Jesus nahm diese Begebenheit zum Anlass um seine Leute über Gebet und Glauben zu lehren. Seine erste Lektion mutet viele schon seltsam an. Er sagt, dass es nichts aussergewöhnliches ist zu Dingen zu sprechen und zu erleben, dass sie tun was man ihnen sagt.

Ich glaube, dass allein die Tatsache, dass Jesus hier anfängt zu lehren für manchen Christen heute schon ein kalter Guss ist. Eigentlich hätte Jesus sagen müssen: „tja Jungs, ich kann so was. Ich bin der Sohn Gottes, ich kann solche Wunder mit links tun, aber ihr werdet da leider nie hinkommen. Ich weiss, dass es beeindruckend ist, was ihr hier gesehen habt, aber: don´t try this at home kids!“ Ich meine, seien wir mal ehrlich, wenn es so wäre wie viele Christen heute lehren dann müsste bei jedem Wunder Jesu ein Schild hochgehalten worden sein: „so weißt sich der Sohn Gottes aus – das kann kein anderer!“

Tatsächlich ist es anders: die Wunder Jesu sind unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Jesus selber nahm sie nicht zum Anlass über seine Göttlichkeit und seine Ausnahmerolle zu reden, er nahm sie zum Anlass seine Leute zu lehren ähnliches zu tun! Seine Antwort ist in Essenz Johannes 14,12: „das könnt Ihr auch – und mehr als das!“

Um damit anzufangen übernatürlich, das heisst in Vollmacht, zu leben empfiehlt Jesus zu Bergen zu sprechen. Haben Berge Ohren? Ja, zumindest im selben Sinne wie Feigenbäume können auch sie hören. Es ist klar, dass es hier nicht darum geht die Topographie eines Landstrichs zu verändern. Es geht darum in der Kraft Gottes Dinge anzusprechen, die uns im weltlichen, natürlichen Sinne zu gross sind. Die Einstellung eines Christen gegenüber Problemen sollte nicht immer sein weinerlich vor seinen Gott zu kommen und zu sagen: „bitte mach, dass das weg geht“. Unsere Erkenntnis sollte sein, dass der Heilige Geist, derselbe Heilige Geist, der in Jesus Christus und den Aposteln gelebt hat, in uns ist und dass wir Kraft haben. Wir sind die Bestimmer in unserem Leben. Wir können mutig Dinge ansprechen und verlangen, dass die Anfechtung geht, Schulden bezahlt werden und Gottes Reich sich ausbreitet.

Natürlich hat solche Vollmacht Grenzen, darum ging es in diesem Blog ja auch schon das eine oder andere Mal, dass wir nicht zu einem Leben berufen sind in dem uns permanent die Sonne aus dem Arsch scheint und wir nur auf Rosen gebettet sind. Dennoch haben wir Vollmacht und wir sollten diese Vollmacht ausnutzen – unbedingt. Wenn es nicht Deinem Gebetsstil entspricht Dinge in der Kraft Gottes anzusprechen versuch es einfach mal. Gebet kann vieles sein und unter anderem eben auch, das direkte Ansprechen eines Problems oder einer geistlichen Realität.

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Im Konfirmandenunterricht habe ich damals schon etwas über Gottes Reich gelehrnt was ich nicht mehr vergessen habe: es ist ein Reich, dass gleichzeitig schon da ist und doch noch nicht da ist. Ein Reich das gegenwärtig und zukünftig zur gleichen Zeit ist. Manche vergleichen Gottes Reich mit einem Sonnenaufgang: man sieht schon den roten Streifen am Horizont, aber die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen. Ich kann diesen Vergleich gerade gut nachempfinden denn ich schreibe im Garten. Es ist noch zu kalt um überall zu sitzen und so ziehe ich alle paar Minuten mit meinem Stuhl um und gehe der Sonne nach. In einigen Stunden wird der ganze Garten sonnendurchflutet sein und es wird kaum mehr einen Platz geben an dem man es aushält weil es zu warm ist.
So stellen sich viele Gottes Reich vor: es ist im wesentlichen ein zukünftiges Reich, aber wir können schon jetzt einige Erstlingsfrüchte davon essen. Das echt kommt noch, aber es geht jetzt schon ein bisschen los. Die Ansicht des Reiches hat Einfluss auf Heilungstheologie. Kein Christ mit dem ich je geredet habe oder dessen Bücher ich gelesen habe hat gesagt, dass es im Himmel Krankheit gibt. Das wäre eine dumme Auffassung, denn Offenbarung 21 macht schon ziemlich klar, dass der Himmel der perfekte Ort zum leben sein wird.

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. (Offenbarung 21,4)

Die Offenbarung die Christen vom Himmel haben beeinflusst stark das Maß des Himmels, das sie hier auf der Erde haben werden. Extrempositionen (und hier benutze ich das Wort tastächlich mit negativer Konotation) vergangener Jahrhunderte haben alles Gute auf den Himmel verschoben. Das Leben hienieden war das grosse Jammertal durch das man eben auf dem Weg zum Himmel durch muss. Danach wird dann alles gut. Ich habe grossen Resepekt vor Christen die ein solches Leben durchgehalten haben bis zum Ende und bin sicher, dass sie eine gewaltige Erlösung im Himmel erlebt haben. Ich habe auch grossen Respekt vor Christen die in anderen Ländern durch Folter und Gefängnis gehen und durch die Hölle auf Erden hindurch den Himmel durch das Tor der Märtyrer betreten. Dennoch glaube ich nicht, dass es Gottes Plan ist, dass wir so zu leben haben. Der Vater hat sich in seiner Liebe etwas anderes für uns vorgestellt.
Mittlerweile hört man niemand mehr davon reden, dass das Gute erst im Himmel kommt wenn wir endlich tot sind. Es gibt Christen mit grosser Jenseits-vorfreude, ich gehöre selbst zu ihnen, aber auch die gehen davon aus, dass man Gott bereits im Körper erleben kann und nicht erst das Jenseits abzuwarten hat. So wird die selige Erwartung des Himmels ersetzt durch die „eschatologische Spannung“. Diese Spannung wird eigentlich überall bemüht wo von Heilung die Rede ist. Sie ist definiert als die „Spannung zwischen dem schon-jetzt und dem noch-nicht“. Es gibt Dinge, die im Wort verheissen sind, die wir schon jetzt haben können und anderen, die wir erst später, post-mortem, erlangen werden. Die Theologie geht von der richtigen Beobachtung aus, dass wir in einer gefallenen Schöpfung leben und nicht erleben, dass alle unsere Gebete erhört werden oder wir schon im Genuss der Erfüllung jeder Verheissung sind.
Ich gebe recht, dass es diese Spannung gibt, halte sie aber mit dem Terminus „eschatologische Spannung“ für denkbar schlecht umschrieben. Der Himmel ist nicht das, was einmal kommen wird wenn wir tot sind. Der Himmel ist das, was wir schon jetzt an Gottes Herrschaft erleben und umsetzen. Es ist nicht und war nie unser Auftrag auf den Himmel zu warten sondern schon immer, den Himmel hier herbei zu führen und Gottes Herrschaft aufzurichten.

