…er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens… (Hebräer 1,3)
Diesmal habe ich ausnahmsweise aus der Einheitsübersetzung zitiert. Die Elberfelder schreibt „Abdruck“ und das klang mir zu sehr nach Kartoffeldruck oder dem Abdruck eines Schlüssels in Hartgummi. Das griechische Wort ist Charakter, von dem wir unser deutsches Wort „Charakter“ entlehnt haben. Es bedeutet eine genaue Wiedergabe, an exact represesentation.
Diese genaue Wiedergabe des Wesens Gottes (also das, was wir nunmehr in heutigem Deutsch als seinen Charakter bezeichnen würden) geht so weit, dass Jesus und Gott tatsächlich eins sind. Sie sind nicht wesensverschieden sondern wesentlich (nicht: im Wesentlichen!) eins – womit wir wieder bei der Trinität wären, die uns scheinbar im Hebräerbrief geradezu nachläuft. In Johannes 10,30 bringt es Jesus auf diese einfache Formel: Ich und der Vater sind eins. Die beiden gleichen sich wie ein Ei dem anderen und treten stets in Personalunion auf.

Was bedeutet das für uns?
Eine Menge. Wenn Jesus das Abbild des Charakter Gottes ist, dann können wir Gott am Besten durch ihn kennenlernen. Gott hat sich auch anders offenbart, aber alle diese Offenbarungen – in der Natur, im Gesetz, in den Propheten – waren so missverständlich, dass Jesus mit einem göttlichen Auftrag hier erschienen ist: „erlöse die Menschen und zeige allen, wie Gott wirklich ist“. Wenn wir wirklich wissen wollen, wer Gott ist, dann schauen wir nicht ins AT, sondern ins NT. Gott zeigt sich in Jesus von einer Seite, die manchen Juden überrascht haben wird, die für uns aber hochgradig beruhigend ist: alles liebender Vater, als treuer Versorger, als gnädiger Gott.
Vielleicht bekommst Du manches in der Bibel schlecht zusammen. Macht nichts, wenn Du nur eines weisst: das vollkommene Abbild des Charakter Gottes ist in Jesus Christus zu finden. Wer ihn kennt, der kennt gleichfalls auch den Vater!

 

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2. August 2006 in vermischtes 6

Pausenbrot

Es ist Freakstock. Und damit haben wohl die meisten Leser der Schönheit des Komplexen die nächsten Tage keinen Internetzugang. Deshalb lege auch ich eine kleine Blogpause ein und poste erst wieder am 07.oder 08.08.
Bis dahin sei Euch ein Pausenbrot empfohlen. Hier gibt es eine tägliche Andacht von Kenneth E. Hagin.

Brian Burrells Buch ist ein wahres Füllhorn amüsanter wissenschaftlicher Anekdoten. So heisst es auf den Seiten 199/200 über den bedeutenden amerikanischen Anatomen Joseph Leidy: Ein Freund von Pepper schrieb einmal sarkastisch: „servier Leidy niemals etwas zum Dinner, was er sezieren kann“ Bei einem Dinner hatte er Leidy neun Schildkröten vorgesetzt. Statt sie zu essen, hatte Leidy sie nach allen Regeln der Kunst seziert und dabei drei bis dahin unbekannte Darmparasiten entdeckt und benannt.

So etwas kann passieren, wenn man mit etwas anders umgeht, als erwartet wird, es sozusagen unsachgemäss behandelt. Mich hat die Geschichte an die leidige Beziehung der Christen zur Philosophie erinnert. Ich werde heute Abend über eine Stelle in Nietzsches Zararthustra predigen und dachte daran, dass es in weiten Teilen der Christenheit nur eine Sache gibt, die man mit Nietzsche wirklich tun darf: ihn meiden. Wenn man besonders linientreu und gebildet ist darf man ihn noch verreissen. Manche Entdeckungen macht man erst, wenn man die Dinge anders behandelt als es allgemein üblich ist: wenn man Schildkröten nicht isst sondern seziert und Bücher liest statt sie zu verbrennen.
Es gibt viel Wissen und einige Erkenntnisse, die vor den Augen der Welt gut versteckt zwischen zwei Buchdeckeln ihrer Entdeckung harren.

