haben gerade drumspuren für unsere (neue) cd aufgenommen. mannomann, musik ist schon ein ganz schöne frickelei… ich hoffe, das gute stück ist bis zum sommer fertig, dann gibt´s rechtschaffen was auf die ohren!
17. November 2005 in vermischtes 4
musik
15. November 2005 in vermischtes 0
24-7-prayer
am sonntag startet unsere erste 24-7-prayer-woche. ich freu mich schon drauf, die listen werden langsam voll, die einrichtungsgegenstände kommen an den start und sonntagabend starten wir mit einem special-anfangs-godi. das ist dann quasi die zweite premiere: zwei godies an einem tag.
14. November 2005 in vermischtes 4
FEAR
am samstag habe ich mir tatsächlich mal ein computerspiel gekauft – wer hätte das gedacht? eigentlich wollte ich ja doom haben, aber das hatten sie gerade weder bei saturn noch beim gamepoint (der hatte sowieso zu weil der chef mit dem schlüssel nicht aus dem bett kam, aber der angestellte wusste, dass doom nicht da war). so habe ich also FEAR gekauft. nicht so dunkel und adrenalig wie doom, aber auch spannend.
ich wollte ja nie was mit spielen zu tun haben, bis dann beim neuen laptop mal battle engine aquila dabei war. da habe ich dann gemerkt, dass spiele wirklich die aufmerksamkeit fesseln können. irgendwie komme ich ja aus dem denken über manche sachen nicht raus und begrüsse es so sehr, etwas zu haben, was alle aufmerksamkeit absorbiert. trotzdem werde ich wohl kein richtiger zocker. samstag und sonntag mal ein bischen geballert, trotzdem ist es heute nicht schwer, nicht zu spielen. vielleicht heute nacht nach getaner arbeit noch ein stündchen oder auch nicht.
13. November 2005 in theologie und gemeinde, vermischtes 3
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Das Schwert pfiff Sekundenbruchteile durch die Luft, eine rote Fontäne schoss aus dem Halsstumpf hervor und malte ein Spritzmuster auf das Kleid des Scharfrichters. Der Kopf fiel polternd zu Boden und rollte zur Tür, wo ihn ein Knecht geschickt mit dem Fuß stoppte und auf den blankpolierten Silberteller legte. Der Täufer war tot, ein Ärgernis beseitigt, ein Versprechen gehalten.
Johannes brannte für Jesus. Schon von Mutterleib an mit dem Heiligen Geist erfüllt, gab es für ihn nur einen Lebensinhalt: die Menschen auf Jesus hinzuweisen. Er war nicht attraktiv, niemand, den man auf den Titelseiten der Magazine gesehen hätte, und dennoch war in allen Schenken und Häusern die Rede von ihm. Er war auch kein wortgewandter Schmeichler, der zu anderen nett war, keiner, den man gerne auf seiner Party gehabt hätte. Im Gegenteil: er beleidigte hohe Politiker und schickte angesehene Leute, die sich taufen lassen wollten, wieder nach Hause, weil sie es nicht ernst meinten mit Gott.
Er war mit einem Kamelhaarmantel bekleidet und roch wie ein nasser Biber. Er lebte in einer Höhle wie ein Tier und ernährte sich auch so, von wildem Honig und Heuschrecken. Seine Predigten waren einseitig: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nah herbei gekommen!“ Und dennoch kamen ganze Ortschaften zu ihm in die Wüste, um ihre Sünden zu bekennen und sich von ihm taufen zu lassen. Für die Menschen seiner Zeit war er etwas ganz Besonderes, und für Jesus der größte Mann des Alten Bundes.
Ich frage mich manchmal, ob wir nicht etwas von ihm lernen können. Die Leute bleiben unseren Gottesdiensten zu hunderttausenden fern, und wir diskutieren Stilfragen um herauszufinden, wie man Ungläubige wieder in die Gemeinden bekommt. Alle Jahre gehen neue Wellen über die Gemeindelandschaft: Seekerservices? Post-Seekerservices? Kulturelle Relevanz? Gottesdienste in Kneipen?
