Der Pfad des Lebens führt den Verständigen nach oben, so dass er dem Totenreich unten entgeht. (Sprüche 15,24 nach der Zürcher)

Hier ist sicherlich nicht gemeint, dass der Pfad des Lebens nach oben in den Himmel führt. Wir müssen Acht geben, dass wir nicht christliche Theologie einfach nahtlos auf das Alte Testament übertragen. Das ewige Leben nach dem Tod im Alten Testament zu finden ist alles andere als einfach.
Hier geht es darum, dass das Leben des Verständigen einen sicheren Weg nimmt, der ihn weit weg vom Tod führt. Der Unverständige schrappt ständig in der Nähe der Gefahr herum, aber der Verständige wird sich weit entfernt vor sinnloser Gefahr halten. Das bedeutet nicht, dass er ein Feigling wäre, er geht nur kein dummes, unnützes Risiko ein.

[systematisch durch die Bibel]

Das Wohlergehen der Menschen einer Stadt oder eines Landes hängt wesentlich vom Wirtschafts- und Finanzsektor ab. Die Trennung zwischen Wirtschaft und Finanzen ist dabei nicht so entscheidend. Der eine Sektor erwirtschaftet Geld, der andere verwaltet es (und vermehrt es so). Dieser ganze Sektor ist entscheidend für das seelische, körperliche und soziale Wohlbefinden von Menschen.
Die Bedeutung eines Bereiches sieht man vor allem, wenn er nicht gut läuft. Rezessionen zeigen wie abhängig Menschen von ihren Arbeitsplätzen und Geld sind. Wenn das Leben teurer und die Arbeitsplätze unsicher werden wird schnell das Schreckgespenst sozialer Unruhen an die Wand gemalt. Historisch war soziale Ungerechtigkeit immer wieder ein Auslöser für Revolutionen. Daher kommt auch das römische Motto „Brot und Spiele“ – sind Essen und Zerstreuung in ausreichendem Maße vorhanden gibt es keine Revolution. Betrachtet man Wohlstand nur als einen Garant für die Beibehaltung des Status Quo kann man sich natürlich fragen, ob es sinnvoll ist, in diesen Bereich hineinzuinvestieren. Betrachtet man es aber von der Seite, dass eine funktionierende Wirtschaft ein Schlüsselelement für die Gewährleistung von Frieden und Sicherheit – und damit auch für ein freies Fortbestehen der Künste und Wissenschaften – ist, sieht die Sache wieder anders aus.
Im Bereich von Wirtschaft und Finanzen muss noch viel theoretische Arbeit geleistet werden um zu einer politischen Theorie zu kommen die es ermöglicht, sich auf der Basis christlicher Werte zu engagieren. Ich könnte mir vorstellen, dass christliche Firmen Pionierarbeit leisten könnten wenn es darum geht Mitarbeiter und Zulieferungsbetriebe fair zu behandeln. In vielerlei Hinsicht zeigt sich der Kapitalismus global von seiner schlechtesten Seite. Es wird in der Zukunft immer dringender sein sich mit Reglungsmechanismen oder Alternativen zu beschäftigen. Aus diesen Diskussionen um Mechanismen und Alternativen sollten Christen sich auf keinen Fall heraushalten.

Folgende Möglichkeiten gibt es, wie sich Christen in diesem Bereich einbringen können:
→ Gemeinden können wirtschaftliches Engagement stärken indem für Unternehmer gebetet wird.
→ Christliche Unternehmer können neue Maßstäbe für gerechte Behandlung von Mitarbeitern und Zuliefern setzen.
→ Christen können ihre Marktmacht als Konsumenten nutzen und z.B. fair-trade-Produkten den Vorzug geben.
→ Christen können sich bei Betrieben beschweren, die ethische Maßstäbe mit Füßen treten und können gegebenenfalls mit den Füßen wählen.
→ Wir können uns an den Diskussionen über die Zukunft des Kapitalismus beteiligen.

