Monatsarchiv Juli, 2010

So langsam nähern wir uns dem Ende von Barths kurzer Einführung in die evangelische Theologie. Mit der Vorlesung über den Dienst, haben wir das siebzehnte und zugleich vorletzte Kapitel erreicht. „Dienen“ ist ein oft genutztes Wort in der christlichen Szene. Man „dient“ am Wort, in der Gemeinde, dem Nächsten usf. Wer dieses Wort benutzen will … weiterlesen »

16 Der Lohn des Gerechten erhält ihn am Leben, der Ertrag des Frevlers verführt ihn zur Sünde.
Dass der Lohn einen Menschen (gerecht oder nicht) am Leben erhält dürfte sich selbst erklären. Interessanter ist also die Frage, wieso der Frevler von seinem Ertrag zur Sünde verführt wird.
Da der Text nichts über das warum sagt, muss man … weiterlesen »

Natürlich gehört zur theologischen Arbeit mehr als das Gebet. Hier kann man an die alte Regel der Mönche denken: ora et labora – bete und arbeite. Das Prinzip ist absolut biblisch, niemand sollte nur arbeiten (und damit den Bezug zu Gott verlieren) und niemand sollte nur beten (und damit seine Verantwortung in der Welt nicht … weiterlesen »

15 Der Besitz des Reichen ist seine feste Burg, ihre Armut ist das Verderben der Geringen. (Sprüche 10,15 nach der Zürcher)
Dieser Spruch ist keine theologische, psychologische oder pädagogische Weisheit. Es ist erst einmal nur eine soziologische Beobachtung. Bis heute diskutieren Geisteswissenschaftler über die Folgen von Armut und Reichtum. Interessant, dass man sich auch vor hunderten … weiterlesen »

Die vierte und letzte Abteilung von Vorlesungen der Einführung in die evangelische Theologie beschäftigt sich mit der theologischen Arbeit. Die einzelnen Vorträge sind überschrieben mit Gebet, Studium, Dienst und Liebe. Schön, dass Barth gerade nicht mit dem Studium beginnt sondern mit dem Gebet – geistlicher Dienst sollte aus Gebet geboren werden, nicht aus dem Verstand; … weiterlesen »

14 Die Weisen halten ihr Wissen zurück, aber der Mund eines Toren führt schnell ins Verderben.
Es ist eine Feinheit der Weisheit dass sie sich nicht aufdrängt. Weise Menschen sind nicht selten zurückhaltend und müssen nicht mit ihrer Weisheit andere bedrängen und ihnen ständig imponieren. Mit der Weisheit kommt oft eine innere Sicherheit die es unnötig … weiterlesen »

Die dreizehnte Vorlesung der Einführung in die evangelische Theologie handelt von der Hoffnung. Ein wichtiges Thema nachdem so viel von den Gefährdungen der Theologie die Rede war. Aus dieser Vorlesung greife ich nur einen Satz heraus der, für sich genommen deprimierend klingt, im Kontext christlicher Hoffnung aber zur schönsten Verheissung wird.
Menschliches Werk und Wort kann … weiterlesen »

13 Auf den Lippen eines Verständigen findet man Weisheit, auf den Rücken eines Unvernünftigen aber gehört der Stock. (Sprüche 10,13 nach der Zürcher)
Manchmal haken die Parallelismen etwas und ich frage mich, ob das wohl an der Übersetzung liegt oder ob es im Originaltext auch einfach Stellen gibt an denen es besser passt als an anderen.
Hier … weiterlesen »

Die zwölfte Vorlesung, „Anfechtung“ betitelt, überrascht mich. Sie ist weniger intellektuell als geistlich herausfordernd und ich hätte bei Barth nicht mit solchen Gedanken gerechnet. Die Anfechtung der Theologie ist, dass Gott sich aus ihr zuückzieht. Dann redet der Theologe nicht mehr von Gott her sondern über ihn. Der Unterschied ist gewaltig und denke, dass ihn … weiterlesen »

12 Hass erweckt Streit, aber Liebe verdeckt alle Vergehen. (Sprüche 10,12 nach der Zürcher)
Tiefe Gefühle müssen sich ausdrücken. Hass wird auf Dauer nicht verdeckt sein sondern sich ein Ventil suchen. Ein solches Ventil ist Streit in jeder nur denkbaren Form. Das lässt nicht den Umkehrschluss zu. Nicht jeder Streit kommt automatisch aus Hass. Hass ist … weiterlesen »

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