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…er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit… (Hebräer 1,3)
Inhaltlich gehören die beiden Aussagen aus Hebräer 1,3 eigentlich zusammen: Jesus ist der Abglanz der Herrlichkeit Gottes und das Abbild seines Wesens. Dass ich beide Offenbarungen Christi trenne liegt daran, dass hier ein wunderbar philosophisches Bild gezeichnet wird.
Der Abglanz verhält sich zur Herrlichkeit wie der Sonnenstrahl zur Sonne. Er ist keine Widerspigelung, wie etwa der Mond die Strahlen der Sonne reflektiert, sondern etwas eigenes, hervorgebrachtes, dass dennoch nicht getrennt sein kann. Man kann beide nicht trennen, ohne Herrlichlichkeit gibt es keinen Abglanz, ohne Glanz keine Herrlichkeit. Beides können wir gedanklich auseinanderklamüsern, obwohl schon das eine ware Herkulesaufgabe wäre. Aber im Grunde gehören beide zusammen und könnten in der Realität nicht getrennt werden.

Wenn es im letzten Post unter anderem um die Trinität ging, so geht es hier darum, dass die Trinität eine Einheit des Unterschiedlichen ist. Man kann, zumindest theoretisch, zwischen Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist unterscheiden. Aber es ist eine Unterscheidung wie zwischen der Sonne und ihren Strahlen.
King James übersetzt Hebräer 1,3 als brightness of his glory, der Abglanz der Herrlichkeit ist hell – so hell, dass er in den Augen wehtut. Den vielleicht deutlichsten Hinweis, den die Jünger auf die Göttlichkeit Jesu erhalten haben bekamen sie durch diesen Glanz. Als Jesus auf dem Berg der Verklärung vor den Augen von Petrus und Johannes verwandelt wurde, strahlten er und seine Kleider in einem Weiss, das heller als die Sonne war. Ab dem Moment konnte es eigentlich keinen Zweifel mehr daran geben, dass dieser Mann wahrlich Gott selbst war.

Wir sollten Jesus als den verherrlichten Gottessohn sehen. Nicht nur als das Lamm Gottes, das geschlachtet wurde für unsere Sünden sondern als den, in dem sich Gottes Plan erfüllt hat. Nirgends strahlt uns das Licht Gottes heller als in diesem Abglanz!

 

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Friedrich Wilhelm Nietzsche war immer mein Lieblingsfilosof (fiese neue Rechtschreibung). Als Jugendlicher habe ich alles von ihm gelesen, was mir unter die Augen kam, konnte seine Gedichte auswendig usw. Heute möchte ich über ein psychologisches Prinzip bloggen, das für jeden interessant sein dürfte, der sich ernstlich mit Veränderung auseinandersetzt. Veränderung nicht im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Reform sondern im Sinne des „archimedischen Punktes von dem aus ich die Welt aus den Angeln heben kann – der Wandlung meiner Selbst“ (Martin Buber).

Nietzsche schrieb in „also sprach Zarathustra„, von den drei Wandlungen, die der menschliche Geist durchlaufen müsse: vom Kamel zum Löwen und vom Löwen zum Kinde. Zu Anfang drängt es den Geist beladen zu sein, er nimmt gerne Mythen, Ansichten und allerlei Schweres auf sich. Später kommt der grosse Befreiungsschlag: in der Wüste entledigt sich der Geist seines Ballastes; wer wirft jedes „du sollst“ ab und lebt nur nach „ich will“. Er mag nicht mehr glauben und übernehmen – er kommt in die Pubertät. Erst das Durchlaufen dieser Phase macht ihn fähig zum Kinde zu werden und wieder zu lernen. Das Kind nimmt Wahrheit auf, lernt. Aber jetzt ist ein entscheidender Unterschied getan: das Kind nimmt eigene Wahrheit auf. Besser: es eignet sich etwas an.

