Warum hat der Allmächtige keine Fristen bestimmt? (Hiob 24,1)

Kennst Du diese Leute, die jedes Gespräch an sich reissen? Sie nehmen die kleinste Aussage, verdrehen sie vollkommen und kommen so immer auf das eine Thema, über das sie (und nur sie!) gerne reden wollen. Zum Glück ist Storch nicht so einer, heute aber schon. Hiob hebt gerade an und will über Bosheit der Bösen und ihr gerechtes Gericht reden, da springt Storch auf einen Nebensatz an, reisst ihn aus dem Kontext und schreibt über etwas gang anderes.

„Ist doch egal, warum Gott keine Fristen bestimmt hat. Er hat eben keine bestimmt!“ Und das ist es, was ich immer schon sagen wollte, wozu mir aber einfach das Stichwort fehlte: Dispensationalismus ist ein Irrtum! Irgendwann (leider klappt Wikipedia gerade nicht und ich kann deshalb die Jahreszahl nicht nachschlagen – aaarghhh!) kam Scofield auf die Idee, das die Heilsgeschichte in einzelne Teile, sog. Dispensationen aufzuteilen sei in denen Gott mit den Menschen unterschiedlich verfahren ist. Das sieht schon einleuchtend aus, wenn man sich etwa die grossen Abschnitte anschaut: Schöpfung bis Gesetz, Gesetz bis Christus (alter Bund), Christus bis Himmel (neuer Bund), Ewigkeit. Leider ist es dabei nicht geblieben und so glauben Dispensationalisten an eine Teilung nach der Zeit der Apostel. Von Jesus bis zu den Aposteln gab es eine Dispensation in der es die Gaben des Geistes gab; danach haben diese aufgehört zu existieren.
Das ist natürlich theologisch grober Unsinn, denn die Gaben haben zu keiner Zeit in der Kirchengeschichte aufgehört und werden bis zum Himmel auch ganz sicher nicht aufhören.

So, das musste mal gesagt werden. Ich geh jetzt Sprachenbeten!

Für Leute, die am Ostersonntag Langeweile haben empfehle ich diesen hervorragenden Artikel, der sich damit beschäftigt, wie Led Zeppelin-Bassist John Paul Jones seine eschatologischen Ansichten geändert hat und damit eine tiefe Kluft in der britischen Kultband hervorrief.

Jemand hat einmal gesagt, dass die Bibel beides enthält: Zuspruch und Anspruch. Sie ermutigt uns, zeigt uns, wie sehr Gott uns liebt und spricht uns vieles zu. Darüber könnte ich sofort anfangen zu predigen, es ist der Aspekt des Wortes Gottes der mich in den letzten Jahren am meisten begleitet hat. Die Bibel ist voll von Zusagen Gottes und seinen Zusicherungen wie sehr er uns liebt, sich nach uns sehnt usw.
Im Moment merke ich aber wieder viel mehr, wie sehr die Bibel auch Anspruch ist. Sie ist anspruchsvoll, nicht in einem intellektuellen Sinne, aber in dem Sinne, dass sie Ansprüche an unseren Charakter, unser Handeln und ganz allgemein unser Leben stellt.
Beides lässt sich in einem berühmten Satz zusammenfassen, den ich immer wieder gern zitiere: „Gott liebt uns so, wie wir sind. Aber er liebt uns zu sehr um uns so zu lassen wie wir sind.“ Amen! Mal ist es die eine, mal die andere Aussage dieses Satzes, die in unserem Leben besonders betont wird. Mal erfahren wir viel Zuspruch aus dem Wort, mal viel Anspruch; aber es ist derselbe Gott, von dem beides kommt.

Ich geniesse diese Zeit des Anspruchs sehr. Auch in meinen Predigten merke ich, dass eine grössere Klarheit und manchmal Härte da ist als sonst. Ich finde das gut, weil uns gerade der Anspruch weiterbringt und nichts ätzender ist als lange auf demselben Fleck zu stehen und sich über Jahre nicht weiterzuentwickeln.
Der Zuspruch schafft da eher die Grundlage die dafür sorgt, dass der Anspruch nicht in Gesetzlichkeit ausartet oder wir sonstwie aus den falschen Motiven versuchen Gottes Ansprüchen zu genügen.