Einem Mann macht es Freude, wenn er zu antworten weiß, und wie gut ist ein Wort zur rechten Zeit! (Sprüche 15,23 nach der Zürcher)

Hier geht es nicht um billige Schlagfertigkeit. Diese würde in den Sprüchen sicherlich nicht gut wegkommen. Es geht darum, dass man wirklich etwas weiß, dass man antworten kann weil man etwas verstanden hat und nun etwas Sinnvolles sagen kann.
Dann ist ein Wort zur rechten Zeit tatsächlich etwas Kostbares und Gutes. Das kann man sich vergegenwärtigen wenn man sich das Gegenteil vorstellt. Wenn das Wort fehlt und niemand eine Antwort auf ein Problem weiß, ist das immer eine schlechte Sache.

[systematisch durch die Bibel]

Religion ist unsere Kernkompetenz. Gemeinde hat immer etwas mit dem Glauben an Gott zu tun. Das Wort mag manchem Christen sauer aufstoßen, der lieber von Beziehung oder Vertrauen spricht, aber gesamtgesellschaftlich betrachtet ist das Christentum natürlich eine Religion.
In der Vergangenheit haben wir uns oft auf diesen einen Bereich zurückgezogen und uns mit nichts anderem beschäftigt als dem Glauben. Die Konsequenz ist in den meisten Fällen ein schleichender Rückzug aus der Gesellschaft. Oft ist dieser Rückzug sogar gewollt, weil man sich zur Reinerhaltung der Lehre lieber in eine fromme Enklave zurückzieht als sich den, manchmal lästigen, Diskussionen mit Andersgläubigen auszusetzen.
Um aus dem frommen Ghetto herauszukommen muss uns erst einmal bewusst werden, dass Religion tatsächlich einen prägenden Einfluss auf die Gesellschaft hat. Menschen handeln nicht zuletzt nach ihren religiösen Überzeugungen. Das bedeutet, dass auch die christliche Religion einen Einfluss auf die Gesellschaft hat – im Grunde wird dieser Einfluss historisch bedingt sogar größer sein als der Einfluss anderer Religionen.
Wenn wir wissen, dass Religion einen Einfluss hat, sollten wir diesen auch geltend machen. Das bedeutet, den Glauben gerade nicht ausschließlich allein im stillen Kämmerlein unserer Gemeinden leben. Stattdessen sollten wir öffentlicher damit werden und Gemeinde an Hecken und Zäunen sein. Warum nicht Gottesdienste in Stadthallen und Jugendzentren machen? Warum nicht geistliche Angebote auf Stadtfesten präsentieren? Andere Religionen präsentieren sich auch, und mitunter besser und mehr, in der Öffentlichkeit als wir.
Wir kommen aber auch nicht um die Tatsache herum, dass wir schon lange nicht mehr die einzige Religion in Deutschland sind. Mittlerweile stehen wir zu vielen verschiedenen Weltanschauungen in Konkurrenz. Es mag paradox klingen, aber wir werden uns erst behaupten können, wenn wir diese Konkurrenz nicht mehr als Bedrohung sondern als Bereicherung ansehen und ihr positiv gegenüberstehen.
Der Umgang von Menschen und Meinungen untereinander sollte immer von Toleranz geprägt sein. Toleranz bedeutet nicht, dass man dem anderen Recht gibt und in die Beliebigkeit des chacun á son goût – jeder hat seinen Geschmack – gerät. Wahrheit ist keine Geschmacksache und Toleranz ist in einer Welt der Beliebigkeit nicht von Bedeutung. Toleranz ist da wichtig, wo sich Menschen mit starken Überzeugungen begegnen und ein Klima des gegenseitigen Respekts schaffen. Man muss nicht die eigene Meinung verleugnen um einen Menschen mit anderer Meinung zu achten. So kann religiöser Dialog gelingen.
Allzu oft waren religiöse Auseinandersetzungen wahre Kommunikationsdebakel: Man warf sich gegenseitig Inkonsistenzen vor und war betriebsblind gegenüber den eignen. Echter Austausch zwischen Weltanschauungen kann eine Gesellschaft weiterbringen indem er die anderen als wertvolle Teile derselben Gesellschaft versteht. Das bringt mehr als sich zurückzuziehen und die Türen vor anderen zu verschließen.

