In Abgrenzung etwa zur Heilkunst spricht man oft von den schönen Künsten, wenn man Literatur, Musik usw. meint. „Man unterscheidet
- Bildende Kunst mit den klassischen Gattungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur
- Darstellende Kunst mit den Hauptsparten Theater, Tanz und Filmkunst,
- Musik mit den Hauptsparten Vokalmusik und Instrumentalmusik,
- Literatur mit den Hauptgattungen Epik, Drama und Lyrik.“
Der Einfluss der Kunst auf eine Gesellschaft ist offensichtlich. Viele Menschen beziehen ihre Meinungen von Stars und das Interesse an Prominenten, die meist aus dem Bereich der Künste stammen, ist in jeder Gesellschaft zu beobachten. Geschichtlich hat das Christentum in Deutschland und der westlichen Welt einen großen Einfluss auf die Kunst ausgeübt. Speziell in der Malerei und der Musik war dieser Einfluss in der ganzen Zeit des Mittelalters absolut prägend. In der modernen Kunstform des Films ist allerdings kein christlicher Einfluss spürbar.
Das liegt vermutlich daran, dass in der Gemeinde die hauptsächliche Kunstform in der musikalischen Anbetung ausgeübt wird. Viele Gemeinden sind stolz auf ihre guten Anbetungsmusiker. Leider ist diese Art der Musik nicht relevant für eine Gesellschaft, weil sie sich gewöhnlich innerhalb der Gemeinde abspielt.
Die Gemeinde hätte zwei Chancen, sich in diesem Einflussbereich zu betätigen und einen Beitrag zur Stadt zu leisten:
1) Aktiv durch christliche Künstler. Dafür ist es nötig, Kunst um der Kunst Willen in den Blick zu bekommen. Wir gehen oft mit der Vorstellung an Kunst heran, dass es eine christliche (und damit gute) und eine weltliche (und damit böse) Kunst gibt. Natürlich transportiert Kunst immer eine Botschaft, aber sie ist zunächst einmal als Träger dieser Botschaft so neutral wie das Papier auf dem geschrieben wird.
Diskussionen ob Rockmusik christlich ist oder nicht, zeigen wie tief verwurzelt wir in einem veralteten Denken sind. Gemeinden sollten ein Klima schaffen, in dem Künstler ermutigt werden, ihre Kunst auszuüben. Darüber hinaus sollten Künstler mehr die Gesellschaft als die (eigene) Gemeinde als Zielgruppe in den Blick bekommen.
2) Passiv in dem sie künstlerische Veranstaltungen fördert und durchführt. Die Gefahr liegt hierbei darin, wieder in die Denke der Gemeinde-als-Feld zurückzufallen und künstlerische Veranstaltungen als Magnet zu verwenden. Es ist ein viel besseres und liebevolleres Zeugnis, die Kunst um der Kunst willen zu lieben und zu fördern. Im Klartext bedeutet das, christlichen und nichtchristlichen Künstlern gleichermaßen die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst auszuüben. So schafft man überdies Begegnungsräume zwischen christlicher und nichtchristlicher Kultur von denen beide Seiten nur profitieren können.
Die Hauptangst in diesem Bereich wird sein, die eigene Botschaft zu verwässern. Diese Angst stammt allerdings aus dem Bereich der Evangelisation und hat schon deshalb im Bereich der Prägung nichts verloren.
Der Weg eines Faulen ist wie eine Dornenhecke, aber der Pfad der Rechtschaffenen ist wohl gebahnt. (Sprüche 15,19 nach der Zürcher)
Wer faul ist, wird überall im Leben auf Hindernisse stoßen und sich ständig verletzen. Er hat kein einfaches Leben, was paradox ist da er immer danach strebt es sich leicht zu machen. Im Grunde ist das gar nicht schlecht, denn so erinnert das Leben selbst den Faulen daran, dass er auf dem falschen Weg ist und etwas ändern sollte.
Der Rechtschaffene geht nicht den Weg des geringsten Widerstandes der letztlich in Armut und Abhängigkeit führt, sondern bahnt sich seinen eigenen Weg durchs Leben. So sieht es aus, als würde er überall auf gebahnte Wege stoßen: Er kommt gut voran und steht am Ende seines Lebens an einem erstrebenswerten Ziel.
