Immer wieder höre ich, dass es ein „manual“, also ein Handbuch gibt. Ich frage mich, ob es das original Handbuch von John G.Lake ist, das Curry Blake besitzt, oder ob es ein eigenes ist. Bisher wirkte die Lehre recht unsystematisch, so dass ich nicht davon ausgehe, dass er aus einem Handbuch predigt.
Curry sagt von sich selber, dass er nicht gesund lebt und kein Obst isst. Er lebt von Burgern, Cola und anderem fastfood und hält offensichtlich nichts von gesunder Ernährung. Seiner Meinung kommt es auf den Glauben an, den man in etwas setzt und damit ist es schon fast gefährlich, wenn man an gesunde Ernährung (mehr) glaubt als an Heilung. Ich schreibe das auf weil es nicht nur dem meisten entgesetzt ist, was andere über Heilung sagen, sondern auch anders als das, was ich selber glaube und lebe. Ich halte gesunde Ernährung für wichtig und meine, dass sie zu einem verantwortlichen Umgang mit unserem Körper gehört. Letztlich werde ich gerade auf solche Aussagen von Blake aufmerksam weil er dauernd heilige Kühe schlachtet und ich seinen völlig anderen und eigenen Ansatz interessant finde. Er fordert mich heraus und reizt mich, meine eigenen Ansichten zu hinterfragen. – Ich komme allerdings meistens doch wieder bei meinen eigenen Ansichten wieder raus, nehme sie aber noch weniger als Gesetz als ich das ohnehin schon tue. Ebenso wie Blake habe auch ich festgestellt, dass es zu jeder Regel eine Ausnahme gibt. Egal, was man glaubt, es gibt immer Menschen die auf total andere Weise gesegnet, geheilt und verändert werden.
Wieder zwei Sachen über Kampfsport und die Parallelen zum geistlichen Leben:
a) Es gibt Lehrer, die alles über Kampfsport wissen, aber keinen echten Strassenkampf gewinnen würden. Ebenso gibt es Heilungsseminare in denen man viel lernt, das nicht klappt. Viele Lehrer sind Theoretiker… autsch! Ich bin froh, dass ich wenigstens einige Kämpfe definitiv gewonnen habe.
b) „The fancy moves are only for show“ – die coolen Tricks sind nur show. In einem Kampf macht man nichts vor sondern macht, was funktioniert und das sind immer einfache schnelle moves. Vieles, was wir in den übernatürlichen Diensten sehen, ist nur seelisch und show. Jesus kam ohne geistliche Atmosphäre und gesalbte Musik aus. Wir müssen das auch können sondern sind wir aussserhalb der Gemeinde nutzlos.
Glaube des Kranken ist nicht immer das Entscheidende bei Heilung. Es gibt viele Geschichten in denen der Kranke sicher keinen Glauben hatte. Ein Beispiel ist natürlich Lazarus, der tot war und sicher nicht mehr glauben konnte. Ein anderes ist Hank, das Pferd von John Wesley, das dieser durch Handauflegung geheilt hat. Es kommt nicht auf die innere Einstellung des Kranken an, sondern auf die des Heilers. Jesus hat immer wieder mal mit seinen Jüngern geschimpft wegen ihres Unglaubens, aber nicht mit den Leuten für die sie gebetet hatten. Es kommt also darauf an, wer die Christen sind, die beten und nicht, wer die Menschen sind für die gebetet wird. Ich finde diesen Gedanken sehr interessant. Ich traue mich nicht, ihn auszusprechen weil er eine Last auf gute Leute legen kann, die mit wenig Erfolg für Kranke beten. Das will ich genauso wenig wie eine Last auf Kranke zu legen. Dennoch handle ich selber permanent aus der Überzeugung heraus, dass es mir an liegt, wenn etwas nicht klappt. Ich arbeite an mir.
Schöne Geschichte von Smith Wigglesworth: Ein Mann ohne Fuß kommt zu ihm und Smith sagt zu ihm: „geh Schuhe kaufen“. Der Mann geht los und als er den Stumpf in den Schuh steckt, wächst ein Fuß. Blake nimmt die Geschichte zur Illustration, dass es eine Heilungsmethode sein kann, jemanden loszuschicken um etwas unmögliches zu tun. Manche werden geheilt wenn sie dem gehorsam sind, was ein Mann Gottes sagt. Blake erzählt dazu auch eine eigene Geschichte in der jemand mit einer Quecksilbervergiftung geheilt wird indem er tut, was Blake ihm sagt: einen Milchshake kaufen. Die Geschichte ist nicht weniger beeindruckend als die von Smith. Jesus selbst hat es öfter so gemacht und Leute weggeschickt, bei denen die Heilung auf dem Weg kam.









Neueste Kommentare