Pläne scheitern, wo Beratung fehlt, wo aber viele Rat geben, kommt der Erfolg. (Sprüche 15,22 nach der Zürcher)

Kann sein, dass dies der erste Spruch war an den ich mich genau erinnere. Als ich nach Remscheid kam, vor mittlerweile etwa zwölf Jahren, war es eine vielzitierte Bibelstelle.
Der Autor warnt davor zu schnell Entscheidungen zu treffen. Viele Fehler werden gemacht, weil man seine Taten vorher nicht genügend reflektiert hat und keine externen Ratgeber hinzu gezogen hat. Ich bin in meinem eigenen kleinen Leben immer gut damit gefahren mit beraten zu lassen und andere nach ihrer Meinung zu fragen. Am Ende muss man natürlich selbst entscheiden und kein Berater kann uns von der Verantwortung für unser Leben und unsere Entscheidungen frei sprechen. Die Fehlerquote sinkt allerdings tatsächlich wenn man sich gute Berater sucht.
Als einer der wenigen Sprüche die diesen Aufbau haben, bietet Sprüche 15,2 kein Gegensatzpaar. Das Gegenteil wäre Beratungsresistenz. Also das Verhalten, das immer alles besser weiß und entsprechend auch gar nicht erst Beratung sucht. Das Problem bei beratungsresistenten Leuten ist, dass sie nicht zuhören. Manchmal steht man daneben und weiß einfach aus Erfahrung, dass diese Leute etwas tun das nicht funktionieren kann. Macht man sie darauf aufmerksam, hören sie aber einfach nicht zu. Das ist eine echte Torheit die tief im Charakter verwurzelt ist.

[systematisch durch die Bibel]

Dass die Politik einen Einfluss auf eine Gesellschaft hat wird kaum jemand bestreiten. Dennoch steht die Politik bei vielen Christen in einem schlechten Ansehen. Viele nehmen sie als ein schmutziges Geschäft wahr und Politikverdrossenheit ist unter Christen ebenso weit verbreitet wie unter Nichtchristen. Dass wir in diesem Bereich so schwach vertreten sind, mag wiederum auch einen theologischen Grund haben, denn politische Einflussmöglichkeiten wie wir sie heute kennen, gab es zu Zeiten der Bibel nicht. In Deutschland liegen die Anfänge der Demokratie in der Weimarer Republik, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.
Selbst in antiken Demokratien gab es nur das Wahlrecht der freien Männer, Frauen und Sklaven waren grundsätzlich von den Wahlen ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass uns die Bibel nicht ermutigt politische Verantwortung zu übernehmen wie sie heute möglich ist. Die einzigen Aufforderung, die Gottes Wort ausdrücklich im politischen Bereich gibt, sind die Aufforderungen für Obrigkeiten zu beten (1.Timotheus 2) und sich den Obrigkeiten unter zu ordnen (Römer 13). Jeder Bürger hat in Deutschland die Möglichkeit, sich auf folgende Weisen politisch einzusetzen:

1) aktives Wahlrecht
Es sollte selbstverständlich sein, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und wählen zu gehen. Das kann auch gut in der Gemeinde thematisiert werden und es kann Mut gemacht werden, wählen zu gehen. In den USA ist es normal, dass Gemeinden sich im Wahlkampf engagieren. In Deutschland ist das zu Recht verpönt. Gottesdienste sollten immer noch Gott dienen und nicht dem Wahlkampf.

2) passives Wahlrecht
Über das aktive Wahlrecht hinaus kann man sich selbst als Kandidat für politische Ämter aufstellen lassen und so in der Politik mitmischen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es nicht besonders von Gott begabte Leute für gerade diese Art von Arbeit gibt. Wenn wir wollen, dass christliche Werte mehr Beachtung in der Gesellschaft finden ist es wünschenswert, christliche Politiker zu haben, die genau diese Werte vertreten.
Auch hier sollten wir uns von den Werten der Gemeinde als Feld bestimmen lassen und lieber in bestehenden Parteien Mitglied werden als christliche Parteien zu gründen.