Faulheit ist eine gefährliche Sache, die jeden Menschen Freiheit und Lebensqualität kostet. Dennoch ist sie anziehend. Es gibt wohl keinen Menschen, der ihren Weg nicht zu einem Zeitpunkt seines Lebens gehen wollte oder sogar gegangen ist.
[systematisch durch die Bibel]
1975 entwickelten Bill Bright, Loren Cunningham und Francis Schaeffer unabhängig voneinander ein Modell, das die Grundlagen der Gesellschaft zeigen soll. Sie formulierten, dass es sieben „mountains of influence“, Einflusssphären gibt, auf denen Gesellschaft beruht.
Ich halte dieses Modell für sehr tauglich um sich vorzustellen, welche Bereiche ein Gesellschaft prägen und wo wir investieren müssen, wenn wir eine Gesellschaft verändern wollen.

Klassischerweise bauen Gemeinde im Bereich der Religion eine große Kompetenz auf, deren Einfluss auf die Stadt allerdings durch fromme Ghettomentalität deutlich minimiert wird. Schauen wir uns die einzelnen Sphären genauer an. Die Reihenfolge lässt nicht auf eine Gewichtung schließen.
Ein zorniger Mann erregt Zwietracht, aber ein Langmütiger schlichtet den Streit. (Sprüche 15,18 nach der Zürcher)
Zorn bleibt nicht für sich allein. Er sucht sich im Streit ein Ventil und multipliziert sich so. Menschen, die Streit suchen sind einfach nur stressig, niemand ist gern mit ihnen unterwegs. Dagegen ist es gut, einen langmütigen Menschen um sich zu haben – nichts bringt ihn aus der Ruhe, er lässt sich nicht provozieren und wirkt sich deeskalierend auf jeden Streit um sich herum aus. Er will kein Blut sein, mag keine Beulerei und schlichtet, falls möglich, jeden Streit.
Jesus sagt über einen solchen, dass er glücklich ist, denn „selig sind die Friedenstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.“ (Matthäus 5,9). Wenn Jesus, als der einziggezeugte Sohn Gottes der Friedefürst ist, wie könnten dann die Friedenstifter nicht Söhne Gottes heißen?
[systematisch durch die Bibel]
Die Beispiele der Homosexuellen– und der Fair-Trade-Bewegung haben gezeigt, dass es möglich ist, Gesellschaften gezielt zu verändern. Durch genaue Analyse dieser und ähnlich erfolgreicher Bewegungen sollte es möglich sein, Faktoren zu entdecken die gesellschaftliche Veränderungen hervorbringen oder beschleunigen. Wie der Zeitstrahl zeigt muss man für solche Veränderungen einiges an Zeit einplanen, man kann da nicht in Monaten oder Jahren denken. Auch wenn sich ab einem gewissen Zeitpunkt das Tempo drastisch erhöht muss man lange Zeiträume einrechnen bevor man überhaupt erst einmal an diesem Punkt angekommen ist.
Leider ist mir keine Veröffentlichung bekannt, die Faktoren analysiert die gesellschaftliche Veränderungen begünstigen. Allerdings fällt schon bei oberflächlicher Betrachtung einiges auf. Für beide Bewegungen war es wichtig, ein gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen. Die Homosexuellenbewegung tat das durch öffentliche coming-outs und breiten Medieneinsatz. Ebenso war es wichtig politische Konsequenzen aus den gegebenen Situationen zu ziehen. Ein gesellschaftlicher Wandel hat sich frühestens vollzogen wenn er in der Rechtssprechung eines Landes angekommen ist. Speziell die Homosexuellenbewegung hat sich künstlerischer Medien bedient um ihre Forderungen publik zu machen.
Zu diesen Bereichen, Medien, Politik und Kunst, kommen noch vier weitere, die sich prägend auf eine Gesellschaft auswirken und um die es im nächsten Abschnitt gehen wird.
Besser ein Gericht von Gemüse mit Liebe, als ein gemästetes Rind mit Hass. (Sprüche 15,17 nach der Zürcher)
Wie auch der letzte Spruch zeigt dieser, dass weniger manchmal mehr sein kann. Es kann viel kosten viel zu haben und nicht immer lohnt sich am Ende der Einsatz. Besser ist es, mit Liebe im Herzen und im Umfeld wenig zu genießen als vieles zu haben, was einem von anderen geneidet und missgönnt wird.
