05. Mai 2011 2
Schatzsuche in Plauen
Fast noch mehr als über eigene Erlebnisse mit Jesus freue ich mich, wenn Menschen hier etwas Inspiration mitnehmen und dann selber etwas mit Jesus erleben. Die größte Freude des Lehrers sind Schüler, die weiter kommen als er selbst das geschafft. So habe ich mich sehr gefreut ein paar Tipps zur Schatzsuche geben zu können und dann dieses tolle Protokoll zu bekommen, das ich mit Genehmigung von M. poste. Ich finde es gut, wenn überall Schätze gesucht werden und hoffe, dass wir das auch in Remscheid mal wieder auf die Reihe bekommen.
1.Schatzsuche am 26.04.2011 in Plauen
Erlebnis 1
Wir kamen von der Autobahn auf dem Hauptzubringer in die Stadt und schauten sofort nach der ersten Ortsangabe. Wir waren ein Team aus 3 Frauen und 2 Männern auf unserer ersten Schatzsuche. Wir machten uns noch lustig über die Angabe „Bergwiese“ auf eine der Listen, als wir an einem „Reifenservice“ vorbei kamen. Wir suchten eine Abfahrt und hielten abseits eines Wohngebietes neben einer „Bergwiese“ am „Reifenservice“. Dort stand ein Mann mit „kurzen Haaren, langem Kopf und Bart“ und verlud Reifen in einen LKW. 2 von uns gingen voller Herzklopfen auf ihn zu und sprachen ihn an. Das Mädchen mit dem Hinweis zu seinem Aussehen träumte in der Nacht von genau diesem Mann. So erzählte sie es ihm, er grinste, hörte aber aufmerksam zu. Wir zeigten ihm die Schatzkarte, er konnte aber wohl kaum etwas lesen, weil der eine Schatzsucher in unserem Team dabei voller Aufregung zitterte. Wir fragten ihn nach einem Gebetsanliegen, er hatte aber keins. Er ließ trotzdem für sich beten und wir sprachen über ihn aus, dass Gott ihm gern helfen will, wenn er einmal Hilfe braucht. Wir dankten Gott für ihn und wünschten dem Mann noch eine schöne Woche. So ging es voller Begeisterung, Schwindelgefühle und Freudenschreie weiter.
Erlebnis 2
Nachdem wir vom Reifenservice zurück fuhren, lief auf der anderen Straßenseite ein alter Mann mit „grauen Haaren“ und „Bart“ – in diesem Augenblick fuhr an ihm ein „Moped“ vorbei. Wir beschlossen umzukehren und ihm zu folgen. Nachdem wir ausgestiegen waren, gingen wir zu ihm und hielten ihn an. Wir redeten kurz mit ihm und erzählten von der Schatzsuche, auf den Hinweis, dass wir gläubige Christen seien, winkte er ab und ging. Wir beten dennoch für ihn und hoffen, dass unser Vater ihn berührt.
Erlebnis 3
Weiter ging es mit dem Auto quer durch die Stadt, als wir an einer Kirche mit „großer Uhr“ vorbei kamen und ein altes Ehepaar mit „grauen Haaren“ sahen, der Mann mit „brauner Jacke“ und er trug die „braune Handtasche“ seiner Frau. 2 aus dem Team sprangen aus dem Auto und liefen ihnen hinterher. Als wir sie mit unserem Anliegen konfrontierten, meinten sie nur, dass sie nicht gläubig sind und gingen sofort weiter.
Erlebnis 4
In der „Stadtgalerie“ angekommen suchten wir auf den 3 Etagen nach einem „Supermarkt“.
Es gab ihn tatsächlich! Dort angekommen, saßen auf einer Bank 2 Mädchen mit „langen blonden Haaren“. Der Mann und die Frau aus unserem Team mit den passenden Hinweisen, gingen auf die 2 zu und fragten sie, ob sie „J…“ und „T…“ heißen. Eine von Beiden hieß J… – uns stockte der Atem. Das war so krass. Mit der Sicherheit unseren Schatz / unsere Schätze gefunden zu haben, erzählten wir ihnen davon. Sie waren sichtbar erstaunt und hörten interessiert zu. Eins der Mädchen wollte, dass wir für ihren Opa beten, der gerade erst eine Knie-OP hatte. So taten wir das und wir sagten ihnen Gottes Liebe im Gebet zu. Als wir die Begebenheit den Anderen erzählten, war der Freudensprung eines Mädchens aus unserem Team weithin sichtbar.