Ich wollte das nur einmal posten um klarzustellen, dass es gut ist, wenn Gott uns in Frage stellt und überführt. Vielen Christen ist das unangenehm, manchen macht es sogar Angst, aber wenn das Fundament des Zuspruchs da ist, gibt es kaum etwas besseres und wichtigeres.

Doch er kennt den Weg, den ich gehe; prüfte er mich, ich ginge wie Gold hervor. Mein Fuß hielt fest an seiner Spur, seinen Weg hielt ich ein und bog nicht ab. Das Gebot seiner Lippen gab ich nicht auf; seines Mundes Worte barg ich im Herzen (Hiob 23,10-12)

Diese drei Verse sind eines der stärksten und schönsten Zeugnisse der ganzen Bibel. Sie besagen, dass jemand im tiefsten Leid nicht untreu geworden ist sondern den Glauben behalten hat. Mal ehrlich: wie viele Christen brechen unter weniger zusammen und das, obwohl sie den Heiligen Geist und die komplette Bibel haben? Hiob hat alles verloren: seinen Besitz, seine Kinder, seine Ehe, sein Ansehen und seine Gesundheit, aber es gab eines, was der Teufel ihm nicht nehmen konnte: ein Vertrauen in Gott, das immer wieder im Hiobbuch aufblitzt.

Oft verpassen Christen die Wunder Gottes und den guten Ausgang einer Sache weil sie zu früh aufgeben. Tu das nicht! Lies statt dessen Jakobus 5,11, nimm Dir ein Beispiel an Hiob und freu Dich auf das gute Ende!

Wer geduldig alles ertragen hat, den preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und Mitleid.

Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so daß ihr staunen werdet. (Johannes 5,19-20)

In dieser Stelle ist für mich eine der wichtigsten theologischen Anfragen an die Glaubensbewegung enthalten – und sie stellt einen meiner sehnsüchtigsten Wünsche dar.
Ich beschäftige mich seit über einem Jahr intensiv und mit grossem persönlichen Gewinn mit Glaubenslehre. Es war mir immer wichtig, dass Glaube auf Erkenntnis beruht und so wundert es mich im nachhinein, dass es so lange gedauert hat, bis ich Kenyon, Hagin und all die anderen kennengelernt habe. Es war meine erste Zeit, in der „Offenbarungserkenntnis“ nicht nur zufällig und gelegentlich, sondern ständig gekommen ist. Ich kann sagen, die Zeit, die meine Bibellese am nachhaltigsten überhaupt geprägt hat.
Ein wichtiges Moment aller Glaubenslehre ist, dass Christus am Kreuz schon alles getan hat. Der Kreuzestod war Gottes grosses Geschenk an uns und wir lernen jetzt alles kennen, was dadurch unser geworden ist. Diesen Ansatz sehe ich in den meisten theologischen Richtungen völlig unterbelichtet. Meistens wird geglaubt, dass Gott etwas kann, aber nicht, dass er etwas getan hat. Dieser Aspekt ist mir extrem wichtig geworden: uns ist vergeben, wir sind geheilt in seinen Wunden, die Kraft Gottes wohnt bereits in uns.

Manchmal finde ich aber, dass dieser Aspekt überbetont und völlig absolut gesetzt wird. Wer betont, dass wir in Jesus schon alles haben uns sind, der betont eben das „haben“. Man kommt so leicht dabei heraus, dass wir über die Kraft zu heilen, zu prophezeien usw. verfügen würden. Oft wird das sogar expressis verbis gesagt und an diesem Punkt gehe ich nicht ganz konform.
Es ist für mich ein grosses Geheimnis, etwas was ich intellektuell kaum fassen kann, dass ich etwas habe, aber nicht darüber verfüge. Genau das ist es aber, was ich bei Gottes Kraft sehe. Ich habe sie, aber sie wird in Abhängigkeit Gott gegenüber ausgelebt. Wenn diese Abhängigkeit nicht mitgepredigt wird und es so dargestellt wird, dass uns das Evangelium zu Übermenschen (so Kenyon) macht, dann fehlt etwas.
Ganz sicher hatte Jesus die völlige Kraft Gottes, dennoch konnte er nur das tun, was er den Vater tun sah. So geht es uns auch: wir sind mit Gottes ganzer Fülle erfüllt, sind aber abhängig von Gott und müssen sehen, was der Vater tun will.

