Da lese ich meine Zugriffsstatitiken und sehe, dass eine Diskussion bei pray.de diesen Blog linkt. Wie so oft in christlichen Foren komme ich dabei nicht gut weg. Die Diskussion geht um lange Haare, Kerstin linkt mein Handout und die Polemik geht los. „Ein bisschen billig oder? Alles was einem nicht passt, ist ein Übersetzungsfehler.“, meint Daniel. Noch härter geht STryper Reloaded mit mir ins Gericht: „Übersetzungsfehler? Ja klar doch. Luther und Co sind alle doof nur der Storch nicht, denn der weiß es besser. Das kann man doch echt nicht ernstnehmen. “ Eieiei, dabei weise ich doch ausdrücklich hin, dass mein Vorschlag zur Übersetzung von 1.Korinther 11,14 nicht von mir ist sondern von Thomas Schirrmacher…
Wie auch immer, da solche Fragen ja gerne etwas lapidar abgehandelt werden schiebe ich hier eine kleine Theorie der Übersetzungskunst ein. Bei vielen, sehr vielen Stellen gibt es mehr als eine Möglichkeit einen Vers aus dem Griechischen ins Deutsche zu übersetzen. Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt entscheidet letztlich nicht der Bibeltext über die Übersetzung sondern die Theologie des Übersetzers. Deshalb spiegeln verschiedene Übersetzungen immer auch verschiedene Theologien wider. Das ist an und für sich nicht schlimm, weil es ja gottlob viele Übersetzungen gibt und der Grundtext dank immer besserer Hilfsmittel auch dem interessierten Laien immer offener steht.
Ich denke, dass jeder, der sich ernsthaft mit Theologie auseinandersetzt an den Punkt kommt an dem er wissen will, warum so oder so übersetzt wird. Man entdeckt auf einmal Stellen, die im Widerspruch zur Resttheologie des NT stehen oder anderweitig irgendwie keinen Sinn ergeben. Für mich war dieser Punkt erreicht als ich herausfand, dass Paulus zur Zeit als er den 1.Korintherbrief schrieb unter dem Nasiräergelübde stand und selber lange Haare hatte. Wie konnte es sein, dass ein langhaariger schreibt, dass es eine Unehre ist, lange Haare zu haben? Noch schlimmer wird es wenn man etwa bei Eusebius liest, dass Jakobus wohl Dreadlocks bis zum Arsch hatte, zumindest schnitt er sich die Haare ebensowenig wie er sie wusch… Vermutlich sahen die Apostel insgesamt schon sehr seltsam aus für moderne Augen.
Wenn mir solche Inkonsistenzen auffallen, gehe ich systematisch in den griechischen Text, übersetze und sammele Hinweise bis ich mir sicher bin, was gemeint ist. Nicht selten kommen mir dabei alternative Übersetzungen besser vor als Mainstreamübersetzungen.
Es ist also alles andere als billig sondern eher ein Ringen um Wahrheit auf allen Ebenen. Dabei bemühe ich mich peinlichst darum nicht induktiv an das Wort heranzugehen. Ich will nicht meine langen Haare rechtfertigen sondern mein Leben dem Wort anpassen. In aller Regel bringt mich nicht meine Erfahrung in den Grundtext sondern das Wort selber.

Obwohl ich ja sonst eher ein Forenmuffel bin hätte ich den Artikel auch bei pray.de gepostet, aber da funzte was nicht. Egal.

„… das kann ich dir sagen, ich habe noch nie erlebt, dass jemand etwas von Gott erhielt, der beim Beten auf der Erde blieb. Wenn du etwas von Gott erhalten willst, musst du dich in den Himmel beten; denn dort befindet sich alles. (…) Und als ich so in der Gegenwart Gottes die Begrenzungen meines eigenen Glaubens sah, kam ein anderer Glaube in mein Herz; ein unaufhaltsamer Glaube, ein Glaube, der die Verheissungen festhielt, ein Glaube, der dem Worte Gottes vertraute.“ (Smith Wigglesworth, stets sieghafter Glaube, Erzhausen 1996, Seite 15)

Ich hatte in diesem Buch gelesen und fragte Jesus, „was wird Smith wohl gesehen haben, dort im Himmel?“ Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr (Offenbarung 21,1). Zum Glück hatte ich erst vor zwei Tagen die vermaledeite Spülmaschine repariert und dabei die Offenbarung auf CD gehört…
Im Gebet zeigt uns Gott oft Dinge, die bei ihm schon längst Realität sind, bei uns aber noch nicht sichtbar (vgl. Hebräer 11,1). Wir sehen die Dinge so, wie Gott sie gemacht hat oder wie er sie verwandeln will. Wir beten für Menschen und sehen die neue Schöpfung, die sie sind oder sein können (2.Korinther 5,17. Es gibt nichts, was den Glauben mehr stärkt als solche Dinge zu sehen. Wenn wir das, was sein kann sehen als wäre es bereits muss unser Glaube explodieren.
Das ist es, was Bill Johnson meinte als er schrieb, I now pray until I come into a place of faith for that situation.
(Johnson, Bill (2003): When Heaven invades Earth. 1. Aufl. Shippensburg: Treasure House., S. 66.)