[systematisch durch die Bibel]
Im Zuge der Aufklärung kam es zu einer Veränderung der Wahrnehmung von Gesellschaft an sich. Die antike Vorstellung, die Aristoteles (384-322v.Chr.) prägte, unterschied sich deutlich von der modernen Gesellschaft in der wir seit Immanuel Kant (1724-1804) leben. Harvard-Professor Michael Sandel bemerkt dazu:
Aristoteles lehrt, dass Gerechtigkeit bedeutet, Menschen das zu geben was sie verdienen. Um bestimmen zu können wer was verdient müssen wir bestimmen welche Tugenden Ehre und Belohnung verdienen. Aristoteles meint, dass wir nicht herausfinden können was eine gerechte Verfassung ist ohne zuerst über die beste Art zu leben nachzudenken. Für ihn kann Recht Fragen des guten Lebens nicht indifferent gegenüber stehen.
Im Gegensatz dazu haben moderne politische Philosophen – von Immanuel Kant im neunzehnten Jahrhundert bis John Rawls im zwanzigsten – die Ansicht vertreten, dass die Prinzipien unseres Rechtes nicht auf einer bestimmten Ansicht von Tugend oder einer bestimmten Art des Lebens beruhen sollten. Stattdessen erkennt eine gerechte Gesellschaft das Recht eines jeden Menschen auf die Freiheit an seinen eigenen Entwurf des guten Lebens zu wählen.
Man könnte also sagen, dass antike Rechtstheorien mit Tugend beginnen, während moderne mit Freiheit beginnen.
Hier sehen wir ein großes Problem unserer politischen Diskussionen. Wenn Christen mit der Bibel argumentieren, dass sie einen Staat haben wollen der von biblischen Werten geprägt ist, argumentieren sie von einem antiken Paradigma aus, das heutigen westlichen Staatsentwürfen nicht mehr zugrunde liegt. So klingen wir oft repressiv, rückständig und allgemein wenig aktuell. Natürlich kann man darüber streiten ob Aristoteles oder Kant näher an der Wahrheit war, aber das ist nicht zielführend. Der Ansatz sollte eher sein, dass wir unsere Gesellschaft zunächst einmal nur prägen und nicht grundlegend verändern wollen. Wir sind alle in einem modernen Staat aufgewachsen und wollen die Freiheiten die er bietet nicht mehr missen. Ob ein Staat im Sinne des Aristoteles als gut oder schlecht empfunden wird entscheidet letztlich die Ideologie der Gesetzgeber. In den meisten ideologischen Staaten werden die meisten Menschen nicht leben wollen. Freiheit ist ein hohes Gut, das man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte.
In letzter Zeit geraten Fragen des Paradigmas auf dem eine Gesellschaft aufgebaut ist, durch die Beschäftigung mit dem Islam wieder stärker zum Tragen. Viele sehen in der Scharia eine Gefährdung des freien Lebens im Westen. Ein Land das ganz auf christliche Werte und Moralvorstellungen aufgebaut ist würde sicherlich auf ebensolchen Widerstand stoßen.
Wir müssen und bewusst sein, dass wir keinen Gottesstaat aufbauen wollen und dass Prägung immer im Rahmen des freiheitlichen Paradigmas stattfinden muss auf dem westliche Gesellschaften aufgebaut sind.
Besser wenig in der Furcht des HERRN als ein großer Schatz und keine Ruhe. (Sprüche 15,16 nach der Zürcher)
Thematisch passt dieser Spruch zu dem vorangehenden und dem, der nach ihm kommt. Da es dennoch um etwas Anderes geht, lege ich alle drei Sprüche zusammen aus.
Manch einer, der es im Leben zu etwas gebracht und einen großen Schatz angesammelt hat, musste dafür über Leichen gehen. Um moralische Skrupel zu überwinden musste er natürlich auch alle Gottesfurcht in sich begraben. So kommt er am Ende an einem Punkt an, zu dem er sicher nicht wollte. Er hat zwar seinen Schatz, dafür hat er aber keine Ruhe mehr im Leben um den Schatz zu genießen: Es treibt ihn noch immer um und er findet keinen Frieden.