Ich kann keinem Evangelium glauben, dass eine Unabhängigkeit des Menschen von Gott lehrt. Eine meiner grössten Sehnsüchte im Leben ist es, Gott in allem was ich tue zu sehen und zu erkennen; immer zu wissen, was er gerade tun will; in vollkommener Abhängigkeit zu ihm zu leben. Ich bin sicher, dass dann wie von selbst das, was in mir ist durch seinen Geist herausströmen wird!

Wüßte ich doch, wie ich ihn finden könnte, gelangen könnte zu seiner Stätte.
Geh‘ ich nach Osten, so ist er nicht da, nach Westen, so merke ich ihn nicht, nach Norden, sein Tun erblicke ich nicht; bieg‘ ich nach Süden, sehe ich ihn nicht. (Hiob 23,3.8-9)

Leider fällt es uns ja gerade in den Leidensmomenten des Lebens oft schwer Gott zu finden. Nicht, dass wir ihn wirklich verloren hätten, er ist immer bei uns – bis ans Ende der Welt (Matthäus 28,20). Wenn wir sagen, dass wir „Gott suchen“ meinen wir meistens, dass wir ein Gefühl seiner Gegenwart ersehnen.
Bei Hiob war das anders. Er suchte tatsächlich nach Gott und konnte ihn nicht finden. Ihm gegenüber haben wir als Gläubige des neuen Bundes einen Bonus: den Heiligen Geist, der in uns ist und uns niemals verlassen wird. Wir müssen Gott nicht irgendwo da draussen suchen, nicht im Osten, Westen, Süden oder Norden, er ist schon da.
Für mich war es eine kleine Revolution das zu erkennen. Ich bin seit meiner Bekehrung ein Beter gewesen und habe Gott oft „gesucht“. Das Gefühl seiner Gegenwart war mir sehr wichtig. Irgendwann habe ich verstanden, dass mein Glaube sich nicht auf Gefühle gründen darf sondern dass ich auf dem Fundament des Wortes stehen will. So etwas versteht man nicht an guten Tagen. Wenn die Tage von Gottes Gegenwart und Wundern voll sind gibt es keinen einsichtigen Grund ein Fundament im Wort zu bauen, man hat ja alles. So erkläre ich es mir, dass geistliche Tiefe und Verwurzelung meist in schlechten Tagen kommt: wenn man nach Antworten sucht und lernt die Bibel zu lieben. Das Ergebnis ist ein Leben aus dem Geist, dass man anders nie kennen gelernt hätte. Ein Leben, das immer mehr unabhängig wird von äusseren Umständen und Gefühlen.

Das bedeutet nicht, dass Gefühle unwichtig oder gar falsch wären. Im Gegenteil, ich geniesse die spürbare Gegenwart Gottes nach wie vor. Ein Tag in Deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend (Psalm 84,11). Es gibt auf dieser Welt nichts, was mit der Gegenwart Gottes konkurrieren könnte! Dennoch lebt der Glaube nicht von Gefühlen sondern vom Wort (Römer 10,17).
Vielleicht würde es der einen oder anderen Leserin gut tun, weniger nach einem Gefühl zu suchen und anzufangen einfach zu glauben, dass Jesus in Dir ist – egal, was Deine Gefühle Dir sagen?

Manche Menschen benehmen sich, als hätte Gott ihnen gegenüber besondere Verpflichtungen. Wenn es ihnen schlecht geht oder jemand stirbt, sind sie rechtschaffen wütend auf Gott, schmollen und werfen ihren Mitgliedsausweis in der Kirche weg.
Für uns bibelgläubige ist meist klar: Gott hat keine Verpflichtung uns gegenüber. Er ist souverän und sein Segen kann man sich nicht kaufen. Aber uns sollte auch klar sein, dass das Gegenteil gilt: Wir haben eine Verpflichtung alles zu nehmen und zu ergreifen, was Er uns geben will. Ganz besonders alles, wofür Jesus schon längst gestorben ist.

wirfst (Du) in den Staub das Edelgold, zum Flußgestein das Feingold, dann wird der Allmächtige dein Edelgold und erlesenes Silber für dich sein. Dann wirst du am Allmächtigen dich erfreuen und zu Gott dein Angesicht heben. (Hiob 22,24-26)