Unser Kernauftrag als Jünger ist im Vaterunser offenbart. Das Vaterunser ist nicht einfach das wichtigste Gebet der Christenheit, es ist Gottes Basisauftrag an den neutestamentlichen Gläubigen und sagt mehr darüber auf, wie Gottes Reich zu bauen und zu verstehen ist als die meisten anderen Texte des NT. Matthäus 6,10 spricht eine deutliche Sprache:

dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

In diesem Satz sind alle Aufträge Jesu an seine Gemeinde, inklusive der Missionsbefehle an den Enden der Evangelien, inbegriffen. Die Gemeinde ist dafür da Gottes Herrschaft auf der Erde herzustellen. Das bedeutet, dass hier sein Wille geschehen und die Realität des Himmels sich ausbreiten soll. Jesus kommt nicht allein in unser Leben, er bringt seine Wirklichkeit mit. Der Heilige Geist sorgt dafür, dass himmlische Realität zuerst in unserem Leben dann um uns herum aufgerichtet wird. Das beinhaltet die volle Kraft des Himmels und alles, was dort ist.
Die Spannung besteht also nicht in dem, was wir schon jetzt haben und dem was wir erst im Leben nach dem Tod haben. Sie besteht in dem was wir schon jetzt umgesetzt haben und dem, was wir noch nicht umgesetzt haben. Prinzipiell ist das Potential vorhanden Gottes Herrschaft in jedem Bereich aufzurichten. Da wo es nicht klappt wird es in der Zukunft geschehen, möglicherweise erst in einer Zukunft nach dem Tod, aber wir sollten niemals unsere Hoffnung auf Gottes Reich auf die Ewigkeit verschieben sondern statt dessen glauben und beten, dass wir es hier erleben, denn das ist der Auftrag.

In Bezug auf die Reich-Gottes-Theologie scheine ich John Wimber und den Vineyardleuten zu folgen oder mindestens ähnlich zu sein. Ich glaube daran, dass wir uns hier im Feindesland befinden (2.Korinther 4,4) und sehe Gottes Reich als eine Kraft die von aussen her in dieses Feindesland eindringt. Es wird der Tag kommen an dem der Feind ganz wegkommt, aber der ist noch nicht da. Bis dahin leben wir in einer militanten Auseinandersetzung zweier Reiche auf der geistlichen Ebene. Das Reich das wir predigen besteht nicht in Worten sondern in Kraft (1.Korinther 4,20), es ist ein jenseitiges Reich (Johannes 18,36) das sich ausbreitet in Erkenntnis und Gehorsam (Epheser 1,8 spricht von Weisheit und Erkenntnis – die Erkenntnis ist nötig um zu wissen, was Gott tun will, die Weisheit um zu wissen wie er es tun will). In diesem Reich gibt es keine Krankheit, Schulden, Zerbrochenheit, Tränen usw. Deswegen verschwindet all das auch in dem Masse in dem dieses Reich hier anbricht.
Ich habe gerade gesagt, dass ich in dieser Hinsicht den Vineyardleuten zu folgen scheine. Diese Einschränkung liegt daran, dass ich insgesamt nur wenig von Wimber gelesen habe, ein paar Bücher und ein Dutzden Kassetten sind alles was ich kenne. Vielleicht hat er das doch anders gesehen als ich bisher weiss.

Die beiden Realitäten I

Das bringt uns zu einer der Kernaussagen in Bezug auf Heilung überhaupt. Zu der Aussage, die manch einer als zynisch empfindet: „ich glaube, dass wir schon geheilt sind“. Als Bürger eines Reiches in dem es keine Krankheit gibt sind wir geheilt. Als Leute, die noch immer in einer Welt leben die unter der Herrschaft des Bösen ist und in der sich Gottes Reich nur langsam durchsetzt sind wir es nicht.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse und grundlegendsten Lehren des Christentums empfinde ich die Überlegenheit der unsichtbaren Welt gegenüber der sichtbaren. Gottes Welt hat grössere Realität, sie ist stabiler und wahrer als alles was wir sehen und anfassen können. Diese Erkenntnis ist meines Wissens nach auf kein theologisches System beschränkt, ich habe sie in Versammlungsgemeinden gehört und in Glaubenstheologiebüchern gelesen. Unter dem Strich scheint es eine Aussage zu sein über die Konsens herrscht.
Kein Konsens herrscht über ihre Anwendung. Das, was dem einen als logische Konsequenz dieser Erkenntnis erscheint kommt dem anderen wie Häresie vor. Für mich ist es ganz klar, dass dieses Wissens bedeutet, dass Gottes Realität in allen Fällen über meiner Lebenswirklichkeit steht – mein Leben soll sich Gottes Wort und seinem Willen anpassen, nicht umgekehrt. In diesem Sinne kann ich sehr wohl sagen, dass ich als ein Kind des Himmels bereits geheilt bin auch wenn das auf dieser Welt noch nicht sichtbar ist, Es ist eine Frage dessen worauf wir schauen und über was wir uns definieren. Für mich ist es um Längen wichtiger was Gott sagt als was ich sehe und anfassen kann.
Es ist tatsächlich möglich in zwei konkurrierenden, einander widersprechenden Wirklichkeiten zu leben. Gottes Wahrheit sagt etwas anderes als meine Wahrnehmung. Offenbarung setzt mich fast immer in Widerspruch zu dem, was ich bisher wahrgenommen habe. Leute die das als zynisch empfinden entscheiden sich der anderen Realität die höhere Bedeutung bei zu messen und beziehen ihre wesentlichen identitätsstifenden Erkenntnisse aus der Welt die ihren Sinnen zugänglich ist. Das ist rein erkenntnistheoretisch gedacht natürlich in Ordnung, aber es nimmt uns die Möglichkeit zu Gottes Wahrheit hin zu wachsen und uns immer mehr von seinem Reich verändern zu lassen. Das, was wir anschauen bestimmt letztlich das, was wir werden (2.Korinther 3,18).
Später kommen noch mehr Kapitel zu diesem Widerspruch der Realitäten in unserem Leben, man kann ihn von verschiedensten Seiten betrachten und er ist so wichtig, dass man das auch tun sollte und sich ruhig etwas Zeit mit ihm lassen.

