konnte man leicht zu Meinungen kommen, heute ist alles so komplex, dass ich zu jeder möglichen Meinung ein Gegenbeispiel irgendwo auf dem Globus kenne. Das macht es mir oft schwer etwas zu vertreten, das ich selbst glaube und denke.
Wenn jemand sagt, die Welt wäre ein Dorf, dann irrt er. Sie ist eine Stadt, mehr noch, eine Metropole in der die Sonne nie untergeht und deren Pluralismus alles relativiert. Um ehrlich zu sein, ich mag die Metropole und sehne mich gleichzeitig nach dem Dorf zurück aus dem wir alle kommen. Um überhaupt noch Gott zu hören muss man heute ein gerütteltes und geschütteltes Maß an Medienkompetenz mitbringen. Man muss lernen sich zurückzuziehen, zu fokussieren und das allermeiste auszublenden. Geistlich bietet die neue Welt sicherlich Chancen, aber auch Gefahren. Die größten Herausforderungen für das Leben mit Gott lauten 2011 social networks, Informationsflut und Internetpornographie. Mit allen drei kann man umgehen, aber wer hat das schon gelernt?
Das größte Problem daran, dass unsere Welt vom Dorf zur Metropole geworden ist, liegt wohl darin, dass es so schnell ging. Man kann nicht langsam vom Dorf in die Stadt ziehen, es ist ein schwarz-weiß Erlebnis. Niemand hat uns darauf vorbereitet. Wir stehen vor der gewaltigen Herausforderung eine Spiritualität in der (post-)modernen Welt entdecken zu müssen. Alte Strategien versagen oft weil keine Zeit vor der unseren sich je einer Gesellschaft wie unserer gegenüber sah. Am ehesten mag noch der Vergleich mit dem antiken Griechenland gehen in dem sich die Philosophie als Reaktion auf den extremen Pluralismus entwickelte, der an die Mittelmeerküsten brandete.
Viele Meinungen und konkurrierende Lebensentwürfe wirken sich immer auf bestehende Denkmuster und geistliche Gewohnheiten aus. Eine der wichtigsten Lehren die wir ziehen müssen ist nicht, dass wir alte Zeiten zurücksehnen sondern dass wir lernen müssen das zu schützen, was kostbar ist. Unsere Zeit mit Gott muss geschützt werden gegen eine Flut von Meinungen, Bildern, Nachrichten, Ängsten und Hoffnungen, die ständig auf uns niederprasseln.

[für den kranken Boten geschrieben]

Die Ehre eines Königs ist ein großes Volk, und ohne Nation geht ein Mächtiger zugrunde. (Sprüche 14,28 nach der Zürcher)

Wenn Gott ein König ist, kann man diese Weisheit auch auf ihn anwenden. Ein großes Volk in einer Stadt oder einem Land macht ihm Ehre. Es geht nicht darum möglichst wenige Christen und kleine Gemeinden zu haben, große Gemeinden und ein starkes Reich Gottes machen unserem ewigen König Ehre.
Auch ein Mächtiger ist auf den Rückhalt seines Volkes angewiesen. In einer Gesellschaft ist niemand allein seines Glückes Schmied oder von anderen vollkommen unabhängig. Niemand ist mächtig ohne seine Nation, seine Gruppe. Daraus leitet sich aber eine Verpflichtung der Mächtigen ab: So wie sie ihre Nation brauchen, braucht ihre Nation sie. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen Partnern und kein gegenseitiges Ausspielen. Menschen sind soziale Wesen, verbunden durch eine gemeinsame Geschichte, die uns einander verpflichtet.
Der Mächtige kann sich nicht gegen seine Nation wenden und die Nation sollte sich hüten, sich von ihren Mächtigen abzuwenden. Beides gehört zusammen. Das Problem ist, dass beide ihre Positionen missbrauchen können, was gerade bei Mächtigen leider häufiger vorkommt wenn sie denken, dass sie niemanden brauchen und so auch niemandem verpflichtet sind. Dann beginnt das System zu kippen, das Volk geht zugrunde und die Ehre des Königs ist dahin. Es gäbe viele Beispiele aus Welt und Kirche, die man dazu anführen könnte.