Mit Jesus leben bedeutet einiges aufzugeben. Wer von uns hat nicht schon auf Freundschaften, Karrieren, Familiensympathien usw. um Jesu Willen verzichtet? Es ist normal, etwas kostbares aufzugeben um Jesu Willen, Feingold in die Ruhr zu werfen. Jesus war ehrlich zu uns hat uns gewarnt, dass Jüngerschaft nicht zuletzt auch diesen Preis von und fordern würde: wir werden um seinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen.
Aber damit endet der Vers nicht. Vor Jahren habe ich einmal eine Geschichte gehört, die mich sehr beeindruckt hat. Es war ein indisches Märchen: ein reicher Maharadscha hatte Geburtstag und jeder in seinem Reich musste ihm etwas schenken. Es gab eine riesige Prozession: weisse Elefanten, Soldaten und der Maharadscha selbst zogen am ganzen Volk vorbei und jeder, der an der Strasse stand gab seine Gabe den Soldaten. Da sass mitten unter den Gästen ein armer Mann, der nicht mehr besass als eine Schale Reis für den Tag.
Als die Reihe an ihn kam gab er von dem wenigen was er hatte ein einzelnes Reiskorn. Kaum war die Prozession an ihm vorbeigezogen, sah er in seiner Schale wo das Reiskorn gelegen hatte einen kleinen Diamanten funkeln. Jetzt ärgerte sich der arme Mann: „hätte ich doch nur alles gegeben, was ich hatte!“

So geht auch die Bibelstelle weiter: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben. (Markus 10,29-30)
Oft erscheint es uns als ein grosses Opfer, dem reichsten Gott des Universums etwas zu geben. Spätestens beim Geld hört viele auch die Gottesliebe auf. Für manche auch schon früher. Aber die Erfahrung lehrt: wer Gott nicht gibt, bestiehlt sich selber.

9. April 2006 in vermischtes 3

Windoofs CE

Seit ein paar Wochen habe ich einen XDAminiS von O2. Mein erstes Gerät mit Windows CE. Ich muss schon sagen, das Gerät an sich ist super, kann halt alles: Telefon. Mails, Internet, Musik usw. aber CE suckt schon ziemlich: Abstürze, Programme nicht richtig deinstalliert, Synchronisationsprobleme; mal läuft hier was nicht, mal klappt dort was gar nicht.
Das bin ich gar nicht gewohnt, seit etwa fünf Jahren benutze ich Palm und in all den Jahren hatte ich nicht so viele Probleme wie in den paar Wochen mit CE. Teilweise hatte ich sogar den Palm noch mit…

Also ehrlich, wenn Ihr was vergleichbares findet das mit Palm läuft, kauft Euch nix mit CE. CE is evil!

en espanol
Kann denn der Mensch Gott nützen? Nein, sich selber nützt der Kluge. 3 Ist es dem Allmächtigen von Wert, daß du gerecht bist, ist es für ihn Gewinn, wenn du unsträfliche Wege gehst? (Hiob 22,2)