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In confirmation class many years back I learned something about God`s Kingdom that I have not forgotten to this day:  It is a Kingdom that already exists but at the same time is not here yet. A Kingdom present and yet to come. Some liken the Kingdom of God to a sunrise: a red streak is already visible at the horizon but the sun has not yet fully risen.  I can relate to this picture because I am sitting in the garden writing.  It is too cold to sit anywhere just yet, so every  few minutes I take my chair and move to where the sun is. In a few hours the whole garden will be flooded with sunlight and it will be hard to find a spot that is not too hot.

That is how many people imagine the Kingdom of God to be: it is to the most part a future Kingdom but we are already able to eat some of the first fruits now. The real thing is yet to come but we can already see small beginnings.  This idea influences healing theology.  No Christian I have talked to or whose books I have read says that there is sickness and disease in heaven.  That would be a stupid notion because Revelation 21 tells us that Heaven will be the perfect place to live in.

God will wipe away every tear from their eyes, and death shall be no more, neither shall there be anguish, nor grief, nor pain any more, for the old conditions and the former order of things have passed away. (Revelation 21,4)

The extent of revelation that Christians have about heaven has a strong impact on how much heaven they will have here on earth. Extreme positions (and I do use this word here with a negative connotation) of past centuries have moved all good things to the time when we get to heaven.  Life on this planet was one big valley of tears that you just have to journey through on  your way to heaven. After that everything will be alright. I highly respect Christians who persevered to the end through such a  life and I am certain that they experienced tremendous redemption in heaven. I also enormously respect Christians who lived through torture and prison in other countries and went from hell on earth to heaven through the gate of martyrdom. Nevertheless I do not believe that it is God`s plan for us to live that way. In His love the Father has something different in mind.  Now there is no more talk about having to be dead and be in heaven first before anything good comes our way. There are Christians who anticipate the hereafter with great joy – and I am one of them – but they also believe that they can experience God here in this life and do not have to wait for the sweet by and by. So the blissful expectation of heaven is replaced by “eschatological tension”. This tension, defined as “tension between the already-now and not-yet, is always referred to when it comes to healing. There are things promised in the Word that we can receive now already and others that will be ours later, post- mortem so to speak.  Theology proceeds from the correct observation that we live in a fallen creation and do not see all our prayers answered or live in the fullness of each and every promise.  I agree that this tension does exist but I think that “eschatological tension” does not describe it properly. Heaven is not what will be once we are dead.  Heaven is God`s lordship experienced and implemented in the here and now. It has never been our commission to wait for heaven but to bring about heaven and establish God`s lordship on this earth.

The essential mission for us as disciples is revealed in the Our Father. The Our Father is not only the most important prayer for Christians but also God`s basic commission for the New Testament believer. It tells us more about how to build and understand God`s Kingdom than most other texts in the New Testament. Matthew 6,10 is very clear on that:

Your Kingdom come, your will be done, on earth as it is in heaven.

This sentence incorporates all commissions that Jesus gave his church, including the Great Commission at the end of the gospels. The purpose of the church is to establish God`s reign on this earth. That means that His will be done and heaven`s reality unfurls all over the world. Jesus does not just come into our life but He also brings His reality along and the Holy Spirit takes care of this heavenly reality taking room in us and then around us, too. This reality includes heaven`s complete power and everything else that exists there.  Therefore the tension is not between the things which are already ours now and those will not have until after we die, but between the things we have already implemented and those we have not. The potential for establishing God`s lordship in every area basically exists; where it does not happen yet, it will happen in the future – possibly after death – but we should never postpone our hope for God`s Kingdom to eternity.  We should instead believe and pray that we can also experience it right here because that is the commission.

Concerning the Kingdom Theology I seem to follow or at least resemble John Wimber and the Vineyard.  I believe that we are in the enemy`s territory (2.Corinthians 4,4 ) and I see God`s Kingdom as a power invading this territory from the outside.  One day the enemy will be completely done away with but that day is not here yet.  Until then we live in a militant struggle between two kingdoms on a spiritual level. The Kingdom we preach consists of and is based on not talk but power (1.Corinthians 4,20), it is a Kingdom not from this world (John 18,36) expanding in wisdom and understanding (Ephesians 1,8 talks of wisdom and understanding – understanding is necessary to know what God wants to do and wisdom to know how He wants to do it). In this Kingdom there will be neither sickness nor debts, no brokenness or tears and so on. That is why all these  things will disappear on this earth  proportionally to the level of Kingdom reality established here.

I just said that in this matter I seem to agree with the Vineyard Movement.  Since I have only read a few of John Wimber`s publication and have only listened to some of his tapes, his opinion on this topic may differ from what I presume after all.

The two realities 1

This leads us to one of the essential statements about healing that some may even perceive as cynical: “I believe that we have already been healed.” As citizens of a Kingdom that knows no sickness we are healed. As people living in a world ruled by the evil one –  in which God`s kingdom is only slowly established – we are not healed.

I think that the understanding of the superiority of the invisible world over the visible one is among the most important and fundamental teachings of Christianity . God`s world has a greater reality, more stable and truer than anything we can see or touch.  An understanding not limited to a theological system, as far as I know, but prevalent in Brethren churches as well as in books on faith theology. A truth apparently acknowledged across the board.

