11. November 2005 0

francis macnutt

ich habe lange nichts mehr gepostet. hatte viel zu tun, war viel unterwegs, hatte wenig lust. stattdessen habe ich einiges ins notizbuch und auf die leeren seiten in luhmanns sozialen systemen geschrieben. vielleicht setze ich mich mal dran und schreib es ab (so ich lesen kann). ausserdem habe ich angefangen, die metatheologie ins reine zu schreiben – wird noch viel arbeit, aber ich habe im november/dezember etwas zeit.
jedenfalls noch mal danke für die mails und persönlichen kommentare, die mich zum bloggen ermutigen sollten, schön, dass es leute gibt, die den blog gerne lesen!

wollte gerne einen interessanten literaturtipp loswerden: frances macnutt: „die kraft zu heilen. heilung durch gebet und meditation“. ein buch über heilung, aber interessanterweise aus katholischer perspektive. macnutt ist dominicaner, priester und doktor der theologie (harvard). heologisch beeinflusst wurde er auf dem gebiet der heilung von kathrin kuhlmann, sandfords usw. also ein hochinteressanter cocktail, der uns hier dargeboten wird.
seine these: die misere der kirche liegt daran, dass sie es nicht mehr vermag, den glauben erlebbar zu machen, nicht zuletzt, weil sie die kraft der heilung verloren hat. amen dazu! „dabei“, so zitiere ich ihn frei „sollte es den katholiken viel leichter fallen an heilung zu glauben als den protestanten, denn sie sind mit den wundergeschichten der heiligen aufgewachsen.“

ich frage mich, ob das stimmt. fällt es katholiken leichter, an heilung zu glauben? oder umgekehrt, glauben protestanten nicht an heilung? im weiteren verlauf des buches stellt sich heraus, dass die probleme und falschen lehren im bezug auf heilung dann doch wieder ähnlich sind zwischen katholen und protestanten – tja, der teufel gehört zu keiner dämonisation.

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