#[systematisch durch die Bibel]

Fast noch mehr als über eigene Erlebnisse mit Jesus freue ich mich, wenn Menschen hier etwas Inspiration mitnehmen und dann selber etwas mit Jesus erleben. Die größte Freude des Lehrers sind Schüler, die weiter kommen als er selbst das geschafft. So habe ich mich sehr gefreut ein paar Tipps zur Schatzsuche geben zu können und dann dieses tolle Protokoll zu bekommen, das ich mit Genehmigung von M. poste. Ich finde es gut, wenn überall Schätze gesucht werden und hoffe, dass wir das auch in Remscheid mal wieder auf die Reihe bekommen.

1.Schatzsuche am 26.04.2011 in Plauen

Erlebnis 1
Wir kamen von der Autobahn auf dem Hauptzubringer in die Stadt und schauten sofort nach der ersten Ortsangabe. Wir waren ein Team aus 3 Frauen und 2 Männern auf unserer ersten Schatzsuche. Wir machten uns noch lustig über die Angabe „Bergwiese“ auf eine der Listen, als wir an einem „Reifenservice“ vorbei kamen. Wir suchten eine Abfahrt und hielten abseits eines Wohngebietes neben einer „Bergwiese“ am „Reifenservice“. Dort stand ein Mann mit „kurzen Haaren, langem Kopf und Bart“ und verlud Reifen in einen LKW. 2 von uns gingen voller Herzklopfen auf ihn zu und sprachen ihn an. Das Mädchen mit dem Hinweis zu seinem Aussehen träumte in der Nacht von genau diesem Mann. So erzählte sie es ihm, er grinste, hörte aber aufmerksam zu. Wir zeigten ihm die Schatzkarte, er konnte aber wohl kaum etwas lesen, weil der eine Schatzsucher in unserem Team dabei voller Aufregung zitterte. Wir fragten ihn nach einem Gebetsanliegen, er hatte aber keins. Er ließ trotzdem für sich beten und wir sprachen über ihn aus, dass Gott ihm gern helfen will, wenn er einmal Hilfe braucht. Wir dankten Gott für ihn und wünschten dem Mann noch eine schöne Woche. So ging es voller Begeisterung, Schwindelgefühle und Freudenschreie weiter.

Erlebnis 2
Nachdem wir vom Reifenservice zurück fuhren, lief auf der anderen Straßenseite ein alter Mann mit „grauen Haaren“ und „Bart“ – in diesem Augenblick fuhr an ihm ein „Moped“ vorbei. Wir beschlossen umzukehren und ihm zu folgen. Nachdem wir ausgestiegen waren, gingen wir zu ihm und hielten ihn an. Wir redeten kurz mit ihm und erzählten von der Schatzsuche, auf den Hinweis, dass wir gläubige Christen seien, winkte er ab und ging. Wir beten dennoch für ihn und hoffen, dass unser Vater ihn berührt.

Erlebnis 3
Weiter ging es mit dem Auto quer durch die Stadt, als wir an einer Kirche mit „großer Uhr“ vorbei kamen und ein altes Ehepaar mit „grauen Haaren“ sahen, der Mann mit „brauner Jacke“ und er trug die „braune Handtasche“ seiner Frau. 2 aus dem Team sprangen aus dem Auto und liefen ihnen hinterher. Als wir sie mit unserem Anliegen konfrontierten, meinten sie nur, dass sie nicht gläubig sind und gingen sofort weiter.