Ich freu mich auf unsere 24-7-Woche vom 15.-22.10.

btw: das zitat ist ein echter Wigglesworth, stammt aus demselben Buch.

… hatte ich schon lange nicht mehr. Früher, während der Ausbildung zum PTA musste ich immer einen im Labor tragen. Seitdem hatte ich keinen mehr. Jetzt habe ich wieder einen im Regal stehen: „Kittels Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament“ – Halleluja! Studieren ist gut, Gott kennenlernen besser.

7. Oktober 2006 in vermischtes 9

Danni in Davao

Wer sich für Infos und Abenteuerberichte unserer Danni auf den Philippinen interessiert, kann sich hier informieren: http://danni-in-davao.blogspot.com/. Danni ist für viele Monate mit Jugend mit einer Mission in Davao und wird uns per Blog auf dem Laufenden halten.
Hach! Das weckt Erinnerungen. Ich war mit JmeM in Albanien – vor einer Ewigkeit. Gut, dass es solche Organisationen gibt!

Wer hat das gesagt:

„Der gleiche kostbare Glaube (2.Petrus 1,1-8. Anmerkung Storch)“ ist für alle da. Aber es mag einige Hindernisse in deinem Leben geben, mit denen sich Gott befassen muss. Bei mir schien es, als ob erst ganze LKW-Kolonnen über mich hinwegfahren mussten, um mich aufzubrechen. Ich musste zerbrochen werden wie ein Gefäss des Töpfers. In die tieferen Dinge Gottes kommst du nur über einen gebrochenen Geist. Es gibt keinen anderen Weg in die Kraft Gottes. Gott wird unendlich mehr tun über alles hinaus, was wir erbitten und erdenken können, wenn er uns dahin bringen kann, dass wir mit Paulus sagen können: Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Er hat die Herrschaft übernommen.

Ich war selbst etwas überrascht, mit einer solchen Aussage hätte ich bei ihm (ja, es ist ein Mann) nicht gerechnet. Das Zitat hat mich an einen Post von mir erinnert, deshalb stelle ich es auch hier herein und lasse es nicht nur allein in Citavi.
Und, irgendwelche Ideen?

Vor Jahren habe ich Freuds Traumdeutung gelesen. Ich glaube, dass ich mich tatsächlich durch alle 600 Seiten gewühlt habe; leider hatte ich das Buch aus der Bibliothek und habe so keine Anstreichungen mehr zur Verfügung. Alles, was ich aktive erinnere (an passivem Wissen mag die Lektüre mehr gebracht haben) ist der Begriff der hypnagogischen Halluzination. Vom Wort her ist das ein „Wahrnehmungserlebnis oder eine Sinnestäuschung auf dem Weg zum Schlaf“. Vermutlich kennt das jeder, man kann traumartige Zustände haben während man dabei ist einzuschlafen, die Gedankenwelt schaltet schon langsam auf „kraus“ um während man aber noch eher auf standby ist als aus. Derselbe Zustand taucht auch auf wenn man den Wecker weiterstellt und noch „fünf Minuten“ dösen möchte bevor man sich endgültig den Herausforderungen der wachen Welt stellt.
Ich fand Freuds Gedanken zu den hypnagogischen Hallus damals besonders deshalb faszinierend weil ich mich zur Zeit als ich das Buch las ausgesprochen häufig in einem Dämmerzustand auf dem Weg in einen oder aus einem Rausch befand. Also begann ich mit hypnagogischen Halluzinationen zu experimentieren und lernte die Phasen in denen sie auftauchen in die Länge zu ziehen und den Inhalt zu kontrollieren. Kontrollieren ist vielleicht ein zu starkes Wort, eher sie zu inspirieren, ihnen Anstösse in die eine oder andere Richtung zu geben.

Als ich heute einen Mittagsschlaf machte ist mir Freud wieder in den Sinn gekommen. Ich hatte mich den ganzen Vormittag intensiv mit einem Thema beschäftigt und kurz vor dem Nickerchen noch gelesen. Dann habe ich fast zusehen können wie das Thema noch in meinem Hirn lebendig war, obwohl ich nicht aktiv darüber nachgedacht habe. Tatsächlich habe ich nicht wirklich geschlafen sondern halbwach weitergedacht. Als ich nach einer Zeit wieder aufgestanden bin hatte ich einige echt gute Gedanken zu dem Thema über das ich gedacht, gelesen und gebetet hatte. Auf diese Weise sind mir schon viele Inspirationen zu Blogeinträge,n Predigten und Grundgedanken zu Büchern oder Artikeln gekommen. Ich erkenne eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen „Vor- und Nachträumen“ und bat kol.
Deshalb auch die Bezeichnung im Titel. Vielleicht etwas, was man mal austesten sollte um Gottes Wort im eigenen Denken mehr Raum zu geben?