Ein wichtiger Grund für das mangelnde geistliche Wachstum in Deutschland ist, dass die Christen Angst haben zu pubertieren. Wir kommen selten über das Stadium des Kamels heraus. Bereitwillig „glauben“ wir allen möglichen Quatsch, den wir über Gott gehört haben, den wir aber niemals selber anhand der Bibel und des Lebens geprüft haben. Genau gesagt ist das nicht einmal Glaube. Es ist ausgesprochene Zustimmung zu etwas Halbverstandenem. Glauben kann man nur, was man sich angeeignet und erlitten hat.
Weil wir nie zum Löwen wurden werden wir nicht zum Kinde. Die Aufnahmefähigkeit und geistliches Lernen kommen erst wenn wir selber zu Gott und Glauben gefunden haben, nicht früher.
Ich denke, dass der wichtige Schritt vom Kopf ins Herz in der Wüste stattfindet. Im Kampf mit den alten Wahrheiten. Oder wie Nietzsche sagte: im Kampf mit dem goldenen Drachen „du-sollst“.

 

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…hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat;… (Hebräer 1,2)
Der Hebräerbrief stellt uns Jesus als den Schöpfer. Gott hat nichts gemacht, ohne Jesus. Theologisch ist hier ein wichtiger Punkt angesprochen: die Präexistenz des Gottessohnes. Jesus war schon da, bevor er da war. Für die Juden seiner Zeit und sicher auch noch für die orthodoxen Juden heute, war und ist Jesus ein Unding. Da tritt ein weiterer Gott auf den Plan und macht den schönen reinen Monotheismus zunichte. Natürlich finden wir Stellen im AT, die auf eine Dreieinigkeit hinweisen, aber nur, wenn man direkt danach sucht, wenn man also schon die Ansicht der Dreieinigkeit vertritt. Auch dann sind es nur eine Handvoll Stellen, die auf Trinität schliessen lassen.
Wahrscheinlich war es dem Schreiber des Hebräerbriefes deshalb so wichtig, seiner jüdischen Leserschaft klarzumachen, dass es Jesus immer schon gab, dass er schon bei der Schöpfung der Welten aktiv war und nicht erst bei seiner Geburt kam. Diese Geburtwar anders als alle anderen vorher und nachher: hier ist kein lebendes Wesen entstanden, es ist ein Gott, der immer schon da war inkarniert worden.
Der Gedanke ist zu wichtig um nur einmal in der Bibel aufzutauchen. So schlägt Paulus in dieselbe Kerbe wenn er in Kolosser 1,16 schreibt: „Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;“ Paulus gibt hier noch ein Detail an, das im weiteren Verlauf des Hebräerbriefes dann wieder wichtig wird: nicht nur die sichtbare sondern auch die unsichtbare Welt sind durch ihn geschaffen. Dass er alles geschaffen hat begründet seinen Herrschaftsanspruch und die Autorität über alles Sichtbare und Unsichtbare, die sich in Zeichen und Wundern erweist.
Jesus selber hat über seine Präexistenz geredet, sie ist also eine Sache, die er selber seinen Jüngern offenbarte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich. (Johannes 8,58). Abraham lebte viele hundert Jahre vor Jesus und dennoch war Jesus schon vor Abraham der, der er ist. Diese Stelle macht Spass mit den Zeugen Jehovas zu diskutieren, wobei die Neue-Welt-Übersetzung diese Stelle trotz ihrer christologischen Brisanz überraschend genau wiedergibt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen.“

Kurz gesagt ist die Präexistenz Christi eines der deutlichsten Indizien für seine Göttlichkeit und ein Grund für die Allmacht des auferstandenen Jesus.
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Leute, ich kann echt sagen, dass das hilft. Ist nicht unbedingt ein „Unterschied wie Tag und Nacht“, aber immerhin eine Verbesserung. Also sitze ich mit den Füssen im Wasser am Schreibtisch. Ansonsten werde ich langsam ösig und wehleidig. Wann kommt der September?