Das ist alles nicht falsch, im Gegenteil. Aber Johannes zeigt, dass Gott einen Schatz in die Gemeinde gelegt hat, der wichtiger ist als alles: sein Wort, seine Botschaft, das Evangelium. Was die Menschen um uns herum von Gott überzeugt, sind keine Anspiele, keine Videobeamer und keine Gottesdienste mit Rockbands. Das Überzeugendste sind Menschen, die Gottes Wort leben und reden, ohne es so zu verbiegen, wie es gerade cool scheint.
Menschen wie Johannes sind einfach überzeugend, egal was sie tun, wie sie reden und wie sie aussehen.
[schon mal in news and dates veröffentlicht]
12. November 2005 in vermischtes 2
blinker geklaut
gestern waren wir zum mittagessen bei KFC und auf der hinfahrt war noch alles okay. als wir rauskamen und ich zur beifahrertür ging fiel es mir dann auf: der rechte blinker war weg. hat uns glatt einer beim essen den blinker gezockt – so eine frechheit!
das erinnert mich daran, wie wir an der griechisch-albanischen grenze zu dritt um unseren bus gelaufen sind um zu verhindern, dass uns einer die blinker abschraubt. da kam mir das wie eine realistische gefahr vor. in albanien ist uns nichts geklaut worden, in ägypten habe ich einmal meine tasche liegengelassen und unbeschadet und vollständig drei stunden später zurückerhalten. und in hagen klauen sie uns einen blinker…
11. November 2005 in vermischtes 0
francis macnutt
ich habe lange nichts mehr gepostet. hatte viel zu tun, war viel unterwegs, hatte wenig lust. stattdessen habe ich einiges ins notizbuch und auf die leeren seiten in luhmanns sozialen systemen geschrieben. vielleicht setze ich mich mal dran und schreib es ab (so ich lesen kann). ausserdem habe ich angefangen, die metatheologie ins reine zu schreiben – wird noch viel arbeit, aber ich habe im november/dezember etwas zeit.
jedenfalls noch mal danke für die mails und persönlichen kommentare, die mich zum bloggen ermutigen sollten, schön, dass es leute gibt, die den blog gerne lesen!
wollte gerne einen interessanten literaturtipp loswerden: frances macnutt: „die kraft zu heilen. heilung durch gebet und meditation“. ein buch über heilung, aber interessanterweise aus katholischer perspektive. macnutt ist dominicaner, priester und doktor der theologie (harvard). heologisch beeinflusst wurde er auf dem gebiet der heilung von kathrin kuhlmann, sandfords usw. also ein hochinteressanter cocktail, der uns hier dargeboten wird.
seine these: die misere der kirche liegt daran, dass sie es nicht mehr vermag, den glauben erlebbar zu machen, nicht zuletzt, weil sie die kraft der heilung verloren hat. amen dazu! „dabei“, so zitiere ich ihn frei „sollte es den katholiken viel leichter fallen an heilung zu glauben als den protestanten, denn sie sind mit den wundergeschichten der heiligen aufgewachsen.“
ich frage mich, ob das stimmt. fällt es katholiken leichter, an heilung zu glauben? oder umgekehrt, glauben protestanten nicht an heilung? im weiteren verlauf des buches stellt sich heraus, dass die probleme und falschen lehren im bezug auf heilung dann doch wieder ähnlich sind zwischen katholen und protestanten – tja, der teufel gehört zu keiner dämonisation.
28. Oktober 2005 in vermischtes 4
hallo aus geithain
ich bin hier gerade im hotel in geithain und stelle begeistert fest, dass es W-lan gibt. schön, so kann ich emails machen.
überhaupt kann ich den laden echt empfehlen, ein jesusfreaks-hotel. das ist doch mal geil! und es ist wirklich hotel-standard. viel gemütlicher als manch anderes hotel in dem ich bisher gewesen bin. also, wenn ihr mal in sachsen einen platz zum pennen braucht, hier ist es schön!