Erlebnis 4
In der „Stadtgalerie“ angekommen suchten wir auf den 3 Etagen nach einem „Supermarkt“.
Es gab ihn tatsächlich! Dort angekommen, saßen auf einer Bank 2 Mädchen mit „langen blonden Haaren“. Der Mann und die Frau aus unserem Team mit den passenden Hinweisen, gingen auf die 2 zu und fragten sie, ob sie „J…“ und „T…“ heißen. Eine von Beiden hieß J… – uns stockte der Atem. Das war so krass. Mit der Sicherheit unseren Schatz / unsere Schätze gefunden zu haben, erzählten wir ihnen davon. Sie waren sichtbar erstaunt und hörten interessiert zu. Eins der Mädchen wollte, dass wir für ihren Opa beten, der gerade erst eine Knie-OP hatte. So taten wir das und wir sagten ihnen Gottes Liebe im Gebet zu. Als wir die Begebenheit den Anderen erzählten, war der Freudensprung eines Mädchens aus unserem Team weithin sichtbar.

Erlebnis 5
Wir suchten weiter in der „Stadtgalerie“. Wir sahen eine Gruppe von 4 Jugendlichen. Das was uns aufmerksam machte, war das „grüne Sweatshirt“ des Jungen und die „braune Tasche“ eines Mädchens mit „blonden langen Haaren“. So gingen wir ihnen hinterher und sprachen sie an. Wir klärten sie darüber auf, warum genau wir sie ansprachen, man merkte ihre Neugier. Sie fühlten sich vom Glauben konfrontiert und erklärten, dass sie ganz plötzlich auf Toilette müssten. Einer zeigte erstaunlicherweise Interesse und wir bemerkten, dass er sich gerne noch mit uns unterhalten hätte – Er folgte allerdings leider den anderen.
(scheiß Gruppenzwang!)

Erlebnis 6
Wir suchten eine „große Uhr“ und fanden sie am Rathausturm. Als wir die Besuchszeiten des Turmes herausfinden wollten, und so wieder ein Stück gegangen waren, sahen wir einen Mann mit einer Schiene am Arm. Einer von uns dachte, dass der Hinweis auf einem der Zettel zu lesen sei, so folgten wir ihm und sprachen ihn darauf an, was er sich denn getan hätte. Er ließ sich auf ein Gespräch mit uns ein und erzählte von der ausgerenkten „Schulter“. Wir waren überrascht. Der Wahnsinn! Wir erklärten die Schatzsuche und fragten ob wir für ihn beten dürften. Er verneinte zunächst und willigte dann doch ein. Wir legten ihm die Hände auf, beteten und hoffen auf Heilung. Letzten Endes strahlte er und man merkte ihm die Freude an. Absolute Erfüllung!

Erlebnis 7
Zurück von dem Mann mit der ausgerenkten Schulter, sahen wir eine Gruppe nationalsozialistisch eingestellter Jugendlicher, die allem Anschein nach sehr aufgebracht und aggressiv wirkten. Einer von ihnen trug ein „grünes Sweatshirt“ und wie auch alle anderen der Gruppe hatte er mehrere „Piercings“. Wir diskutierten darüber, ob wir ihnen nachgehen sollten. Einer von uns wurde schließlich bewusst, dass es Gottes Wille ist, eben diese Menschen anzusprechen – sie ging ihnen nach. Der Rest des Teams folgte ihr mit Abstand. Das Mädchen sprach sie an und erklärte warum. Sie waren wie berührt – absolut ruhig, nicht mehr aggressiv und hörten auf das was sie zu sagen hatte. Schließlich kamen noch 2 Jungs unserer Gruppe hinzu und sprachen mit ihnen. Wir fragten nach Problemen. Sie sagten, dass es um „Geld“ ginge. Wir boten ihnen an zu beten und sie nahmen an. Wir legten ihnen die Hände auf, beteten und segneten sie. Der Türke den sie verfolgt hatten, war in dieser Zeit bereits verschwunden. All das geschah in den 100 Metern zwischen „Stadtgalerie“ und „großer Uhr“ vom Rathaus. Wir können euch sagen, Gott war wirklich voll und ganz bei uns und hat auf uns aufgepasst.