But there is no agreement on its implementation. What seems to be the logical consequence of this insight to one is heresy to the other.  For me it is absolutely clear that God`s reality ranks above the reality of my life – my life has to line up with God`s Word, not the other way round.  From that viewpoint I can very well say that as a child of heaven I have already been healed even if it is not yet visible in this world. It is a question of what we look at and through what we define ourselves. What God says is by far more important for me than what I can see or touch.

It is actually possible to live in two contradicting and competing worlds. God`s truth tells me something different than my perception. Almost every time there is a discrepancy between a revelation I have and my own perception up to that point. People who feel that this is cynical decide to place a higher value on their own reality  and derive their identity – building understanding from whatever they can access with their senses.  That is fine theoretically but it robs us the opportunity to grow towards God`s truth and to be increasingly changed by is Kingdom.  Whatever we look at will determine what we become in the end (2.Corinthians 3,18).

Later there will be more about these contradicting realities of our life.  One can look at them from different angles and one should take the time to do so because they are so very important.

translation: Marion. I am always looking for people who are willing to translate posts into english – thanks for any help!

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Ich fange heute noch eine kleine Reihe an, über Gebet und Glaube. Es werden fünf Teile, was wenig ist in Vergleich zur Heilungsreihe…

Vor ein paar Tagen habe ich in einem Heilungskurs über Markus 11,23-24 gesprochen. Auf dem Weg dahin im Zug habe ich über dem Text gebrütet und die Einheit vorbereitet und würde heute gerne einige Einsichten über Gebet und Glauben mich Euch teilen. Die Verse waren für Kenneth Hagin so wichtig, dass er sie meistens unter Widmungen schrieb wenn er Bücher signierte.

Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor, und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen. Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, daß ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Mark 11,23-24 nach der Einheitsübersetzung)

Jesus und seine Jünger sind auf dem Weg nach Jerusalem – sightseeing und Tempelreinigung. Sie stehen morgens früh auf um zeitig los zu kommen, in ihrer Herberge hatten sie keine Halbpension und so gehen sie ohne Frühstück. Jesus hat Hunger. Da sah er von weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte. Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es. (11,13-14)

Das muss man erklären. Bevor die Zeit der Feigenernte kommt, also noch bevor die Feigen reif sind, hängen schon Frühfeigen am Baum. Je nach Ansicht der Bibelkommentatoren schmecken diese gut oder schlecht, aber sie sind auf jeden Fall essbar. Wenn ein Feigenbaum voll Blätter hängt ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass es Frühfeigen gibt – normalerweise. Dieser Baum war ein Heuchler. Von weitem tat er so als hätte er Frucht, durchsuchte man allerdings seine Blätter fand man nichts.

Am nächsten Morgen, vierundzwanzig Stunden später, kommt die kleine Reisegesellschaft wieder am Feigenbaum vorbei und findet diesen tot vor. Er ist von den Wurzeln an verdorrt und nur noch als Brennholz zu verwenden. Petrus ist begeistert: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. (11,21). [Für solche Aussagen liebe ich Petrus, wann immer irgendetwas übernatürliches passierte, war er vorne mit dabei. Er wollte Gottes Kraft erleben wie kein anderer in der Jüngergruppe.]

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Auf vielfachen Wunsch beginne ich heute mit einer vermutlich recht langen Reihe über das Thema Heilung. Ich bin auch vorher schon auf die Idee gestossen worden, mal ein Buch darüber zu schreiben, fühle mich da aber noch nicht reif für. Vielleicht werden ja diese Blogeinträge Vorarbeiten zu einem Buch, wer weiss?

Toby hat meine Theologie deutlich als „einseitig“ bezeichnet, andere haben das nicht ausdrücklich gesagt, es aber in einigen Kommentaren mindestens impliziert. Das ist natürlich nicht das, was man gerne hört. Schon gar nicht, wenn man selber „ausgewogener Theologie“ einen hohen Stellenwert beimisst. Ich möchte gleich am Anfang sagen, dass es mir darum geht einen ausgewogenen Ansatz zu lehren und ich ich deshalb Vorwürfe der Einseitigkeit unbedingt ernst nehme. Allerdings sollten wir genauer definieren, was mit ausgewogen gemeint ist.
Ich habe da selber eine Reise hinter mir. Früher war Ausgewogenheit für mich immer, „das eine, aber auch das andere zu lehren“ und der Versuch Spitzen aus der Lehre herauszuhalten. Es gibt Themen, die machen es unbedingt erforderlich, auf diese Weise ausgewogen zu lehren. Die Bibel lehrt das meiste in „Wahrheitsspannungen“, Wahrheit ist da mit den Polen einer Batterie zu vergleichen, es gibt plus und minus und nur, wenn beide zusammen kommen funkt es. Deutlich sieht man es an einem breit angelegten Thema in der Bibel: der Spannung zwischen der Souveränitat (Allmacht) Gottes und der Verantwortung des Menschen. Man kann hier lehrmässig von beiden Seiten vom Pferd fallen und kann entweder die Allmacht so ausgefeilt predigen dass der Eindruck entsteht, dass der Mensch unbedeutend ist im Bau des Gottesreiches (wie das gelegentlich in calvinistischen Kreisen rüberkommt) oder man kann die Verantwortung so übertreiben, dass Leute darunter zusammenbrechen und ausbrennen (wie es bei stark evangelistischen Predigern vorkommt). Bei solchen und ähnlichen Themen ist es wichtig eine biblische Balance zu bringen, denn beides ist unser Erbe. Wann immer ich über ein Thema predige bei dem Gott Ansprüche an unser Leben stellt bemühe ich mich, die Errettung ganz aus Gnade auch noch mit heineinzubringen um niemanden unter ein Joch des Gesetzes zu bringen und das Gefühl zu geben, das Heil stünde zur Debatte wenn er nicht tut, was der Heiland sagt.

