Archiv für das Schlagwort Weisheit

Die Einfältigen haben die Unwissenheit geerbt, aber die Klugen schmücken sich mit Erkenntnis. (Sprüche 14,18 nach der Zürcher)
Im Alten Testament geht es immer wieder um das Erbe. Es ist allerdings ungewöhnlich, darüber etwas in einem negativen Zusammenhang zu lesen. Dass die Einfältigen Unwissenheit geerbt haben ist nicht genetisch gemeint, denn der Text ist sehr viel … weiterlesen »

Ein Jähzorniger begeht eine Torheit, ein Umsichtiger aber macht sich verhasst. (Sprüche 14,17 nach der Zürcher)
Wieder einmal würde ich mich in der Auslegung für eine andere Übersetzung entscheiden. Wieso sollte sich ein Umsichtiger verhasst machen? Im Grunde genommen fällt ja Umsicht genau in die moralische Kategorie zu der uns die Sprüche erziehen wollen. Die Zürcher … weiterlesen »

Der Weise fürchtet und meidet das Böse, der Dumme aber braust auf und fühlt sich sicher. (Sprüche 14,16 nach der Zürcher)
Es ist nicht Feigheit, das Böse zu fürchten sondern eine weise Einstellung. Das Böse ist gefährlich, es hat schon stabilere und bessere Leute als uns verführt und von ihm geht eine Bedrohung aus. Es ist … weiterlesen »

Der Einfältige glaubt jedes Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt. (Sprüche 14,15 nach der Zürcher)
Solche Sprüche tun meiner Seele gut. Wie oft wird uns Leichtgläubigkeit vorgeworfen? Wie oft habe ich es früher selbst gedacht, dass man den Religiösen auch alles erzählen kann weil sie beim Eintritt in ihre Sekten den Verstand abgegeben haben … weiterlesen »

Wer ein abtrünniges Herz hat, wird die Frucht seiner Wege ernten – und ein guter Mann die Frucht seiner Taten. (Sprüche 14,14 nach der Zürcher)
Die Frucht der Taten und des Weges sind dasselbe. Es geht darum, dass jeder das ernten wird, was er sät. Das Leben ist die Summe unzähliger Einzeltaten und jede wird sich … weiterlesen »

Auch beim Lachen kann das Herz voller Schmerzen sein, und am Ende wird aus Freude Bitterkeit. (Sprüche 14,13 nach der Zürcher)
Vieles in den Gedanken Salomos (und der Denker in seiner Tradition) hat einen melancholischen Grundton. Im Buch Prediger läuft eigentlich alles darauf hinaus, dass alles „eitel“ ist. Alles ist der Vergänglichkeit ausgesetzt und nichts … weiterlesen »

Da ist ein Weg, der einem gerade erscheint, aber am Ende sind es Wege des Todes. (Sprüche 14,12 nach der Zürcher)
Manchmal sind die Optionen, die uns das Leben bietet, schwer auseinander zu halten. An den Irrwegen steht kein Schild das uns warnt und es kann geschehen, dass ein Weg gut aussieht, in Wahrheit aber ins … weiterlesen »

Das Haus der Frevler wird vernichtet, das Zelt der Rechtschaffenen aber gedeiht. (Sprüche 14,11 nach der Zürcher)
Beim Auslegen fallen mir Systemfehler auf. Es wäre vielleicht interessanter, die Sprüche in thematische Kategorien zusammen zu fassen. Es gab ja schon einige Sprüche, in denen die Belohnung des Rechtschaffenheit den Konsequenzen gegenüber gestellt wurde, die der Frevler zu … weiterlesen »

Das Herz allein kennt die eigene Bitterkeit, und seine Freude kann kein anderer teilen. (Sprüche 14,10 nach der Zürcher)
Ich mag es, wie meine Bibellektüre manchmal die äußeren Umstände widerspiegelt unter denen ich schreibe. Während ich diese Zeilen tippe ist die Sonne untergegangen. Ich habe meine letzte Tasse Tee getrunken und kann die Nordsee aus dem … weiterlesen »

Die Schuld macht die Toren zu Spöttern, zwischen Rechtschaffenen aber herrscht gutes Einvernehmen. (Sprüche 14,9 nach der Zürcher)
Auch dieser Spruch klingt in unterschiedlichen Übersetzungen sehr verschieden. Die meisten übersetzen ganz anders als die Zürcher und wecken in mir eine immer größere Sehnsucht danach Hebräisch zu lernen – es muss eine tolle, kreative Sprache sein…
Manche Übersetzungen … weiterlesen »

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