26. Oktober 2005 in englisch/english, vermischtes 3
Befreiung vom Geist des Fetts
[en]“…(a) lady wanted the spirit of „fat“ cast out. the evangelist said, ‚this kind goeth not out but by prayer and fasting.“ (frances hunter, how to heal the sick, p.147). hehehe…. [/en]
[de]“… (eine) Frau wollte, dass sei vom Geist des „Fetts“ befreit wird. Der Prediger sagte: „diese Art geht nur durch fasten und beten.“ (frances hunter, how to heal the sick, p.147; übersetzung: storch). hehehe…. [/de]
25. Oktober 2005 in bücher und literatur, philosophie usw., poesie 0
Poesie #8 – Gottfried Keller
gottfried keller war ein schweizer schriftsteller, der besonders durch die atheistische weltanschauung seiner werke von sich reden machte. so ist auch dieses gedicht definitiv kein christliches, aber dennoch ein schönes. ich kann das gefühl gut verstehen, sich von etwas freigemacht zu haben und wieder frei durchzuatmen. wer kann das nicht?
Ich hab´in kalten Wintertagen
In dunkler, hoffnungsarmer Zeit
Ganz aus dem Sinne Dich geschlagen,
O Trugbild der Unsterblichkeit.
Nun da der Sommer glüht und glänzet,
Nun seh´ ich, dass ich wohl getan;
Ich habe neu das Herz umkränzet,
Im Grabe aber ruht der Wahn.
Ich fahre auf dem klaren Strome,
Er rinnt mir kühelnd durch die Hand;
Ich schau´ hinauf zum blauen Dome –
Und such`kein bessres Vaterland.
Nun erst versteh´ich, die da blühet,
O Lilie, deinen stillen Gruß,
Ich weiss, wie hell die Flamme glühet,
Daß ich gleich dir vergehen muß!
24. Oktober 2005 in audiopredigten, theologie und gemeinde 6
Der dumme Bauer
Er sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie. (Markus 4,26-27 nach der Einheitsübersetzung)
Ich finde das ein schönes Bild dafür, wie Veränderung in Gottes Reich abgeht. Jesus benutzte ja sehr gerne diese Metaphorik von Saat und Ernte und machte an anderer Stelle (Lukas 8,11) ganz deutlich, dass der Same das Wort Gottes ist. Der Same wird also gesät, fällt in die Erde, geht auf und bringt Frucht.
Entscheidend dabei ist eine Sache: es ist der Same, der die Frucht bringt. Natürlich trägt der Acker, auf den er fällt etwas dazu bei, wie die Frucht ausfällt (vgl. das Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld), aber letzten Endes ist es der Same, der die Pflanze bringt. Geistlich betrachtet ist es weniger das, was wir von Hause aus mitbringen (wie wir sind, erzogen wurden, uns fühlen, was wir an Talenten haben etc.) sondern mehr das, was Gott aus uns machen kann, was wichtig ist.
Noch wichtiger ist mir aber heute ein Satz, der mir beim Beten über diese ganzen Saat- und Erntestellen kam: „der dumme Bauer betet im Sommer für die Frucht des Samens den er im Frühjahr nicht gesät hat.“ Christen wundern sich oft darüber, dass sie nicht weiterkommen, nicht gesegnet sind, dies und jenes nicht haben und beten dafür, dass Gott es vom Himmel fallen lässt. „Wie kommt es, dass ich keine Freude habe? Keinen Frieden, keine Kraft, etc.?“ Vielleicht kommt die fehlende Ernte ja von der fehlenden Saat. Wenn Gottes Wort die Saat ist, die in unserem Leben aufgehen soll, dann müssen wir diese Saat auch ausbringen. Es ist wichtig, Bibel zu lesen. Noch wichtiger ist es, über dem Wort zu meditieren, es einen Teil von uns werden zu lassen, denn das bringt nachher die Frucht.
Genauso wie der dumme Bauer beten viele Christen für eine Ernte für die sie nie gesät haben…
[Hier gibt es eine Predigt zu diesem Post]
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[neu veröffentlicht auf Hasos Tafel: 04/09/06]
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