Es gibt aber auch Themen wo Ausgewogenheit nicht bedeuten kann, die eine und die andere Seite zu lehren weil es nur eine Seite gibt. In diesen Fällen ist Ausgewogenheit das predigen gesunder Lehre (2.Timotheus 4,8) – einer Lehre die frei macht nach Gottes Maßstäben zu leben. Die Ausgewogenheit um die es hier geht ist die Ausgewogenheit des Reiches: man kann es von zwei Seiten betrachten, einmal von der Seite des Reich-Gottes-Ideals (so soll es sein, so hat der Schöpfer es gedacht) und einmal von der Seite der menschlichen Lebenswirklichkeit. Ausgewogenheit in diesem Zusammenhang ist also nicht das sehen einer Wahrheitsspannung sondern einer Wirklichkeitsspannung, wir leben noch nicht in dem, was Gottes vollkommener Wille für uns geplant hat.
Wenn ich in solchen Fällen einseitig werde tendiere ich zu einem einseitigen lehren der Wirklichkeit Gottes. Es gibt aber auch Gegenbeispiele in denen der Heilige Geist mir eine pastorale Predigt aufs Herz legt und ich die ganze Sache von der menschlichen Seite her angehe (auch von der menschlichen Enttäuschung her). Beide Seiten sind erst einmal legitim, wobei ich aber davon ausgehe, dass die meisten die Seite der menschlichen Lebenswirklichkeit besser kennen als die des göttlichen Planes und ich es deshalb für pädagogisch sinnvoller halte diese Seite stärker vor Augen zu malen als die andere. Lehre kann also in diesen Fällen als einseitig empfunden werden. Das muss aber nicht heissen, dass jeder, der so lehrt deshalb einseitig denken müsste, es ist einfach nur sinnvoll nicht immer ausgewogen zu lehren weil man sonst nicht den Punkt rüberbringen kann um den es geht. Wenn wir davon ausgehen, dass Jüngerschaft ein Prozess ist in dem wir lernen unser Leben immer mehr der Realität des Reiches anzupassen, dann ist es sinnvol auch mal etwas zu provozieren und Dinge klar und überspitzt darzustellen, die man in anderem Umfeld vielleicht anders sagen würde. Beim Beispiel der Heilung haben einige Geschwister damit Probleme, aber in anderen Feldern machen es alle so.

Unter diese zweite Kategorie von Ausgewogenheit und gesunder Lehre fallen mir alle Themen, die mit der Erlösung Christi zu tun haben. Da gibt es kein „dies, aber auch das“. Jesus ist gestorben und auferstanden und hat damit etwas erkauft. Punkt. Er ist nicht für diese gestorben, für jene aber nicht. Es kann auch nicht der eine alles bekommen für das Jesus geblutet hat und der andere nicht. Gesunde Lehre ist eine Hilfe dazu das anzunehmen, was uns in Christus gehört. Es geht darum, die eine Realität (unsere menschliche Lebenswirklichkeit) der anderen Realität (Gottes Reich) anzupassen. Hier theologische Abstriche zu machen ist unstatthaft.
Um es vorausblickend vorweg zu nehmen: ich bin überzeugt, dass Heilung ebenso ein Teil der Erlösung ist wie die Sündenvergebung. Ich werde das später noch beweisen, aber ich möchte hier gerne schon einmal die Marschrichtung zeigen.

Umgang mit Spannungen

Ich glaube, dass jeder Christ die Spannung zwischen den Wirklichkeiten mindestens mal gespürt hat, wenn nicht immer noch spürt. Wie wir mit der Spannung umgehen entscheidet darüber ob unsere Theologie ausgewogen, liberal oder fanatisch ist. (manche benutzen „extrem“ lieber als fanatisch, aber extrem ist bei mir positiver belegt als bei den meisten, deswegen entscheide ich nich für „fanatisch“). Reden wir über gläubige Theologie, dann sind das die drei möglichen Positionen:

liberal < –> ausgewogen < –> fanatisch

liberale Theologie entsteht wenn die Seite der menschlichen Lebenswirklichkeit zur Richtschnur theologischer Erenntnis erhoben wird. Dann kommen in Bezug auf Heilung Willkührtheologien heraus. Man sieht, dass die einen geheilt werden, die anderen aber nicht und schliesst daraus, dass es nicht Gottes Wille sein kann, dass jeder geheilt wird. Diese Ansicht findet man natürlich leicht in der Bibel wieder, was ich allerdings als induktiven Schluss empfinden würde.
Bei Themen wie Heilung, Befreiung, Erlösung u.a. ist natürlich immer eine gewisse Druckgefahr gegeben. Jemand der nicht durch Gebet geheilt wird kann unter Druck kommen. Druck muss immer ausgeglichen werden sonst explodiert etwas. Man kann den Druck, der aus der Heilungswunsch abgeleitet wird im Prinzip nur auf eine von lediglich drei Möglichkeiten ausgleichen: entweder liegt es an Gott, dass jemand nicht geheilt wird, oder am Menschen oder am „Geheimnis“ (man kann es nicht sagen, Monokausalität ist ein Irrtum).
Liberale Theologie gleicht den Druck auf Gottes Seite (und Kosten!) aus, sie geht davon aus, dass Heilung unberechenbar ist und sagt, dass „der Geist weht, wo er eben will“ (was übrigens nicht in der Bibel steht). Manche gehen sogar so weit zu sagen, dass es überhaupt keine Heilung mehr gibt und generell das Übernatürliche nebst allen Gaben aufgehört habe. Diese Theologie des Dispensationalismus halte ich für völlig falsch und werde da auch nicht weiter drauf eingehen. Es gibt so viele Zusatzbehauptungen, die man aufrechterhalten muss um sie zu glauben, dass das Resultat theologisch unredlich ist.
Meiner Ansicht nach liegt eine grosse Gefahr beim Druckausgleich auf Gottes Seite: man diskreditiert die Persönlichkeit des Vaters. Es ist schwer, wirklich Vertrauen zu fassen zu einem allmächtigen Vater, der in nicht nachvollziehbarer Weise die einen heilt, die anderen aber nicht. Das macht weitere Fässer auf und führt in der Konsequenz zu Verwirrung und steigendem Misstrauen gegenüber Gott. Das Leben mit dem Heiligen Geist ist kein russisches Roulette in dem die einen Gutes bekommen und die anderen nicht. Gott ist nicht der grosses unberechenbare Faktor zu dem ihn manche machen sondern hat sich im Wort offenbart.