Da ist es doch besser, den Frieden und weniger Geld zu haben! Das Innere ist im Zweifel mehr wert als das Äußere.
[systematisch durch die Bibel]
Ein Großteil unserer Lebensmittel, Rohstoffe und Konsumgüter wird seit langem in Schwellenländern und der Dritten Welt produziert. Zum Teil liegt das daran, dass internationale Konzerne dort zu günstigeren Preisen einkaufen und produzieren können. Das liegt wiederum hauptsächlich daran, dass soziale und nachhaltige Standards in diesen Ländern oft vernachlässigt werden: Kinderarbeit, Ausbeutung von Frauen und moderne Sklaverei sind weit verbreitet, außerdem leiden viele Länder unter wirtschaftlicher und politischer Korruption. Durch die allgemeine Armut können Abnehmer beim Einkauf größeren Druck über den Preis ausüben, was wiederum dazu führt, dass Löhne und Arbeitsbedingungen noch schlechter werden. Umweltschutz und nachhaltige Produktionsweisen werden in armen Ländern selten berücksichtigt, was zwar kurzfristig die Produktionskosten senkt, langfristig aber fatale Folgen für Menschen und Natur hat.
Viele dieser Aspekte sind in den westlichen Ländern erst vor wenigen Jahrzehnten bekannt geworden. Fairhandelsorganisationen arbeiten international und national daran, über Missstände aufzuklären, die Situation der Produzenten zu verbessern und natürlich fair produzierte und gehandelte Waren zu vertreiben.
Als Kriterien für Fairen Handel gelten unter anderem: Zahlung eines angemessenen Preises, Förderung von wirtschaftlich benachteiligten Produzenten, sozialverträgliche Arbeitsbedingungen, Transparenz gegenüber den Produzenten und den Kunden, Umweltschutz.
Mitte der 1940er Jahre gründeten die nordamerikanischen Mennoniten und Brethren in Christ die ersten Fair-Trade-Organisation Selfhelp Crafts (heute Ten Thousand Villages). Sie importierten Kunsthandwerk, Stickarbeiten und Jutetextilien aus Lateinamerika und verkauften diese Sachen auf Kirchenbasaren. Das waren zunächst noch Wohltätigkeitsprojekte, mit denen arme Menschen in der Dritten Welt unterstützt werden sollten. Durch den Verkauf ihrer selbst produzierten Waren sollte ihnen größere Unabhängigkeit von reinen Spenden ermöglich werden.
In den 1960er Jahren entstanden in Europa die ersten Fair-Trade-Organisationen. Im Umfeld der Studentenbewegung kam Kritik an der weltweiten freien Marktwirtschaft und dem Verhalten der großen Konzerne auf dem Weltmarkt auf. Man forderte freien Zugang zu den Märkten für alle Hersteller und eine Preisbildung, die von den tatsächlichen Kosten der Produktion bestimmt wird.
In dieser Zeit fingen in den Niederlanden erste Organisationen an, Kunsthandwerk und ähnliches aus armen Ländern zu importieren und zu verkaufen. Die Läden wurden zunächst von ehrenamtlichen Mitarbeitern und ohne Profit betrieben. Sie waren aber so erfolgreich, dass das Modell bald in Deutschland und anderen europäischen Ländern übernommen wurde.
In Deutschland waren es anfangs hauptsächlich kirchliche Jugendgruppen, die Aktionsgruppen zum Fairen Handel gründeten. Auch hier wurden die Waren ohne Profit von ehrenamtlichen Mitarbeitern verkauft. Außerdem sammelten und verbreiteten diese Gruppen Informationen über die wirtschaftliche und politische Problematik der Dritten Welt. In den 1980er Jahren ließ das Interesse an den traditionellen Fair-Trade-Produkten aus dem Kunsthandwerk nach. Man konzentrierte sich stärker auf Lebensmittel und sprach damit auch eine breitere Verbraucherschicht an. Fair gehandelter Kaffee wurde bereits seit Anfang der 1970er Jahre verkauft, dann folgten Bananen, Tee, Zucker, Kakao, Getreide und ähnliches.
