06. Oktober 2009 3

Schatzsuche 30.September 2009

Bei der heutigen Schatzsuche war es wieder so, dass wir direkt an unserem Parkplatz Hinweise fanden, die uns zeigten, dass wir auf der richtigen Fährte waren. Wir waren diesmal zu viert unterwegs, wobei eine Person zum ersten Mal dabei war und die Schatzsuchen lediglich durch unsere Erfahrungsberichte kannte.
Als wir also aus unserem Auto ausstiegen, gingen wir zunächst an einem Laternepfahl vorbei, an dem ein Hydrantenschild mit der Nummer „21“ befestigt war, dann mussten wir eine „Steintreppe mit Edelstahlhandlauf“ hinaufsteigen, um dann vor einem Supermarkt zu stehen, der gerade damit warb, „Weintrauben“ im Angebot zu haben.
Da das „Allee-Center“ auf einer unserer Liste stand, beschlossen wir, zunächst dort nach Schätzen Ausschau zu halten. Wir gingen einmal durch das Gebäude und entdeckten zwar eine „Sinupret-Werbung“, jedoch niemanden, der unser Schatz hätte sein könne. Also verließen wir das Allee-Center wieder am hinteren Ausgang und betraten den Rathausplatz, auf dem gerade Markt war. Auch hier hielten wir die Augen offen und fanden bald neben einem Gemüseanbieter, der auch „Spinat“ verkaufte, einen Textilien-Stand, der einen gelb-weiß gestreiften Baldachin hatte und an dessen Gestänge etwas hing, dass von weitem wie ein blauer Schal aussah. Auf unserer Liste hatten wir den Hinweis „Schal in blau, gelb und weiß“. Trotzdem waren wir nicht ganz sicher, ob unsere Anhaltspunkte wirklich auf diesen Stand hindeuten sollten und so suchten wir einen weitern Hinweis, der uns eventuell mehr Sicherheit geben würde. Prompt entdeckten wir einen „ziemlich alt aussehenden Ball“, der zwischen Hinterbein und Schwanz der Statue des Bergischen Löwen klemmte. Also sprachen wir die Verkäuferin des Stands an und erzählten ihr von unserer Schatzsuche. Da wir mehrere Hinweise auf unseren Listen auf eine Erkrankung des Fußes hindeuteten, fragten wir ganz direkt, ob sie damit Probleme habe. Leicht irritiert antwortete sie, dass sie bis vor kurzem einen schmerzhaften Fersensporn gehabt habe, dass momentan aber alles in Ordnung mit ihrem Fuß sei. Bevor wir uns weiter unterhalten konnten, kam leider Kundschaft und so segneten wir sie kurz und verabschiedeten uns.

Auf einer unserer Listen stand noch ein bestimmter Döner-Laden und so beschlossen wir, dort weiter zu suchen. Wir machten uns gerade auf dem Weg, als eine ältere Frau mit einem „Schal in blau, gelb und weiß“ an uns vorbei ging. Wir sprachen sie an, aber als sie hörte, dass wir Christen sind, beendete sie das Gespräch und ging fort.

Wieder auf der Fußgängerzone wurden wir freundlich von einem Verkäufer des sozialen Straßenmagazins angesprochen. Einer von uns hatte den Eindruck, dass wir ihm etwas zu Essen kaufen sollten und so ging diese Person in die nächste Bäckerei, während der Rest der Gruppe auf der Straße wartete. Dort lasen wir uns noch einmal gegenseitig die Hinweise auf unseren Listen vor und bemerkten dabei, dass gar nicht weit von uns entfernt ein „Blumenladen mit gelben Logo“ war. Wir überlegten,  ob wir vielleicht die Wartezeit dazu nutzen sollten, näher zu diesem Laden zu gehen und nach weiteren Hinweisen zu schauen, aber beschlossen dann, dass wir die Schatzsuche lieber gemeinsam als Gruppe machen wollten; Jesus würde schon nicht zulassen, dass ein Schatz unentdeckt bleibt. In dem Moment kam auch die Person wieder aus der Bäckerei und gemeinsam gaben wir dem Mann das gekaufte Stück Kuchen. Während wir mit ihm sprachen, fiel uns auf, dass er „vor einem Schaufenster saß“, sowie eine weiße „Jeans“ und „Sportschuhe“ trug. Wir fragten ihn ob er einmal „Fußball gespielt“ habe und dann damit „aufhören musste“. Er antwortete: „Ja, ich hatte einen Motorradunfall und durfte danach nicht mehr spielen!“. Das absolut Krasse daran ist, dass wir noch im Kultshock darüber spekuliert hatten, dass ein Person, die einmal Fußball gespielt hatte und damit nicht weitermachen konnte, vielleicht einen Unfall mit dem Motorrad hatte, bei dem der Fuß verletzt worden ist. Vollkommen überwältigt von den klaren Hinweisen fragten wir ihn, ob er immer noch Schmerzen habe und er sagte, dass sein kleiner Zeh im „rechten Fuß“ nach wie vor stark weh tun würde. Wir zeigten ihm unsere Listen mit all den Anhaltspunkten und erklärten ihm, dass wir Gott im Vorfeld gebeten hätten uns zu Schätzen zu führen; er antwortete ganz trocken: „Naja, es scheint ja so, als wäre ich eine der Personen, die ihr suchen…“. Wir beteten für ihn und baten Gott für vollkommene Wiederherstellung, Schmerzfreiheit und neuen Lebensmut. Beim Abschied sagten wir ihm noch, wie sehr Gott ihn liebt.

Dann machten wir uns auf zum „Blumenladen mit gelben Logo“ und genau in dem Moment, als wir dort ankamen, verließ gerade ein „junger Mann“ mit „dunkler Kleidung“ und „Springerstiefeln“ das Geschäft. Wir waren so begeistert über dieses göttliche Timing und sprachen den jungen Mann an, zeigten ihm die Hinweise auf unseren Listen und erklärten ihm, dass diese von Gott seien. Er entgegnete: „Also wenn die Hinweise von Gott sind, dann kann ich nicht gemeint sein. Gott hat sich bei mir noch nicht vorgestellt.“ Dass Gott ihm genau an diesem Tag begegnen wollte und er ein gefundener Schatz sei, wollte der junge Mann nicht glauben und verabschiedete sich schnell. Gott wird nicht locker lassen und einen Weg finden, sich dem jungen Mann vorzustellen – da sind wir uns sicher!

Wir gingen zwar noch bis zu dem Döner-Laden, fanden aber keine Person mehr, die zu den Hinweisen unserer Listen gepasst hätte. Also beschlossen wir, die Schatzsuche zu beenden und nach Hause zu fahren. Auf dem Weg zum Auto trafen wir dann noch einen Schatz von unserer letzten Suche (die Dame mit den zwei Krücken). Sie freute sich auch, uns zu sehen und erzählte uns, wie es ihr gerade ging. Nachdem wir ein wenig mit ihr gesprochen hatten, beten noch einmal für ihre Gesundheit und Gottes Frieden.

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Einige Bilder. Irgendwann machen wir noch richtige Fotostories 🙂

Protokoll: Verena | über Schatzsuche.

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3 Kommentare

  1. O Mann Storch! Das Bild mit dem Wochenangebot
    ist der totale Wahnsinn! Ich kann net mehr… 😀

  2. Storchi, Storchi.
    Das ist Dir wirklich gut gelungen.
    Der Blog gefällt mir sehr gut.
    Auch die Dreiteilung und die Bilderchen oben – lekker.

  3. hey
    deine schatzsucheberichte find ich super.
    Und der Blog is auch sehr cool.
    Lg
    Die Litha

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