fanatische Theologie entsteht wenn der Druckausgleich völlig auf die Seite des Menschen gestellt wird. Damit geht normalerweise ein ausgeprägt monkausales Denken einher: es kann nur eine menschliche Ursache dafür geben, dass jemand nicht geheilt wird. Je nach Schule differieren die Ursachen etwas voneinander. Die einen sagen, dass an versteckter Sünde liegt, für die anderen ist fehlender Glaube die einzige Ursache, oder Unvergebenheit oder derTeufel oder….
Dass solche Theologien als unausgewogen und unentspannt wahrgenommen werden glaube ich aufs Wort. Ich empfinde da genauso. Diese Theologien haben immerhin einen Vorteil: der Charakter des Vaters bleibt intakt und man kann ihm am Ende nichts Schlechtes unterstellen. Dafür sind sie natürlich eine seelsorgerliche und pastorale Katastrophe und hinterlassen eine wüste Spur menschlicher Kollateralschäden. Auch wenn solche Theologien oft im Umfeld der Glaubenslehre auftauchen sorgen sie eigentlich dafür, dass der Glaube in Verruf kommt weil er mit einem Hang zu Gesetzlichkeit und menschlicher Leistung gepredigt wird. Das solche Theologie Opfer mit sich bringt ist klar.
Auch in Bezug auf Heilung, die ja das eigentliche Ziel ist, bringt eine solche Denke nicht viel. Ich habe erlebt, dass Verkrampfung es immer erschwert von Gott zu empfangen. Ein Denken, das in Gesetzlichkeit führt führt aber auch zu Verkrampfungen. Somit sind dem Empfangen göttlicher Heilung in solchen Systemen oft Steine in den Weg gelegt.
Ich möchte noch anmerken, dass es relativ selten vorkommt, dass tatsächlich so gelehrt wird. Bei Leuten denen das oft nachgesagt wird, habe ich derlei Äusserungen nie gehört. Ich vermute dass auch hier, wie so oft „das Schwein im Ohr des Hörers sitzt“ und Leute zwischen den Zeilen etwas lesen, was niemand dahin geschrieben hat. Vielfach reicht ein Zeugnis von jemandem, der eine Sünde bereinigt hat und daraufhin geheilt wurde aus um jeden im Saal nach versteckter Sünde suchen zu lassen. Um den gravierenden Unterschied zwischen Zeugnissen und Prinzipien wird es noch gehen, deswegen hier erst einmal nur diese kurze Anmerkung.

Ausgewogene Theologie lässt den Druck erst einmal da wo er hingehört: im Geheimnis. Ich will ehrlich sein: ich habe meistens keine Ahnung warum ein Mensch nicht geheilt wird. Wenn mir Gottes Geist keine Offenbarung gibt kann ich in keinem Einzelfall sagen woran Misserfolge liegen. Mögliche Gründe gibt es wie Sand am Meer, und das einzige was ich ganz sicher weiss ist: es ist nicht Gottes schuld. Gott will heilen und hat die Grundvoraussetzungen geschaffen.
Ich weigere mich, einen Druck aufzubauen, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Da denke ich wie die Kollegen in der medizinischen Heilungsrichtung: es gibt Krankheiten die wir noch nicht heilen können weil uns schlicht das nötige Wissen fehlt. Ich habe in den vergangenen Jahren so viel über Heilung im Speziellen und das Übernatürliche im Allgemeinen gelernt, dass ich es für hochgradig wahrscheinlich halte, dass ich weiter viel lernen werde. Leute, die früher nicht geheilt worden wären werden heute geheilt und Menschen die heute nicht geheilt werden werden morgen geheilt – so ist das wenn man wächst.
Ich bekomme nicht jeden geheilt, ebenso wenig wie die Ärzte. Es gibt Leute, die werden nie geheilt und manche sterben an ihren Krankheiten. Das ist schlimm, aber nicht vermeidbar. Nur darf es uns nicht davon abhalten weiter medizinische Forschung zu betreiben und in den Bereich göttlicher Heilung hereinzukommen.
Ausgewogene Theologie, gesunde Lehre sieht beide Realitäten. So kann es in der Praxis sein, dass man den einen heilt und mit dem anderen weint. Wir haben den Gott-Faktor immer auf dem Schirm, sind aber auch bereit Leute einfach in ihrem Leiden zu tragen. An diesem Punkt der Praxis hört Theologie immer auf zynisch zu sein. Es geht in allem Heilungsdienst nur darum Menschen mit der Liebe Gottes in Kontakt zu bringen. Der A-Plan ist immer Heilung, aber wenn der versagt, muss eben der B-Plan her: Trost und Begleitung.

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As requested I will start a  probably quite lengthy series on healing today.  I had the idea of writing a book on this subject before, but I do not feel quite ready for that yet.  And who knows – maybe this blog will prepare the grounds for a book.

Toby very clearly called my theology “one sided”.  Others were not quite as explicit but did at least imply the same opinion in some of their comments.  This is not something one likes to hear, of course, especially when “balanced theology” ranks highly in one`s own opinion.  So I want to make it clear right from the start that my goal is to employ a balanced approach to the subject and that I therefore take accusations of one-sidedness quite serious. But I think that we should define “balance” more specifically. I went through quite a process myself concerning this. I used to think that balance means to “teach one side as well as the other” and to avoid any bias. There are subjects that absolutely call for such balanced teaching. Most things in the Bible are taught in seemingly contradictory statements about truth (Wahrheitsspannungen) which can be likened to the poles of a battery. There is a cathode and an anode and only the combination of the two produces the spark. This becomes very clear in one of the great themes of the Bible: the relation between God`s sovereignty (omnipotence) and the responsibility of man. One can go to an extreme on one or the other side of this subject by either emphasizing God`s omnipotence to  the extent of people feeling totally unimportant in the building of God`s kingdom (as sometimes perceived in Calvinistic circles)  or exaggerating responsibility and cause people to break down from utter exhaustion (as often done by evangelistic preachers).  For subjects as this one it is important to find the biblical balance because both aspects are part of our heritage. Whenever I preach on a subject entailing requirements that God places on us, I make sure to also include that we are saved by grace only to avoid bringing people under the yoke of the law and make them feel that they cannot be saved if they do not live up to what the Savior says.

But for some subjects, balance does not mean to teach two sides because there is only one. In these cases balance means healthy teaching (2.Timothy 4,8) – a teaching that sets us free to live by God`s standards. The balance concerned here is the balance of the Kingdom: We look at the ideal state that God, the creator, intended to be and the way things still are in peoples` lives. Balance in this case is not trying to reconcile two realities but to accept the challenge of not yet living in the perfect will of God for our lives.