Was ist es, das den Wert des Menschen ausmacht? Wir sind so sehr darauf getrimmt, dass Leistung, Besitz oder ein gutes Äusseres unseren Wert ausmachen, dass wir blind sind für die Wahrheit. Auch nachdem wir Christen geworden sind haben wir dieses Denken oft noch mit hinübergerettet. Jetzt ist es vor allem die fromme Leistung von der wir denken, dass sie unseren Wert bei Jesus ausmacht. Natürlich würde niemand das so sagen, aber unsere Taten sprechen oft lauter als unsere Theologie und zeigt, dass wir insgeheim denken, Gott beeindrucken zu müssen mit unseren guten Taten um seines Reiches willen und unserer herausragenden Heiligkeit. Wir vergleichen uns mit anderen und denken, dass wir besser bei Gott abschneiden würden als sie (2.Korinther 10,12).
Dabei bleibt bei allem was wir tun ein schales Gefühl zurück: „haben wir wirklich genug getan? Ist Gott zufrieden? Haben wir uns bezahlt gemacht?“ Wenn wir ehrlich sind müssen wir zugeben, dass wir nicht mal unsere eigenen Zielvorgaben erreicht haben, geschweige denn die, von denen wir denken, dass sie Gott sie hat.
Lukas 17,10 ist sehr deutlich: wir können uns für Gott nicht bezahlt machen: „So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.“ Das Maximum was wir erreichen können ist „unnütze Knechte“ zu sein – und das auch nur, wenn wir alles getan haben, was Gott uns aufträgt; das ist an sich schon unmöglich.
Solche Stellen sollten uns nicht beunruhigen. Sie zeigen nicht Gottes Unzufriedenheit mit uns sondern unseren Wert. Wir sind nicht mit Geld erkauft sondern mit dem kostbaren Blute Jesu (1.Petrus 1,17-18). Unser Preis ist so hoch, dass wir uns nicht bezahlt machen können!
Das ist eine fantastische Wahrheit. Es ist wie bei einem Autonarren der für eine Million Euro einen Oldtimer kauft den er nie fahren wird. Aus Angst vor Dieben oder Punks, die ihm den Lack zerkratzen könnten, lässt er das Auto im alarmgesicherten Keller stehen. Der Wagen wird sich nie bezahlt machen, aber das muss er auch nicht, denn er ist ein reines Liebhaberobjekt.
Genauso ist es bei uns. Für Gott sind wir Liebhaberobjekte, er hat uns gar nicht erkauft damit wir uns in seinem Reich bezahlt machen sondern aus reiner Liebe. Wir haben den Wert, den Er uns zumisst und der ist hoch: wir sind ihm kostbarer als Jesus selbst!
Das mag zunächst fast ketzerisch klingen. Kostbarer als Jesus? Es ist ganz logisch. Wenn Dir jemand einen Hamburger für 100.000 Euro anbieten würde würdest Du ihn auslachen. Selbst wenn Du das Geld hättest würdest Du das Angebot ablehnen. Als Gott die Frage stellte, was es kosten würde Menschen aus der Sklaverei der Sünde und den Fesseln Satans loszukaufen war die Antwort: „das Blut Jesu“. Und Gott sagte: „alles klar. Das ist es mir wert.“
So viel bist Du ihm wert, dass Gott selbst Mensch wurde, sich opferte, gekreuzigt wurde und wieder auferstand.

Das ist es, was Deinen Wert ausmacht. Nichts anderes, schon gar nicht das, was andere über Dich denken oder sagen.
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Valor – Job 22, 2-3

„¿Traerá el hombre provecho a Dios? Al contrario, para sí mismo es provechoso el hombre sabio. ¿Tiene contentamiento el Omnipotente en que tú seas justificado, o provecho de que tú hagas perfectos tus caminos?“ (Job 22, 2-3)

¿Qué es lo que define el valor de un ser humano? Estamos tan acondicionados que los logros o la pertenencia o el buen aspecto definen nuestro valor así que somos ciegos en cuanto a la verdad. Pero después de habernos convertido llevamos esta manera de pensar a la nueva vida. Más que nada es el rendimiento piadoso que – pensamos – define nuestro valor para con Jesús. Por supuesto nadie lo diría así pero nuestras actividades hablan más fuerte que nuestra teología y demuestran lo que estamos pensando en secreto. Y eso es que tenemos que impactar a Dios con nuestros buenos actos por su reino y por nuestra santidad extraordinaria. Nos comparamos con los demás y pensamos que podriamos rendir mejor que ellos (2 Corintios 10,12: „Porque no nos atrevemos a contarnos ni a compararnos con algunos que se alaban a sí mismos; pero ellos, midiéndose a sí mismos por sí mismos y comparándose consigo mismos, no son juiciosos.:“).

En todo eso queda un sentimiento algo insípido: „¿Hemos hecho realmente lo suficiente? ¿Dios estará contento? ¿Valíamos la pena?“ Si somos honestos debemos confesar que no cumplimos con nuestras propias metas y ni hablar con las metas que pensamos que Dios tiene para nosotros.

Lucas 17,10 es muy claro: „Así también vosotros, cuando hayáis hecho todo lo que os ha sido ordenado, decid: Siervos inútiles somos, pues lo que debíamos hacer, hicimos.“ El máximo que podemos lograr es ser „siervos inútiles“ – y eso tan sólo si hemos hecho todo que Dios nos mandó hacer; y eso en sí es imposible desde ya.

Estos versículos no deberían inquietarnos. No muestran la dissatisfacción de Dios para con nosotros sino nuestro valor. „sabiendo que fuisteis rescatados de vuestra vana manera de vivir, la cual recibisteis de vuestros padres, no con cosas corruptibloes, como oro o plata, sino con la sangre preciosa de Cristo…“(1 Pedro 1, 18,19.). Nuestro precio es tan alto que no podemos valer la pena.