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…hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat… (Hebräer 1,2)
Jesus als Erbe der Welt ist ein Thema, dass schon im AT prophetisch angekündigt wurde. In Psalm 2,7-9 heisst es: «Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde. Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen.»
Auch im NT ist das ein wichtiger Gedanke. Kolosser 1,16 sagt: alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.

Um ehrlich zu sein, ich konnte mit dem Gedanken, dass Jesus alles geerbt haben sollte, nie besonders viel anfangen. Diese ganze Erbschaftsthematik fand ich immer schon recht verwirrend. Manche Bibelübersetzungen schreiben dann auch noch, dass er „das All“ geerbt hätte – was soll man bitte´mit dem All anfangen? Das kam mir immer so vor wie die Leute, die sich ein Stück Mond kaufen um dann nichts damit anfangen zu können… Allerdings glaube ich mittlerweile, dass es doch unterm Strich ganz einfach ist: das wichtigste Gut, das man biblisch erben kann ist die Verheissung. Im AT geht es viel darum, im NT auch. Im AT war es so, dass es immer einen Rest Menschen in Israel gab, die Gott treu waren, einen Überrest, der immer die Verheissung Gottes, sein Reich, erben sollte. So wie ich es sehe ist dieser Überrest immer kleiner geworden, bis er zuletzt nur noch in einer Person bestand: Jesus Christus.
Darum kann es im Kolosserbrief (den man teilweise parallel zum Hebräerbrief lesen kann) heissen, dass in ihm alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind (2,8). Deshalb können wir in ihm alles haben, weil er alles hat – er ist der Erbe.

Es ist wichtig, Jesus als den Erben zu kennen, denn das ist die Grundlage für ein Leben in Segen und der Fülle des Reiches schlechthin. Wenn wir in Christus sind, haben wir Zugang zu den Schätzen Gottes. Wenn wir das begreifen, sollte diese Erkenntnis unser Leben revolutionieren.

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Kaum ein Bibelvers hat der theologischen Diskussion so schweren Schaden zugefügt wie Matthäus 7,1, hier nach der Einheitsübersetzung zitiert: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! So, wie er manchmal zitiert wird ist dieser Vers ein rechter Knebelvers, der jedem gesagt wird, der an einer theologischen Meinung etwas zu kritisieren hat. Sagt man: „Jener irrt!“ oder „jene hat unrecht!“ kommt mit schöner Regelmässigkeit Matthäus 7,1: „Du sollst nicht über Deinen Bruder oder Schwester richten“. Damit sind dem theologischen Diskurs enge gesetzt und Fortschritt wird in unserer Disziplin zur Utopie, denn Fortkommen geschieht zu einem grossen Teil durch kontroversen Austausch über ein Thema.
Unnötig zu sagen, dass ich das für eine Fehlinterpretation halte. Das kann Jesus gar nicht gemeint haben, denn kurz darauf, nur sechs Verse weiter unten heisst es: Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen. Also tut es schon not Menschen zu beurteilen um zu wissen, wem man was geben kann…
Ich persönlich habe folgende vier Richtlinien für mich erarbeitet, die es ermöglichen zu kritisieren und in einen theologischen Diskurs zu treten und dennoch nach Matthäus 7,1 zu handeln:

