Archiv für das Schlagwort Weisheit

18 Der Frevler verschafft sich einen trügerischen Lohn, wer aber Gerechtigkeit sät, hat ein beständiges Einkommen. (Sprüche 11,18 nach der Zürcher)
„Trügerisch“ und „beständig“ bilden ein interessantes Gegensatzpaar. Alles, was keinen Bestand hat, also nicht langfristig und auf Nachhaltigkeit angelegt ist, ist letztlich trügerisch. Das ist moderne Denke im Gewand alter Weisheitsliteratur. Die moderne Weltordnung … weiterlesen »

17 Wer gütig ist, nützt auch sich selbst, ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch. (Sprüche 11,17 nach der Zürcher)
Dieser Spruch klingt nach den Seligpreisungen der Bergpredigt im Matthäusevangelium. Dort sind diejenigen zu beneiden die sich auf eine Weise verhalten, die in der Welt keinen Erfolg verspricht. Hier ist ebenso. Gütig zu sein … weiterlesen »

16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre, Gewalttätige aber erlangen nur Reichtum. (Sprüche 11,16 nach der Zürcher)
Manchmal ist es schwer, den Autor von seinem Werk zu trennen. Auf den ersten Blick spricht aus diesen Zeilen eine tiefe Wertschätzung der Ehre. Sicherlich ist es auch so gemeint. Schwierig ist, dass diese Worte von einem König geschrieben … weiterlesen »

15 Wer für einen anderen gebürgt hat, dem ergeht es übel, wer aber den Handschlag meidet, ist sicher. (Sprüche 11,15 nach der Zürcher)
Über Bürgschaft wurde schon in Sprüche 6,1-5 gesprochen und es gibt noch mehr Warnungen davor (z.B. 17,18 | 22,26-27). In Kapitel 6 steht, dass man alles tun sollte, um einer Bürgschaft wieder … weiterlesen »

14 Wo die Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall, wo aber viele Ratgeber sind, gibt es Rettung. (Sprüche 11,14 nach der Zürcher)
Führung ist eine absolut positive Sache. Ich habe lange mit dieser Erkenntnis gehadert und habe Leitung lange Zeit eher negativ betrachtet. Vermutlich hat es weniger an Leitung gelegen als mehr an einem … weiterlesen »

13 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Vertrauliches preis, wer aber verlässlich ist, behält Geheimnisse für sich. (Sprüche 11,13 nach der Zürcher)
Die wenigsten Menschen mögen Indiskretion. Die meisten Menschen tratschen gern. Es ist offensichtlich, dass ein gewisses Missverhältnis zwischen diesen Positionen besteht. Wir wollen alle gern, dass unsere Geheimnisse bei unseren Freunden sicher sind und … weiterlesen »

12 Wer seinen Nächsten verachtet, dem fehlt der Verstand, der einsichtige Mann aber schweigt. (Sprüche 11,12 nach der Zürcher)
Verachtung ist ein starkes zwischenmenschliches Gift. Jemanden zu verachten bedeutet, von dessen Wertlosigkeit auszugehen und einem Menschen seinen Wert abzusprechen ist nicht nur geistlich betrachtet eine große Sünde. Verachtung ist schon als Gefühl schlimm und es … weiterlesen »

11 Durch den Segen der Rechtschaffenen steigt eine Stadt auf, durch den Mund der Frevler aber wird sie niedergerissen. (Sprüche 11,11 nach der Zürcher)
Ein ermutigender Ausspruch! In den letzten Jahren hat mein Denken eine Entwicklung durchgemacht. Es ging weg von der Bedeutung der Gemeinde (als Organisationsstruktur) hin zur Bedeutung der Stadt. In vielen christlichen … weiterlesen »

10 Über das Glück der Gerechten freut sich die Stadt, und über den Untergang der Frevler herrscht Jubel. (Sprüche 11,10 nach der Zürcher)
Es ist unwahrscheinlich, dass sich heute eine ganze Stadt über ein Ereignis freut. Zur Zeit als Salomo die Sprüche schrieb, waren die Städte kleiner und man hatte als Einzelner mehr Anteil am … weiterlesen »

9 Mit dem Mund richtet ein Ruchloser seinen Nächsten zugrunde, durch Wissen aber werden die Gerechten gerettet. (Sprüche 11,9 nach der Zürcher)
Guter Punkt! Wissen ist nicht etwa ein Luxus sondern ein Qualitätsmerkmal das Leben retten kann. Der Zusammenhang mit dem Mund des Ruchlosen ist allerdings etwas unklar. Hat der Gerechte ein Wissen, dass ihn … weiterlesen »

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