Monatsarchiv November, 2010

30. November 2010 in theologie und gemeinde 8

Nachfolge 3

Bonhoeffer leiht sich bei Kierkegaard einen Gedanken, der mich sehr anspricht; ein Bild, das einiges erklärt. Die Erkenntnis, dass man es nicht schaffen kann, vor Gott gerecht zu leben, ja, dass man es nicht einmal versuchen muss, steht am Ende des Kampfes nicht an dessen Anfang.
Wenn Faust am Ende seines Lebens erkennt, dass „wir nichts … weiterlesen »

6 Die Gerechtigkeit schützt den, der schuldlos wandelt, den Frevel aber bringt die Sünde zu Fall. (Sprüche 13,6 nach der Zürcher)
Viele Ausleger weisen darauf hin, dass die Weisheit in den Sprüchen personifiziert wird. Auch wenn das sicherlich stimmt kann dieser Gedanke leicht eine falsche Richtung weisen. Sicherlich hat keiner der Autoren sich die Gerechtigkeit als … weiterlesen »

28. November 2010 in theologie und gemeinde 0

Nachfolge 2

Am Anfang der Gnade steht bei Bonhoeffer die Abkehr vom Alten. Das findet er überall in den Evangelien:
Teure Gnade ist der verborgene Schatz im Acker, um dessentwillen der Mensch hingeht und alles verkauft, was er hatte; die köstliche Perle, für deren Preis der Kaufmann all seine Güter hingibt; die Königsherrschaft Christi, um derentwillen sich der … weiterlesen »

Ein Gerechter hasst verlogene Worte, ein Frevler aber handelt schimpflich und schändlich. (Sprüche 13,5 nach der Zürcher)
Ein süßes Versprechen für jeden, der auf diesem Weg ist: Gerechtigkeit vollzieht sich nicht äußerlich, sie ist ein inneres Gut. Sie schützt wie ein inneres Skelett und hält aufrecht. Ein Gerechter muss sich nicht zusammen nehmen um nicht zu … weiterlesen »

26. November 2010 in theologie und gemeinde 1

Nachfolge 1

Einleitend muss ich sagen, dass mich die Nachfolge sehr getroffen hat – ich habe sie wohl zur richtigen Zeit entdeckt, früher oder später hätte mich Bonhoeffer vielleicht weniger erwischt. Die Analyse der Nachfolge passt genau zu der Situation, die ich in vielen deutschen Gemeinden und Bewegungen sehe. Bonhoeffers Theologie der billigen Gnade klingt beinahe so, … weiterlesen »

4 Der Faule ist gierig und kommt dennoch zu nichts, aber das Verlangen der Fleißigen wird gestillt. (Sprüche 13,4 nach der Zürcher)
Man sollte meine, dass Gier eine gute Triebfeder ist. Wer gierig und fleißig ist, der wird es sicher zu etwas bringen. Seine Gier treibt ihn an und wird Bestleistungen aus ihm heraus kitzeln. Ob … weiterlesen »

24. November 2010 in theologie und gemeinde 3

Im Café

Was man so erlebt, wenn man in Cafés arbeitet. Ich sitze in der Marienhöhe auf Norderney. Zwei ältere Damen, deren Ohren offensichtlich ihre beste Zeit hinter sich haben, sitzen ein paar Tische weiter. Sie erliegen dem Trugschluss leise zu reden während sie die anderen Gäste kommentieren. Irgendwann kommt die Reihe an mich.
„Da schreibt einer mittem … weiterlesen »

2 Von der Frucht seines Mundes kann man Gutes essen, aber die Abtrünnigen gieren nach Gewalttat.
3 Wer seine Lippen hütet, schützt sein Leben, wer seinen Mund aufreißt, den trifft das Verderben. (Sprüche 13,2-3 nach der Zürcher)
Im Neuen Testament hat sich Jakobus dieser Wahrheiten am meisten angenommen. In seinem Brief schreibt er viel über die Macht … weiterlesen »

Nun ist es endlich soweit Euch ein neues Projekt vorzustellen, das mich sicherlich die nächsten Jahre beschäftigen wird: Das Hermann-Zaiss-Seminar. Dabei handelt es sich um eine Bibelschule die webbasiert und mit lokalen Seminaren und anderen Veranstaltungen Gottes Leute ausbilden will. Der Plan reift bereits seit einigen Jahren in mir und nun ist es endlich Zeit, … weiterlesen »

Zum weisen Sohn wird man mit der Unterweisung durch den Vater, zum Spötter wird, wer nicht auf Warnungen hört. (Sprüche 13,1 nach der Zürcher)
Niemand wird weise geboren, es ist also kein Schicksal, ob man weise ist oder nicht. Man wird es durch Übung und Lehre. Das trifft selbst auf Jesus zu, der nach Lukas 2,52 … weiterlesen »

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