Nach anstrengender 2 1/2 stündiger Schatzsuche waren wir froh, dass ein Gewitterguss einen Schlussstrich unter den Tag zog. Zwar hatten wir nicht alle Hinweise auf unseren Schatzkarten gefunden, aber dennoch haben wir jede Menge Schätze gefunden. So fuhren wir erfüllt und gesegnet mit dem Wissen nach Hause, Menschen mit der Liebe Jesu bekannt gemacht zu haben.

[über Schatzsuche]

In der Furcht des HERRN liegt feste Zuversicht, es wird auch den Kindern eine Zuflucht sein.
Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, mit ihr entgeht man den Fallen des Todes. (Sprüche 14,26 und 27 nach der Zürcher)

Ich fasse diese beiden Aussagen zusammen weil beide von der Furcht des Herrn handeln und unmittelbar aufeinander folgen; beides zusammen legt nahe, dass es sich um einen Sinnzusammenhang handelt. Darüber hinaus sind auch die Themen ähnlich.
Die Furcht des Herrn ist eine Ehrfurcht vor Gott. Sie führt dazu, dass man Gottes Maßstäbe und Werte verinnerlicht, so dass man seine Gebote hält. Dadurch hat sie Einfluss auf das ganze Leben, das immer göttlicher werden wird. Es wird mehr und mehr im Segen und Schutz Gottes gelebt, so dass sich die Furcht Gottes in jedem Bereich des Lebens auszahlt.
Es ist wichtig zu bemerken, dass diese innere Haltung der Gottesfurcht sich sogar für die Kinder bezahlt macht. Gott segnet den Menschen der sich an ihm orientiert und ihm nachfolgt. Dieser Segen geht gewissermaßen in die Erbmasse mit ein und Gott wird auch den Kindern eine Zuflucht sein. Gottesfurcht gibt aber nicht nur eine Perspektive über das Leben hinaus sondern verlängert auch dieses Leben. Sie hilft dabei, den Fallen des Todes zu entgehen. Solche Fallen gibt es viele: Zu hohe Risiken, ein ungesunder Lebensstil usw. Die Furcht Gottes bewahrt uns vor all diesem und wird so zu einer Quelle des Lebens.

[systematisch durch die Bibel]

Psalm KulTour – Werte der Anbetung : Inspiration : praktische Workshops : einander und Gott treffen

Gott liebt Kreativität. Gott ist Kreativität. Gott ist Schöpfungskraft.
Er hat dir Kreativität gegeben. Mach was draus.
Triff andere. Tausch dich aus. Lass dich von der Gegenwart Gottes
inspirieren. Starte etwas Neues – finde deine Bestimmung

Inspiration kommt. Mut findet sich. Deine kreative Sprache auch.

Bist du ein Anbeter, kreativer Gottsucher, Musiker,
Songwriter, Künstler, Wortpoet, im Herzen dabei?
Dieses Treffen soll dich tiefer mit seinem Plan für dein Leben connecten.

Ablauf:

10:00h-13:00h Anbetung leben in einer postmodernen Welt
14:00h-18:00h Motive deiner Reise

  • Motiv1: Gott begegnen
  • Motiv2: Gaben aktivieren
  • Motiv3: Kunst leben
  • Motiv4: Anbetung leiten – Anbetung leben

19:30h Anbetung, Kunst, Ministry  (offen für Gäste)

[alle weiteren Informationen und Anmeldung hier]

Ein ehrlicher Zeuge rettet Leben, wer aber Lügen vorbringt, ist ein Betrüger. (Sprüche 14,25 nach der Zürcher)

Vor Gericht ist ein guter Zeuge Gold wert, während ein betrügerischer Zeuge einen Unschuldigen das Leben kosten kann. Noch mehr als heute gab es damals gekaufte Zeugen, viele Verse in der Bibel richten sich gegen eine korrupte Rechtspraxis. Ein ehrlicher Zeuge wird also nicht nur jemand mit guten Augen gewesen sein, es wird jemand gewesen sein, der sich nur der Wahrheit und dem Recht verpflichtet fühlte – ein integrer Mann.
(Das Geschlecht ist in diesem Falle wörtlich zu nehmen, denn Frauen waren vor Gericht nicht als Zeugen zugelassen.)