Erlebnis 5
Wir suchten weiter in der „Stadtgalerie“. Wir sahen eine Gruppe von 4 Jugendlichen. Das was uns aufmerksam machte, war das „grüne Sweatshirt“ des Jungen und die „braune Tasche“ eines Mädchens mit „blonden langen Haaren“. So gingen wir ihnen hinterher und sprachen sie an. Wir klärten sie darüber auf, warum genau wir sie ansprachen, man merkte ihre Neugier. Sie fühlten sich vom Glauben konfrontiert und erklärten, dass sie ganz plötzlich auf Toilette müssten. Einer zeigte erstaunlicherweise Interesse und wir bemerkten, dass er sich gerne noch mit uns unterhalten hätte – Er folgte allerdings leider den anderen.
(scheiß Gruppenzwang!)
Erlebnis 6
Wir suchten eine „große Uhr“ und fanden sie am Rathausturm. Als wir die Besuchszeiten des Turmes herausfinden wollten, und so wieder ein Stück gegangen waren, sahen wir einen Mann mit einer Schiene am Arm. Einer von uns dachte, dass der Hinweis auf einem der Zettel zu lesen sei, so folgten wir ihm und sprachen ihn darauf an, was er sich denn getan hätte. Er ließ sich auf ein Gespräch mit uns ein und erzählte von der ausgerenkten „Schulter“. Wir waren überrascht. Der Wahnsinn! Wir erklärten die Schatzsuche und fragten ob wir für ihn beten dürften. Er verneinte zunächst und willigte dann doch ein. Wir legten ihm die Hände auf, beteten und hoffen auf Heilung. Letzten Endes strahlte er und man merkte ihm die Freude an. Absolute Erfüllung!
Erlebnis 7
Zurück von dem Mann mit der ausgerenkten Schulter, sahen wir eine Gruppe nationalsozialistisch eingestellter Jugendlicher, die allem Anschein nach sehr aufgebracht und aggressiv wirkten. Einer von ihnen trug ein „grünes Sweatshirt“ und wie auch alle anderen der Gruppe hatte er mehrere „Piercings“. Wir diskutierten darüber, ob wir ihnen nachgehen sollten. Einer von uns wurde schließlich bewusst, dass es Gottes Wille ist, eben diese Menschen anzusprechen – sie ging ihnen nach. Der Rest des Teams folgte ihr mit Abstand. Das Mädchen sprach sie an und erklärte warum. Sie waren wie berührt – absolut ruhig, nicht mehr aggressiv und hörten auf das was sie zu sagen hatte. Schließlich kamen noch 2 Jungs unserer Gruppe hinzu und sprachen mit ihnen. Wir fragten nach Problemen. Sie sagten, dass es um „Geld“ ginge. Wir boten ihnen an zu beten und sie nahmen an. Wir legten ihnen die Hände auf, beteten und segneten sie. Der Türke den sie verfolgt hatten, war in dieser Zeit bereits verschwunden. All das geschah in den 100 Metern zwischen „Stadtgalerie“ und „großer Uhr“ vom Rathaus. Wir können euch sagen, Gott war wirklich voll und ganz bei uns und hat auf uns aufgepasst.
Nach anstrengender 2 1/2 stündiger Schatzsuche waren wir froh, dass ein Gewitterguss einen Schlussstrich unter den Tag zog. Zwar hatten wir nicht alle Hinweise auf unseren Schatzkarten gefunden, aber dennoch haben wir jede Menge Schätze gefunden. So fuhren wir erfüllt und gesegnet mit dem Wissen nach Hause, Menschen mit der Liebe Jesu bekannt gemacht zu haben.
jovan schrieb am
9. Mai 2011 um 12:53mal ’ne frage: wie erklärt ihr eig den leuten, was ihr grade macht? ich merke bei unseren schatzsuchen immer wieder, dass, wenn ich versuche es zu erklären, es ganz schön kompliziert ist, es den leuten so zu erklären, dass sie es auch verstehen… wie erklärt ihr den leuten auf der straße schatzsuche?
storch schrieb am
10. Mai 2011 um 09:46einfach ganz direkt und ehrlich in wenigen worten. wirklich verstehen muss man das ja nicht, ist auch nicht schlecht, wenn danach noch etwas gerätselt wird 🙂