  1. Ich bin kein Richter:
    Ein Richter hat über dem verhandelten Gegenstand zu stehen. Er darf nicht befangen sein, das Thema darf ihn nicht persönlich betreffen. Er steht unparteiisch über den Dingen und fällt deshalb ein objektives Urteil (zumindest in der Theorie). Bei mir ist das anders; ich stehe in den Dingen, das Thema betrifft mich und ich weiss, dass ich kein objektives Urteil fälle – das gibt eine gewisse Demut der eigenen Meinung gegenüber. Ich weiss, dass ich genauso zu Irrtümern neige wie mein Gegenüber.
    In den Versen zwischen 1 und 6 redet Jesus von Balken und Splittern und bringt damit einen entscheidenden Punkt an, den wir bedenken sollten: wir sitzen im selben Boot wie der, dessen Meinung wir kritisieren. Es kann dasselbe Holz in beiden Augen sein.
  2. Ich richte nicht:
    Der Job eines Richters ist es, Schuld zuzuweisen und aufgrund dieser Schuld Strafen zu verhängen. Dabei passiert etwas erstaunliches: es werden Fakten geschaffen. Das ist gerade bei Fällen, die aufgrund von Indizien entschieden werden wichtig. Da steht dann zuletzt Aussage gegen Aussage und der Richter sagt „so ist´s gewesen“. Dieser Spruch hängt dem Beklagten sein Leben lang an.
    Im Diskurs geht es nicht darum Menschen für die Ewigkeit auf eine Aussage, Ansicht oder Tat zu reduzieren. Im Gegenteil, ich weiss, dass Meinungen sich ändern. Im Laufe eines langen Lebens kann man viele verschiedene Stadien durchlaufen und seine Meinung wieder und wieder ändern. Also meissle ich, anders als der Richter, lieber nichts in Granit und lasse jedem Andersdenkenden Spielraum für Veränderungen (und hoffe, dass er mir denselben auch lässt). Schliesslich haben wir alle schon erlebt, dass aus Gegnern Freunde wurden, die sich irgendwann wieder gegenüberstanden.
  3. Ich unterscheide zwischen Mensch und Position:
    Das tut auch der Richter. Auch wenn er den Hintergrund des Angeklagten mit in die Urteilsfindung einfliessen lassen muss richtet er doch die Tat. Es gab da in der Rechtsphilospophie eine Debatte, die mehr als hundert Jahre andauerte und das Thema behandelte ob man den Verbrecher verurteilt oder das Verbrechen. In der momentanen Gen-Debatte wird das sicher auch wieder ein Thema werden, für mich ist es aber klar: es geht um Standpunkte und nur um indirekt um Personen.
    Wie in der Justiz gibt es fliessende Grenzen denn die Tat ist ebensowenig vom Menschen zu trennen, der sie begangen hat wie der Gedanke vom Menschen zu trennen ist, der ihn denkt. Aber das Prinzip bleibt unbeschadet: es geht um Positionen, nicht um Personen.
  4. Ich bin um Fairness bemüht:
    Auch dieser Punkt unterscheidet mich nicht vom Richter. Auch er muss um Fairness bemüht sein. Jesus packt diesen Punkt in Vers 2: denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Das ist eine klare Warnung: wie es in den Wald hineinruft, schallt es heraus. Wie wir mit anderen ins Gericht gehen, werden es andere mit uns tun. Ein guter Grund für Gnade, Fairness, Unterstellung guter Motive usw.

 

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…. kommt die Sommerzeit. Die Störche schwitzen wieder und fühl´n sich dauerbreit.“ (nach einer Melodie, die an bessere Zeiten erinnert)
Der Sommmer ist die Jahreszeit, die ich das ganze Jahr über fürchte. Ich glaube, mich hat noch kaum jemand über schlechtes Wetter klagen gehört, aber Sommer? – puh…
Meine Betriebstemperatur liegt eindeutig weit unter den momentan herrschenden Werten. Denken wird anstrengend und Inspiration rar. Ich freu mich für Euch alle, die Ihr den Sommer in vollen Zügen geniessen könnt und werde ganz bestimmt nicht für schlechtes Wetter beten. Nächstes Jahr miete ich einen geräumigen Keller oder zieh einen Monat nach Kamtschatka, wie immer man das schreibt.

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