29. September 2009 3

Schatzsuche 26.September 2009

Die heutigen Schätze wurden wieder in Remscheid gefunden – diesmal von drei Männern und einer Frau.

Obwohl die meisten unserer Ortsangaben übereinstimmten und sie zusammen genommen deutlich auf einen bestimmten Ort in der Remscheider Fußgängerzone hinwiesen, beschlossen wir zunächst dem Hinweis „gepflasterter Berg“ zu folgen, weil wir vermuteten, dass sich dieser auf der Trasse befinden und somit nicht weit entfernt sein würde.

Natürlich waren wir ein wenig enttäuscht, als sich herausstellte, dass der Hügel, den wir fanden, lediglich asphaltiert war und die Personen, die dort entlang spazierten keinerlei Anhaltspunkte aufwiesen, die wir auf unseren Listen hatten. Trotzdem wollten wir den Hinweis noch nicht aufgeben und sprachen einfach die nächste Frau an, die an uns vorbei ging. Wir erklärten ihr, dass wir auf einer Schatzsuche seien und fragten, ob sie wüsste, ob es auf dem Weg so etwas wie einen gepflasterten Berg geben würde. Die Frau war ganz begeistert: „Ach, machen Sie Geocaching?!“; natürlich mussten wir schmunzeln und entgegneten, dass wir noch etwas viel cooleres machen würden. Als wir ihr das Prinzip unserer Schatzsuche erklärten schien sie sehr interessiert und so fragten wir, ob sie denn vielleicht auch für irgendetwas Gebet brauche, aber sie meinte, bei ihr sei alles in Ordnung und wünschte uns viel Erfolg bei unserer weiteren Suche.

Also machten wir uns auf, zu dem Ort in der Remscheider Fußgängerzone. Als wir unser Auto parkten waren wir ganz aufgeregt, weil wir am Rückspiegel des Autos links neben uns rote Fellwürfel entdeckten – auf einer unserer Liste stand „rosafarbene Fellwürfel“. Das Auto rechts von uns war vollgestopft mit „SPD-Luftballons“, und auf der anderen Straßenseite hingen „Fahnen am Haus“. Es ist so begeisternd schon am Parkplatz zu sehen, dass man auf der richtigen Fährte ist!

Auf dem Weg zu der „Skulptur vor dem Allee-Center“ (dieser Hinweis war gleich zwei Mal auf unseren Listen) kamen wir sowohl an einer „Sparda-Bank“ sowie einigen „Metall-Figuren“ vorbei und entdeckten auch gleich die „Bäckerei“. Wir hielten also die Augen nach einem potentiellen Schatz offen und sahen schnell eine junge Frau mit einer „roten Strähne“ im Haar. Wir sprachen sie an und sie schien sehr interessiert, aber ihre Mutter drängte zur Eile und so verabschiedete sich die junge Frau schnell von uns.

Weil aufgrund der bevorstehenden Wahl in der Stadt so viel los war, beschlossen wir, uns einfach an den Brunnen zu setzten und auf unsere Schätze zu warten, anstatt sie im Gedränge zu suchen. Und schon bald ging eine ältere Frau mit „zwei Krücken“ an uns vorbei. Wir zeigten ihr unsere Schatzkarten und sagten ihr, dass wir glauben, dass Gott sie von ihren Beschwerden heilen kann, aber sie entgegnete, dass mache sie doch lieber selber mit Gott aus. Wir unterhielten uns ein wenig mit ihr und am Ende meinte sie: „Wissen sie, was mich wirklich nervt? Die einzelnen Parteien machen hier so einen Wirbel, aber nach der Wahl sind wir denen doch egal!“. Darauf konnten wir nur antworten: „Ja, das mag stimmen, aber es gibt einen, dem sind sie überhaupt nicht egal!“ und wir sagten ihr, wie sehr Gott sie liebt und sich um sie sorgt.

