Archiv für das Schlagwort Dietrich Bonhoeffer

Zu Dietrich Bonhoeffer gibt es eine Menge an Forschungsmaterial. Mehr als die meisten anderen Theologen hat er die Öffentlichkeit berührt und man hat sich mit ihm auseinander gesetzt. Viele Nuancen erschließen sich einem modernen Leser nicht mehr, der nicht mit der theologischen Diskussion der 1930er Jahren vertraut ist.
An dieser Stelle bin ich der Bonhoeffer-Forschung und … weiterlesen »

Kapitel fünf: Die Nachfolge und der Einzelne. Im vorliegenden Kapitel schreibt Dietrich Bonhoeffer darüber wie das Kreuz den Einzelnen vereinzelt, ihn im Grunde genommen erst zu einem Einzelnen vor Jesus macht, indem es ihn aus der Menge herauslöst. Der einleitende Vers ist Lukas 14,26:
Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, … weiterlesen »

Das erste Christusleiden, das jeder erfahren muss, ist der Ruf, der uns aus den Bindungen dieser Welt hinausruft. Es ist das Sterben des alten Menschen in der Begegnung mit Jesus Christus. (…) das Kreuz ist nicht das schreckliche Ende eines frommen glücklichen Lebens, sondern es steht am Anfang der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Jeder Ruf … weiterlesen »

Im vierten, kurzen, Kapitel beschäftigt sich Bonhoeffer mit der Nachfolge und dem Kreuz. Es legt die Stelle in Markus 8,31-38 aus in der es um die Kosten der Nachfolge geht. Obwohl es in dem Kapitel um Leiden geht, hat es einen positiven Unterton den ich, ehrlich gesagt, nicht erwartet hätte.
Kreuz ist nicht Ungemach und schweres … weiterlesen »

Es muss einer evangelischen Hermeneutik klar sein dass es zwar nicht ohne weiteres angeht, uns mit den von Jesus Gerufenen unmittelbar zu identifizieren; vielmehr gehören ja die Gerufenen der Schrift selbst mit zum Worte Gottes und damit zur Verkündigung. (Seite 74)
Ich würde diese Trennlinie nicht so deutlich ziehen wie Bonhoeffer. Indem wir heute die Gerufenen … weiterlesen »

Der wichtigste Gehalt des zweiten Kapitels ist die Beobachtung, dass wir Gottes Anspruch an uns – speziell den Ruf Jesu in die Nachfolge – relativieren indem wir im eine tiefere, innerliche Bedeutung geben, die er gar nicht hat. Wenn Jesus sagt, dass wir etwas verlassen sollen hören wir, dass wir bleiben aber innerlich frei sein … weiterlesen »

Das dritte Kapitel handelt vom „einfältigen Gehorsam“. Es beginnt mit einem Widerspruch den ich mir nur herausgeschrieben habe weil solche Fundstücke mir einen Autor sympathischer, „menschlicher“ machen. Bonhoeffer schreibt, dass Jesus vom reichen Jüngling „freiwillige Armut“ forderte – ein Widerspruch. Überhaupt sind in der Nachfolge einige Fehler, auf manche wird in Fußnoten hingewiesen, die versuchen, … weiterlesen »

30. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 2

Nachfolge 9

Ein Satz durchzieht das zweite Kapitel der „Nachfolge“: „Nur der Glaubende ist gehorsam, und nur der Gehorsame glaubt“ (Seite 52).
Für Bonhoeffer gehören beide Gliedsätze zusammen. Beide sprechen eine andere Situation an, zielen aber auf dasselbe Leben im Glauben. In der Praxis dürfte der zweite Teil wichtiger sein als der erste. Die meisten Gläubigen würden sagen, … weiterlesen »

28. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 1

Nachfolge 8

Anhand der Beispiele aus Lukas 9,57-62 macht Bonhoeffer klar, dass nichts – kein religiöses Gesetz, keine eigene Bedingung und kein Zögern – sich zwischen Jesus und den stellen darf, den er ruft. Der Ruf in die Nachfolge verändert sofort alles.
So schafft der Ruf in die Nachfolge sofort eine neue Situation. In der alten Situation bleiben … weiterlesen »

26. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 3

Nachfolge 7

Nachfolge ist Bindung an Christus; weil Christus ist, darum muss Nachfolge sein. Eine Idee von Christus, ein Lehrsystem, eine allgemeine religiöse Erkenntnis von der Gnade oder Sündenvergebung macht Nachfolge nicht notwendig, ja schließt sie in Wahrheit aus, ist der Nachfolge feindlich. Zu einer Idee tritt man in ein Verhältnis der Erkenntnis, der Begeisterung, vielleicht auch … weiterlesen »

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