When I do become biased in such matters I tend to preach God`s reality only. But sometimes the Holy Spirit puts a pastoral sermon on my heart approaching the subject completely from the human viewpoint (including disappointments). It is quite legitimate to preach either side but since most people are probably more familiar with the reality of life than with God`s plans I think it is educationally a lot more sensible to emphasize the second aspect. In such cases teaching can appear biased – which does not mean though that everyone who teaches this way is biased. At times one needs to focus on one side only to be able to get the desired point across.  Assuming that discipleship is a process in which we learn to adapt our lives more and more to the reality of the Kingdom, it is necessary to sometimes provoke and exaggerate things which one may not do otherwise. Some brothers and sisters have a problem with that when it concerns the subject of healing but in some areas everybody does it.

This second category of balance also includes everything concerning Christ`s salvation.  There are no two sides to this.  Jesus died, rose again and through this bought something. Finished.  He did not just die for some people and not for the others.  And there is not one person who can receive everything that Jesus bled for and the other one cannot. Healthy preaching helps people to receive what is theirs in Jesus.  The goal is to adapt our human everyday reality to the reality of God`s Kingdom. Here it is not permissible to leave things out for theological reasons. To already say it beforehand: I am convinced that healing is an integral part of salvation as well as the forgiveness of sins is.  I will prove that later but want to make clear where I am going with this.

Dealing with tension

I believe that every Christian has felt the tension between realities at one time or another or maybe even still feels it. The way we deal with tension has an impact on whether our theology is balanced, liberal or fanatical (some prefer the term “extreme” over “fanatical” but since the word “extreme” has a more positive connotation for me than for most other people I prefer to use “fanatical”).

Approaching the Bible as a believer, there are three possible positions one can take:

liberal – balanced – fanatical

Liberal theology is born of everyday life experience being the measuring stick for theological revelation-resulting in random theologies when it comes to the question of healing e.g.. Some are healed, others are not and therefore the conclusion is drawn that it is not possibly God`s will for everyone to be healed. It is easy to (mis)use  the Bible to prove your point by reading your own convictions into the text  – inductive reasoning, in my opinion.

There is, of course, always the danger of a certain amount of pressure when it comes to subjects like healing, redemption, salvation etc.  Someone who does not get healed after being prayed for can feel pressured and unrelieved pressure results in an explosion. There are just three options to relieve the pressure resulting from a desire to be healed : either God is the reason why someone does not get healed, or the person itself or it is a “mystery” (one cannot tell, it is a mistake to believe that there is a single reason).

Liberal theology relieves the pressure by holding God responsible, teaching that healing is incalculable and that the “Spirit moves where He pleases” (which is not biblical, by the way). Some even go as far as to say that there is no more healing and that the supernatural along with all the gifts has ceased in general. I believe this theology of dispensationalism to be absolutely wrong and will not dwell on it. There are so many added assertions one needs to support this thought that the result becomes theologically dishonest.  I see another great danger in holding God responsible : One discredits the Father`s character that way. It is very difficult to really trust an almighty Father who heals some and not the others without any rhyme or reason.  That creates other problems and leads to confusion and a heightened distrust toward God. Living with the Holy Spirit is not like playing Russian Roulette , where some receive good things and others do not. God is not the great unpredictable factor that some make Him out to be but He has revealed Himself to us through His Word.

Fanatical theology results from holding man responsible to relieve the pressure, usually going hand in hand with monocausal thinking:  there is only one possible carnal reason why someone does not get healed. Some say it is because of hidden sin, others think the reason can only be a lack of faith, lack of forgiveness, the devil or….

It is not hard to believe that such theologies are perceived as unbalanced and tense. I feel the same way. There is one advantage though: the character of the Father stays intact and no one can ascribe anything bad to Him in the end.  But those theologies are a pastoral catastrophe and leave behind a trail of human collateral damage.  Even though this thought pattern often appears in the vicinity of the Faith Movement , faith gets a bad reputation because it is preached with a legalistic tendency emphasizing human effort. Such a theology clearly victimizes people. And even though healing is the goal, such thinking does not produce good results in this area.

My experience has been that tension makes it harder to receive something from God and legalistic thinking leads to tension. Such systems often make it hard for people to receive healing. Let me say that this type of teaching is rather rare and that I have not heard it taught even by people that had a reputation for it. I suspect that –as is often the case – people read something between the lines that is not there. Oftentimes a testimony by someone who confessed a sin and got healed afterwards leads to everyone in the room looking for hidden sin. I will get to the serious difference between testimonies and principles later, so I leave it with a side note for now.

Balanced theology leaves the pressure where it belongs for now: to the mystery. As a rule I honestly do not know why a person does not get healed. Without a revelation from God`s Spirit I cannot tell why it does not work. There are as many reason as sand on the beach and there is only one thing I know for sure: It is not God`s fault. God wants to heal and He laid the foundation for it and I refuse to build up pressure in either direction. I think like many people working in the medical field: there are diseases we are unable to cure simply because we lack the necessary knowledge. During the last years I have learned so much about healing in particular and the supernatural in general that I think I will very probably learn even more in the future.  People who could not be cured before are healed today and people who are not healed today will get well tomorrow.  That is progress.

I do not get everyone healed, just like doctors don`t. Some people never get healed and die from their diseases. That is terrible but unavoidable yet shall not hinder us to pursue medical research and divine healing.

Balanced theology, healthy teaching acknowledges both realities. You may heal one and cry with the other-that is life. We will not lose the God factor out of sight but are also willing to carry people through their suffering. At that point theology stops being cynical. Healing ministry is always and only about bringing people into contact with God`s love. Plan A is always healing but if it fails, we must employ Plan B: comfort and companionship.

translation: Marion. I am always looking for people who are willing to translate posts into english – thanks for any help!