3) Ausschussarbeit
Die letzte Möglichkeit, die besonders auf lokaler Ebene effektiv sein kann, ist in Ausschüssen oder Stadtteilparlamenten an aktuellen politischen Diskussionen teilzunehmen und mitzuprägen. Die meisten Städte haben Ausschüsse für Jugendarbeit, Schulwesen usw. in die man unter bestimmten Bedingungen hinein kann. Hier können effektive Verknüpfungen mit anderen Trägern und der Stadt geschehen.

Torheit macht dem Einfältigen Freude, ein einsichtiger Mann aber geht geradeaus. (Sprüche 15,21 nach der Zürcher)

Es ist schwer, von etwas zu lassen, das Freude macht. Genau das ist es, was die Torheit so gefährlich macht: Sie macht dem Einfältigen Freude. Nicht nur, dass er nicht recht von ihr lassen kann, er will es auch gar nicht, weil sie ihm gefällt und kurzfristig sein Bedürfnis nach Freude und Spaß befriedigt.
Es ist schlecht, wenn uns das Spaß macht, was uns zerstört und wir unsere Feinde auf eine begehrliche Weise lieben. Umso schwerer ist es, schlechte Gewohnheiten los zu werden.
Dass ein umsichtiger Mann geradeaus geht klingt zunächst nicht nach einem Gegenteil zu dem Einfältigen. Dennoch ist es ein Widerspruch, denn die Torheit führt den Einfältigen immer wieder vom guten Weg herab und auf Irrwege. Er kann nicht geradeaus gehen sondern kommt immer wieder auf krumme Wege wenn er irgendwo schnellen Spaß oder Erfolg wittert. So gleicht sein Weg von oben betrachtet einem Zickzackkurs.

[systematisch durch die Bibel]

Die Zukunft einer jeden Gesellschaft hängt von ihrem Schulsystem ab. Menschen auszubilden bedeutet, in die eigene Zukunft zu investieren. Schulen sind der größte Multiplikator, den eine Gesellschaft für ihre Ideen und Werte hat, denn jeder Deutsche geht verbindlich einige Jahre in die Schule.
Die dadurch vermittelten Werte werden von verschiedenen Gruppen stark diskutiert. In jüngerer Zeit wurde auch in Deutschland speziell von Christen die „homeschooling“-Debatte geführt, weil sie ihre Kinder nicht in staatlichen Schulen einer weltlichen Ideologie aussetzen wollten. Im Sinne der Gemeinde-als-Kraft ist homeschooling völlig kontraproduktiv denn es fördert Ghettomentalität. Es ist ohnehin nicht verkehrt, wenn Kinder etwas über die Welt um sich herum lernen und es ist eine Illusion, dass man sie vor der Evolutionstheorie oder Sexualkunde schützen könnte. Warum auch? Es ist besser mit ihnen über den Glauben zu reden und Alternativen aufzuzeigen statt allem aus dem Weg zu gehen was man nicht mag.
Um über Art und Inhalt des Unterrichtes mitzubestimmen muss man in die Politik gehen, denn Lehrpläne stellt das Kultusministerium des Landes auf. Es gibt aber andere Wege, sich im Bereich der Bildung zu engagieren und einen positiven Beitrag zu leisten:

→ Erwachsenenbildung: In den meisten Städten gibt es Volkshochschulen, in denen man eventuell Kurse anbieten kann.
→ Eine Gemeinde kann Bildungsangebote in Form von Seminaren, öffentlichen Diskussionsrunden usw. anbieten. Vielfach finden solche schon als interne Schulungen in der Gemeinde statt. Bei geeigneter Themenauswahl können solche Veranstaltungen aber durchaus auch außenwirksamen Charakter haben.
→ Unterrichtsstunden z.B. im Bereich der Suchtprävention oder im Ethik- / Religionsunterricht anbieten.
→ Hausaufgabenhilfe nach der Schule anbieten. Viele Kinder aus sozialschwachen Familien würden davon profitieren.

Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, aber ein dummer Mensch verachtet seine Mutter. (Sprüche 15,20 nach der Zürcher)

In der Kultur der Sprüche stand die Mutter sicher noch höher im Ansehen als heute. Niemand verachtete seine Mutter. Dagegen gab es auch ein Gebot, das einzige mit einer Verheißung: „achte Vater und Mutter, auf dass es Dir wohlergehe und Du lange lebest auf Erden.“ Es war also kulturell ein don’t und geistlich auch eine ganz dumme Sache, seine Mutter zu verachten.
Ein weiser Sohn war (und ist!) dagegen eine Freude für seinen Vater. Auf so einen Sohn ist jeder Vater stolz.

[systematisch durch die Bibel]

In Abgrenzung etwa zur Heilkunst spricht man oft von den schönen Künsten, wenn man Literatur, Musik usw. meint. „Man unterscheidet

  • Bildende Kunst mit den klassischen Gattungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur
  • Darstellende Kunst mit den Hauptsparten Theater, Tanz und Filmkunst,
  • Musik mit den Hauptsparten Vokalmusik und Instrumentalmusik,
  • Literatur mit den Hauptgattungen Epik, Drama und Lyrik.“1

Der Einfluss der Kunst auf eine Gesellschaft ist offensichtlich. Viele Menschen beziehen ihre Meinungen von Stars und das Interesse an Prominenten, die meist aus dem Bereich der Künste stammen, ist in jeder Gesellschaft zu beobachten. Geschichtlich hat das Christentum in Deutschland und der westlichen Welt einen großen Einfluss auf die Kunst ausgeübt. Speziell in der Malerei und der Musik war dieser Einfluss in der ganzen Zeit des Mittelalters absolut prägend. In der modernen Kunstform des Films ist allerdings kein christlicher Einfluss spürbar.
Das liegt vermutlich daran, dass in der Gemeinde die hauptsächliche Kunstform in der musikalischen Anbetung ausgeübt wird. Viele Gemeinden sind stolz auf ihre guten Anbetungsmusiker. Leider ist diese Art der Musik nicht relevant für eine Gesellschaft, weil sie sich gewöhnlich innerhalb der Gemeinde abspielt.
Die Gemeinde hätte zwei Chancen, sich in diesem Einflussbereich zu betätigen und einen Beitrag zur Stadt zu leisten:

1) Aktiv durch christliche Künstler. Dafür ist es nötig, Kunst um der Kunst Willen in den Blick zu bekommen. Wir gehen oft mit der Vorstellung an Kunst heran, dass es eine christliche (und damit gute) und eine weltliche (und damit böse) Kunst gibt. Natürlich transportiert Kunst immer eine Botschaft, aber sie ist zunächst einmal als Träger dieser Botschaft so neutral wie das Papier auf dem geschrieben wird.
Diskussionen ob Rockmusik christlich ist oder nicht, zeigen wie tief verwurzelt wir in einem veralteten Denken sind. Gemeinden sollten ein Klima schaffen, in dem Künstler ermutigt werden, ihre Kunst auszuüben. Darüber hinaus sollten Künstler mehr die Gesellschaft als die (eigene) Gemeinde als Zielgruppe in den Blick bekommen.

2) Passiv in dem sie künstlerische Veranstaltungen fördert und durchführt. Die Gefahr liegt hierbei darin, wieder in die Denke der Gemeinde-als-Feld zurückzufallen und künstlerische Veranstaltungen als Magnet zu verwenden. Es ist ein viel besseres und liebevolleres Zeugnis, die Kunst um der Kunst willen zu lieben und zu fördern. Im Klartext bedeutet das, christlichen und nichtchristlichen Künstlern gleichermaßen die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst auszuüben. So schafft man überdies Begegnungsräume zwischen christlicher und nichtchristlicher Kultur von denen beide Seiten nur profitieren können.

Die Hauptangst in diesem Bereich wird sein, die eigene Botschaft zu verwässern. Diese Angst stammt allerdings aus dem Bereich der Evangelisation und hat schon deshalb im Bereich der Prägung nichts verloren.

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst []
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