Nach dieser Begegnung entdeckten wir bald wieder eine ältere Dame mit „zwei Krücken“. Auch sie sprachen wir an und sie war ganz begeistert: sie würde selber an Jesus glauben und im Moment total viele Wunder erleben und dann erzählte sie uns, wie Gott sie versorgt. Es war so toll ihre Geschichten zu hören und wir freuten uns mit ihr. Plötzlich wurde sie jedoch nachdenklich und meinte: „Wenn ich den Leuten sonst diese Sachen erzähle, sagen sie immer, ich würde spinnen…“. Wir ermutigten sie und sagten, dass wir Gott auf die gleiche Weise in unserem Alltag erleben. Am Ende beteten wir für ihren kaputten Rücken. Was für eine tolle Begegnung! Danke Gott!

Wir suchten weiter, und rasch fiel uns eine Frau an einem Wahlstand auf, die auch eine „roten Strähne“ im Haar hatte und zudem ein „dunkles Perlenarmband“ am Handgelenk trug. Wir gingen auf sie zu aber kurz bevor wir sie ansprechen konnten, fing sie eine politische Diskussion mit einem älteren Herrn an. Wir entschieden uns, etwas entfernt von dem Wahlstand auf das Ende des Gesprächs zu warten. Prompt lief eine „junge Frau“ mit „roten, glatten, schulterlangen Haaren“ an uns vorbei. Wir erklärten ihr, dass wir auf einer Schatzsuche seien, aber noch bevor wir weitersprechen konnten entgegnete sie etwas gereizt: „Jaja, ich bin auch schon die ganze Woche auf der Suche!“, drehte sich um und lief gehetzt davon.

Da die andere Frau immer noch im Gespräch war, schweiften unsere Blicke in die umliegenden Schaufenster und amüsiert entdeckten wir in einem eine beträchtliche Auswahl von verschiedensten „Vögeln aus Stein“. Einem spontanen Impuls folgend betraten wir den Laden und erklärten den Verkäuferinnen, dass wir den Eindruck hätten, dass Gott uns in ihren Laden geführt habe. Die zwei Frauen waren total offen und interessiert. Sie schauten sich unserer Schatzkarten an und fragten uns über die Schatzsuche aus. Gerne erklärten wir ihnen alles und erzählten ihnen davon, was wir schon alles erlebt haben. Dann fragten wir sie, ob sie vielleicht irgendetwas hätten, für dass wir beten könnten und sie zählten einige Sachen auf. Plötzlich fragte einer von uns: „Sagt mal, hat vielleicht einer von Euch einen Fersensporn oder kennt jemanden, der einen hat?“. Eine der Frauen war sofort total perplex und meinte: „Mein Vater leidet unter einem Fersensporn!“. Also beteten wir für die Heilung ihres Vaters und all die anderen Dinge, von denen sie erzählt hatten und sagten ihnen beim Abschied noch, dass auch sie Schätze Gottes sind. Sie meinten daraufhin: „Das werden wir nicht vergessen!“
Als wir den Laden verließen war die andere Frau immer noch in der politischen Diskussion mit dem älteren Herrn, aber leider konnten wir nicht länger warten, da wir noch eine Verabredung im Kultshock hatten.

[aufgeschrieben von Verena | über Schatzsuche]

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3 Kommentare

  1. nanu, Storch, hat Dich ein Frosch gefressen?
    So lange hab ich Deinen Blog ja noch nie unverändert gesehen.
    Hoffentlich hat sich der Frosch an Dir die nichtvorhandenen Zähne ausgebissen.

  2. ich glaube storch hat laut facebook im mom.
    keinen zugriff auf alle daten, da storch gerade
    probleme mit seinem mac hat und z.zt. nur auf
    win zugreifen kann. joa, so is es wohl, oder?! 🙁

  3. es gab einige Arbeit an dem neuen Blog. Gibt es immer noch, aber ab heute ist wieder mit Posts zu rechnen.

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