Es una verdad fantástica. Es como un amante de coches antiguos comprara un carro antiguo por un million de euros y nunco lo manejará. Por miedo de ladrones o punks que podrían rallar la pintura lo deja en su garaje asegurado con un sistema de alarma. El coche nunca valdrá la pena de haber gastado un dineral semejante pero no hace falta que lo haga, porque es un objeto de amantes de autos antiguos y nada más.

Así es con nosotros. Para Dios somos objetos de un amante, no nos compró para que rindamos para su reino sino por amor. Tenemos el valor que Él nos da, y éste es altísimo. ¡Le somos más precioso que Jesús mismo!

Puede parecer herético. ¿Más precioso que Jesús? Pero es lógico. Si alguién te ofreciera una hamburguesa por 100.000 Euros te reirías de él. Aún si tuvieras esta cantidad de dinero te negarías a esta oferta. Cuando Dios preguntó cuál sería el precio para liberar al hombre de la esclavitud del pecado y para rescartarlo de las ataduras del diablo la respuesta fué: La sangre de Jesús. Y Dios dijo: „Claro, pagaré el precio. Vale la pena.“

Tanto vales para Dios, que Dios mismo se hizo hombre, se sacrificó, que fué cruzificado y resucitó.

Ésto es lo que define tu valor. Ninguna otra cosa, y de ninguna manera lo que otros piensan o dicen sobre tí.
[translated by lupita]

sinuskurve von andreas gödel: http://www.andreasgoedel.de Ich stelle immer wieder fest, dass meine Motivation Jesus nachzufolgen und im Glauben zu wachsen erheblichen Schwankungen unterworfen ist. Gerade bei Themen, die länger dauern und wo ich über Monate viel Energie hineininvestieren muss um den Willen Gottes zu erkennen und auf mein Leben anzuwenden, fällt es mir manchmal schwer mich noch motiviert damit auseinanderzusetzen.
Früher dachte ich, dass es einfach Christen gibt (oft sehr jung im Glauben), die wie eine Sinuskurve (s.Bild) schwanken. Mal sind sie Glaubenshelden und dann schlittern sie wieder am Rande des Atheismus entlang. „Sinuschristen“ nannte man solche Leute denn auch treffend. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich durchaus auch selber Anteile eines Sinuschristen in mir habe. Klar, die wesentlichen Punkte sind mehr oder minder klar: in Krisen wird nicht mehr alles in Frage gestellt, zur Begeisterung hat sich Erfahrung gesellt und die glättet manche Schwankung; die grundsätzliche Richtung ist klar und es geht stetig aufwärts. Aber in diesem Aufwärtstrend gibt es immer wieder Momente, Tage, mitunter ganze Wochen des Innehaltens. Dann wird die Bibel auf einmal grau und uninteressant, beten ist nicht mehr das, was es mal war und die Gedanken machen was sie wollen (statt zu tun, was ich will).
Mit solchen Phasen muss jeder rechnen, der sich ernsthaft mit geistlichem Wachstum auseinandersetzt. Es ist vielleicht das schwerste Moment überhaupt, die Leidenschaft über Jahre zu halten. Es geht – dessen bin ich gewiss. Aber es wird immer wieder Momente der Auffrischung brauchen in denen unser Gott uns ganz neu begegnet. In den grauen Phasen können es die Sehnsucht und die Erinnerung sein, die uns durchhalten lassen und dazu führen, dass wir nicht einfach die Flinte ins Korn werfen. In diesen Zeiten empfinde ich es als sehr hilfreich, Gott ehrlich zu sagen, was geht. Er weiss es sowieso, aber für uns ist es wichtig, mit ihm darüber in den Dialaog zu treten. Oft ist es dann sinnvoll, von der gewohnten Disziplin eine Auszeit zu nehmen und Gott zu fragen, ob wir etwas ändern sollen. Es ist schlimm, sich in etwas zu verrennen, was vielleicht schon längst uneffektiv geworden ist.

Vielfach stellen wir uns ein „geistliches Leben“ als eine Serie von Höhenflügen vor, in der wir uns von einer Höhe zur nächsten schwingen. Tatsächlich ist es aber ein „Leben“, mit all dessen Reichtum an Höhen und Tiefen, Leidenschaft und Kühle. Das wesentliche ist, das ganze Leben hindurch mit Jesus am Start zu sein und auch die schlechten un lauen Phasen an seiner Hand zu durchleben – und vielleicht sogar im Gesamtkontext zu nutzen.

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