Die Bewegung alternativer Handelsorganisationen wuchs zwar immer weiter, aber fair gehandelte Waren wurden fast ausschließlich in Weltläden von ehrenamtlichen und Teilzeitmitarbeitern verkauft. Um eine noch breitere Kundenschicht anzusprechen, sollten die Produkte auch in Kaufhäusern und Supermärkten angeboten werden. Dazu wurden Anfang der 1990er Jahre die ersten Gütesiegel für Fairen Handel entwickelt. Die Organisationen, die die Siegel vergeben, prüfen unabhängig von den importierenden Firmen, welche Kriterien des Fairen Handels eingehalten werden.
In den folgenden Jahren wuchs die Nachfrage an Fair-Trade-Produkten. 1996 wurde erstmals Schokolade mit dem TransFair-Siegel ausgezeichnet. Das Bewusstsein der Konsumenten veränderte sich: Durch Aufklärungsarbeit und Medienberichte beeinflusst fragten mehr Leute nach, unter welchen Bedingungen Waren hergestellt werden. Weitere Lebensmittel wie z.B. Wein sowie Kleidung, und Teppiche wurden als fair gehandelt zertifiziert.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist der Faire Handel so weit verbreitet, dass er für viele Menschen fest zu Konsumgewohnheiten und Lebensstil gehört. Man achtet verstärkt darauf, dass der persönliche Konsum die Erzeuger und die Umwelt so wenig wie möglich belastet. (Dabei spielen in den letzten Jahren auch Umweltschutzaspekte und gesunde Lebensweise mit hinein.) Verbraucher wollen durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf Produktion und Angebot von Waren nehmen. Manche Firmen und Stadtverwaltungen stellen ihren Einkauf auf fair und nachhaltig um. Laut einer Studie der Weltbank von 2003 hat fair gehandelter Kaffee nachhaltige positive Effekte auf die Erzeuger. Große Handelsketten haben eigene Fair-Trade-Produktlinien eingeführt. Der Marktanteil des Fairen Handels wächst stetig und schnell.
[Dieser Beitrag stammt von Alexandra Schmelzer und basiert auf Erkenntnissen folgender Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Fairer_Handel http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_des_fairen_Handels_im_deutschen_Sprachraum]
Wer bedrückt ist, hat lauter böse Tage, wer aber ein frohes Herz hat, feiert ständig. (Sprüche 15,15 nach der Zürcher)
Lebensglück und –unglück entscheiden sich an der inneren Einstellung. Wir sind weit weniger von den Umständen unseres Lebens abhängig als uns der Materialismus vorgaukeln will von dem wir umgeben sind. Viele denken, dass sie glücklich wären wenn sie nur reich wären, einen Partner hätten (oder einen anderen wieder los wären) oder etwas anderes in ihrem Leben anders wäre.
Die Weisheit dieses Spruches ist, dass das nicht so stimmt. Glück kommt von innen und man kann in jeder Situation glücklich oder unglücklich sein. Das ist eines der großen Rätsel überhaupt: Der eine hat alles was man sich nur wünschen kann, macht aber dennoch ein langes Gesicht und ist ehrlich unglücklich. Ein anderer hat nichts, ist aber glücklich.
Das Thema findet sich auch in den deutschen Märchen, bei den Brüdern Grimm im Märchen von Hans im Glück. Hans erlebte in seinem ganzen Leben nichts als Negatives, er hatte schwierige Beziehungen, schlimme Jobs und verlor eine Extremität. Dennoch kam er am Ende seines Lebens zu dem Schluss, dass es ein gutes Leben war und sich gelohnt hat. Die ganze Geschichte hindurch war er immer dankbar und meinte, dass man es auch schlimmer hätte treffen können.
Mich haben Leute wie Hans im Glück immer schon fasziniert. Ich mag es wenn Menschen nie meckern und immer glücklich sind. Leider sind die meisten anders und gerade in Deutschland haben wir gelernt zu klagen ohne zu leiden.
Weisheit setzt im Inneren eines Menschen an und verändert von dort aus sein ganzes Leben. Es gibt keinen besseren und sichereren Weg als diesen. Wer im Inneren glücklich ist, der ist es auch im Äußeren, umgekehrt geht der Weg allerdings nicht.
[systematisch durch die Bibel]
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