[de]

Auch nachdem die Hiobreihe abgeschlossen ist, sammle ich noch Zitate über das Buch. Heute habe ich in Kenneth Hagins Buch „Bible Healing Study Course“ ein schönes Hiobzitat gefunden. Seine Theologie deckt sich weitgehend mit meiner. Ich gehe im Bereich „Schutz“ etwas weiter als er, dafür ist er etwas vollmundiger was die Ursache der Probleme Hiobs angeht. Aber im Prinzip könnten wir uns wohl gut nebeneinander auf eine Kanzel stellen.

God doesn´t use sickness and disease to teach His children a lesson.
„But God made Job sick“, someone said.
No, He didn´t. The devil did.
„Yes, but God gave the devil permission.“
True, but God didn´t commission it. You see, God will permit you to rob a gas station, but he won´t commission you to do it.
No, the bible is plain about why sickness came upon Job. Job had said, „…the thing which I greatly feared is come upon me, and that which I was afraid of is come upon me“ (Job 3,25). So he himself had opened the door to the devil by being afraid.
Bible scholars agree that the entire book of Job took place in nine to eighteen months. And in chapter 42, you can read about the works of God! For example, Job 42,10 sais that God turned Job´s „captivity“. That means when Job was sick, he was in captivity to the devil.
But God turned Job´s captivity and gave him twice as much as he had to begin with (V.10)! Job lived 140 years after he got healed! That´s God´s work!

Interessant finde ich auch die Zeitangabe. Da hatte ich komischerweise nie drüber nachgedacht. Es erscheint mir aber sehr wahrscheinlich, dass das ganze Buch über einen sehr kurzen Zeitraum handelt.

[/de]
[en]

After finishing the Job serial I’ll go on collecting quotes referenced to this book of the bible. Today I found a nice quote in Kenneth Hagins book “Bible Healing Study Course”. Our theologies agree to a large intent. In the range of “protection” I go further than he does however he goes further in the range of the reasons of Job’s problems. But we agree in principle.

God doesn´t use sickness and disease to teach His children a lesson.
“But God made Job sick”, someone said.
No, He didn´t. The devil did.
“Yes, but God gave the devil permission.”
True, but God didn´t commission it. You see, God will permit you to rob a gas station, but he won´t commission you to do it.
No, the bible is plain about why sickness came upon Job. Job had said, “…the thing which I greatly feared is come upon me, and that which I was afraid of is come upon me” (Job 3,25). So he himself had opened the door to the devil by being afraid.
Bible scholars agree that the entire book of Job took place in nine to eighteen months. And in chapter 42, you can read about the works of God! For example, Job 42,10 sais that God turned Job´s “captivity”. That means when Job was sick, he was in captivity to the devil.
But God turned Job´s captivity and gave him twice as much as he had to begin with (V.10)! Job lived 140 years after he got healed! That´s God´s work!

To me the time specification is quite interesting. Funnily enough I never thought about it. In all probability the book shows a short period of time.

[/en]

Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Ober haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden. (Johannes 9,1-3 nach der Einheitsübersetzung)

Menschen wollen immer gerne die Ursachen für alles Schlechte kennen. Passiert etwas negatives, kommt immer die Frage „Warum?!“.
Damit richtet sich unser Blick permanent zurück und nicht nach vorne. Die Erfahrung lehrt uns, dass wir in der Regel keine Antwort auf die Frage nach dem Warum bekommen. Gott ist nicht an einer Vergangenheit interessiert, die eh niemand ändern kann. Das Gewesene interessiert in nur insofern, als es manchmal unsere Zukunft beeinflusst. Wenn Dinge unter denen wir leiden einen Vergangenheitsaspekt haben, wie das etwa bei Unvergebenheit der Fall ist, dann wird Gottes Geist mit uns die Vergangenheit durchgehen und Wunden heilen. Ansonsten gilt, dass der Blick in Richtung Zukunft wichtiger ist als der Blick in Richtung Vergangenheit.

Jesus macht uns frei vom Wühlen in der Historie (btw: fuck the nazigeist!) indem er eine Regel auftstellt, die gut und gerne allgemeingültig sein kann: jede Krankheit, und mithin jedes Problem, birgt ich sich die Chance mitzuerleben, wie Gott sich verherrlicht. Egal, was eteas verursacht hat, es kommt darauf an, was Jesus aus einer Sache machen kann! Gott kann jede Situation in einen Matchball verwandeln und darauf kommt es an.

Neulich in einer Predigt gehört: „Hätte Jesus dasselbe Evangelium gepredigt wie die heutigen Kirchen, hätte ihn niemand kreuzigen wollen.“

1. Oktober 2006 in vermischtes 6

ich bin auch Johannes

Waldy hat mich auf einen weiteren Test gebracht. „Welcher von Jesu Jüngern bist Du?“, wird hier abgefragt. Das Ergebnis war mir von vorneherein klar: Johannes – wer sonst?!

You scored as .

John the Apostle

83%

Philip

83%

Bartholomew

50%

Thomas

50%

James the Lesser

50%

Peter (Simon Peter)

42%

Thaddeus (Jude, aka the good Judas)

33%

Andrew

33%

Judas Iscariot

33%

James the Greater

25%

Simon the Zealot

25%

Matthew

25%

Which One of Jesus' 12 Disciples Are You?
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