03. Oktober 2006 3
die Zukunftsperspektive
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Ober haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden. (Johannes 9,1-3 nach der Einheitsübersetzung)
Menschen wollen immer gerne die Ursachen für alles Schlechte kennen. Passiert etwas negatives, kommt immer die Frage „Warum?!“.
Damit richtet sich unser Blick permanent zurück und nicht nach vorne. Die Erfahrung lehrt uns, dass wir in der Regel keine Antwort auf die Frage nach dem Warum bekommen. Gott ist nicht an einer Vergangenheit interessiert, die eh niemand ändern kann. Das Gewesene interessiert in nur insofern, als es manchmal unsere Zukunft beeinflusst. Wenn Dinge unter denen wir leiden einen Vergangenheitsaspekt haben, wie das etwa bei Unvergebenheit der Fall ist, dann wird Gottes Geist mit uns die Vergangenheit durchgehen und Wunden heilen. Ansonsten gilt, dass der Blick in Richtung Zukunft wichtiger ist als der Blick in Richtung Vergangenheit.
Jesus macht uns frei vom Wühlen in der Historie (btw: fuck the nazigeist!) indem er eine Regel auftstellt, die gut und gerne allgemeingültig sein kann: jede Krankheit, und mithin jedes Problem, birgt ich sich die Chance mitzuerleben, wie Gott sich verherrlicht. Egal, was eteas verursacht hat, es kommt darauf an, was Jesus aus einer Sache machen kann! Gott kann jede Situation in einen Matchball verwandeln und darauf kommt es an.
chrisse schrieb am
3. Oktober 2006 um 12:38WORD! 😉
andy schrieb am
5. Oktober 2006 um 16:17An die Rückwühlerei hab ich auch fragen. Aber nicht dass ich es nicht betriebe =;-)
Extremannahme: Wenn ich mir auf dem Weg den Arm breche, werde ich nicht gesund, wenn ich noch mal durch die Straße laufe (natürlich sehr einfach). Wenn irgend etwas schief gelaufen ist, dann muss man sich klar damit befassen. Wo war ich Opfer, wo Täter? Wo muss ich vergeben, wo vor Übertragung/Übernahme aufpassen? Was macht das mit mir? Aber es muss in Relation stehen. Ich kenn Leute, die ham angefangen, Kasse zahlt nicht mehr, kacke dampft. Und der Therapeut kann da alles mit dir machen.
Verhaltenstricks helfen manchmal (!) mehr als Bohrerei.
Igendwann muss man das Leben positiv füllen.
andy schrieb am
5. Oktober 2006 um 16:31Bevor ich hier als Simplicissimus auffliege:
Armbruchbeispiel: Is doch klar (ups…), dass es unter gewissen Aspekten anspruchsvoller, kräftezehrender (und teurer) ist, etwas zerbrochenes wieder zusammenzufügen als den Fehler zu vermeiden. Nochmal durchgehen ist im Biografischen ein wichtiger Teil, aber nicht alles. Is doch immer so: versuchen richtig zu handeln, reflektieren, Fehler ausbügeln….
Fehler sind Wachstumshemmer, aber wenn ich sie erkenne echte Wachstumschancen!!!