[s.a. Sprüche 14,5]

[systematisch durch die Bibel]

Dietrich-Bonhoeffer-Briefmarke der Deutschen Bundespos

Dietrich Bonhoeffer (04.02.1906 in Breslau – 9. 04.1945 im KZ Flossenbürg)

Deutscher Theologe und Nazigegner.

Wikipedia

Auf diesem Blog:

Nachfolge

Bonhoeffer, Dietrich; Kuske, Martin (2002): Nachfolge. 1. Aufl. der Taschenbuchausg. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus (Gütersloher Taschenbücher, 455).
Diesem Buch sind folgende Blogeinträge gewidmet:

Nachfolge 1
Nachfolge 2
Nachfolge 3
Nachfolge 4
Nachfolge 5
Nachfolge 6
Nachfolge 7
Nachfolge 8
Nachfolge 9
Nachfolge 10
Nachfolge 11
Nachfolge 12
Nachfolge 13
Nachfolge 14
Nachfolge 15
Nachfolge 16
Nachfolge 17
Nachfolge 18
Nachfolge 19
Nachfolge 20
Nachfolge 21
Nachfolge 22
Nachfolge 23
Nachfolge 24
Nachfolge 25
Nachfolge 26
Nachfolge 27
Nachfolge 28
Nachfolge 29

Ericc Metaxas: Bonhoeffer…
Gesammelte Werke und britische Kooperationsverweigerung

Menschenfurcht 

[Personenregister]

Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum, aber der Kranz* der Dummen ist Torheit. (Sprüche 14,24 nach der Zürcher)

Das hebräische Wort, das hier mit Reichtum übersetzt wird, kann auch Klugheit bedeuten. Vom Zusammenhang her klingt das auch einleuchtender, dennoch gibt es mehrere deutsche Übersetzungen, die Reichtum haben. Leider kann ich kein Hebräisch, so dass ich nicht sagen kann, wie so unterschiedliche Worte wie Reichtum und Klugheit sprachlich zusammenhängen.
Als Klugheit übersetzt ergibt der typische Parallelismus vollkommen Sinn. Der Dumme schmückt sich mit Torheit, der Weise mit seiner Klugheit. Man kann beides nicht übersehen, sowohl die Krone als auch der Kranz schmücken den Kopf, stechen also bei jeder Kleidung heraus. Dass beides auf dem Kopf ist kann darüber hinaus ein Zufall sein, denn ich bin nicht sicher, ob man das Denken zu der Zeit schon im Kopf verordnet hatte, normalerweise ging man in der Antike eher vom Herzen oder den Lenden als Sitz der Seele, der Persönlichkeit und des Denkens aus. Da ich aber nicht zuhause bin und mir so alle Bücher fehlen, die ich sonst zu Rate ziehe und ich auch über keinen Internetanschluss verfüge, bitte ich Euch, selbst zu erforschen wo sich Hebräer den Sitz des Denkens dachten. Über erhellende Kommentare würde ich mich freuen 🙂

[systematisch durch die Bibel]

Ich beende diese Reihe über Dietrich Bonhoeffers Buch „Nachfolge“ mit einem Zitat, das typisch ist für seine Gedanken und noch einmal die mystische Tiefe des Buches zeigt:

Das Bild Jesu Christi, das der Nachfolgende immer vor Augen hat, vor dem ihm alle anderen Bilder entschwinden, dringt ihn ein, erfüllt ihn, gestaltet ihn um, dass der Jünger dem Meister ähnlich, ja gleich wird. (Seite 297)

Ich empfehle an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich, Bonhoeffer zu lesen. Gerade die Nachfolge ist eine zwar nicht immer einfache, doch absolut lohnende Lektüre.

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