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Vor einer Weile habe ich ein Heilungsseminar in Bielefeld gemacht. Neben einer guten Atmosphäre und einigen Heilungen hat mich am meisten ein Videotrailer beeindruckt den wir nachher gesehen haben. Inga hat einen Dokumentarfilm darüber gedreht wie mit dem Thema göttliche Heilung in verschiedenen Ländern umgegangen wird. Es wurden Deutschland und Namibia gegenüber gestellt. In dem Film kommen viele berühmte Leute von Ulrich Parzany bis Reinhard Bonnke zu Wort. Die ganze Doku ist darauf ausgelegt Fragen auf zu werfen, es werden keine Heilungen gezeigt, sondern nur Zeugnisse und Ansichten. Gerade deswegen würde ich die DVD gerne im Handel sehen – weil sie das Thema göttliche Heilung auf angenehme Weise in christlichen Szenen in die Diskussion bringen kann in denen bisher nicht darüber geredet wurde. Der Film hat Alex und mir so gut gefallen, dass wir spontan beschlossen haben die Synchronisation vor zu finanzieren.

Ich möchte Euch hier gerne um Mithilfe bitten. Gebet kann nie schaden, aber es fehlen auch noch Finanzen und ein Verlag, der die DVD produzieren möchte. Falls Ihr Kontakte habt oder selber Verleger seid, schickt bitte eine Mail an Inga: info@pixcinea.de. Falls Ihr gerne etwas spenden wollt ist hier die Kontonummer:

Birgit Oberschelp,Sparkasse Bielefeld,Blz 480 501 61,KtNr 69 25 74
oder für anonyme Spenden:
Birgit Oberschelp,Sparkasse Bielefeld,Blz 480 501 61,KtNr 365592435

Den Trailer (noch nicht synchronisiert) könnt Ihr Euch auf der Website von pixcinea ansehen.

Mit einiger gebotener Vorsicht bin ich mittlerweile geneigt Kenneth Hagin unter die bedeutendsten Bibellehrer des zwanzigsten Jahrhunderts zu rechnen. Er hatte eine erfrischende Art biblische Wahrheiten, oft anhand von Zeugnissen und Geschichten, zu vermitteln ohne dabei je oberflächlich zu sein. Das Glaubenssystem dass er, sicherlich mit Anleihen bei E.W.Kenyon und anderen, entwickelt hat ist originell und offen. Seine Bücher lohnen sicherlich die Lektüre.
Heute ärgere ich mich etwas darüber, dass ich früher so viel unnötige Ressentiments gegen die Glaubensbewegung hatte. Das, was ich gehört hatte hielt mich ab wirklich zu hören. Es ist ja nicht so, dass es dem Leib Christi an bösen Gerüchten über bald jede Interpretation des christlichen Glaubens mangeln würde – Wohlwollen ist nicht unbedingt unsere grösste Stärke. Aber die Glaubensbewegung steht in besonders schlechtem Licht. Kenneth Hagin ist 2003 gestorben, ich habe mich 1991 oder 92 bekehrt und hätte sicherlich die Gelegenheit gehabt, ihn mal irgendwo live zu erleben wenn ich nicht so negativ vorgeprägt gewesen wäre. Schade, da hat eine Prägung einen Segen verhindert.

Natürlich ist es nicht so, dass ich alles teile, was Hagin sagt – das konnte ich noch bei keinem Theologen. Aber ich kann sagen, dass er mich fortwährend inspiriert. Es gibt ja Leute deren Widersprüche und Fehler einen zu eigenem Nachdenken und Forschen anregen, so dass die Lektüre ihrer Bücher einen am Ende doch noch weitergebracht hat. Bei Hagin und mir ist das definitiv der Fall. Seiner Gebetslehre folge ich z.B. nicht, aber ich bin sicher, dass ich mich bald wieder mit Gebet beschäftigen werde und dass die Beschäftigung tiefer sein wird als letztes Mal.

Erstaunt hat mich, dass ich in Hagin (von dem ich mittlerweile bald zehn Bücher gelesen und einige Kassetten gehört habe) einen sanften Geistlichen vorgefunden habe. Das Bild, das mir vermittelt wurde war eher das eines Prediger der andere mit vereinfachten Aussagen gut unter Verdammnis bringen konnte. Gerade die Aussage „Du glaubst nicht genug!“ wird ihm ja oft unterstellt. Ich habe das nie feststellen können. Seine „Jünger“ sind da teilweise liebloser und radikaler (wie das ja oft bei Menschen ist die einem Lehrer nachfolgen und aus ihm eine Ideologie gewinnen).
Kurz und bündig möchte ich jedem Leser der „Schönheit des Komplexen“ mal eine vorurteilsfreie Lektüre Hagins empfehlen. Besonders gut und einfach finde ich „spirtit within and spirit upon“. Keine Ahnung ob es schon eine deutsche Übersetzung gibt, aber das Buch handelt auch von Tiefen des Dienstes und bieten gute Theologie, die auch deutsche Leser sicherlich als durchdacht und ausgewogen empfinden können.

Ich hatte schon vor einiger Zeit angekündigt, dass ich mal über das Leiden der Christen schreiben würde. Es kam in den Kommentaren die Frage auf, ob Christen denn überhaupt zu leiden hätten und ich kann nicht anders als mit „definitiv!“ zu antworten. Wir haben eine Verheissung, die deutlicher kaum sein könnte, aber selten von uns als Verheissung wahrgenommen wird:

So werden alle, die in der Gemeinschaft mit Christus Jesus ein frommes Leben führen wollen, verfolgt werden. (2.Timotheus 3,12)

Auch wenn hier inhaltlich nichts positives angesprochen ist handelt es sich von Stil und Aufbau her unbedingt um eine Verheissung: Gott sagt, dass etwas eintreffen wird wenn wir in bestimmter Weise handeln. Die Bedingung des Eintreffens ist es ein Gott hingegebenes Leben zu führen, dann wird Verfolgung nicht anders können als ihr hässliches Haupt zu erheben.
Am deutlichsten sehen wir dieses Prinzip in den Leben der Apostel und Jesu selber illustriert. Obwohl Jesus zu Recht unser grösster Vorbild ist, möchte ich heute lieber über die Apostel schreiben. Durch die komplette Apostelgeschichte ziehen sich zwei Themen wie der berühmte rote Faden durch: Leiden und Herrlichkeit, Herrlichkeit und Leiden. Grosse Predigterfolge, Heilungen und Gotteskraft wechselten sich permanent mit Gefängnis, Folter und Bedrohung ab. Der Lebensstil der Apostel ist absolut von dieser Spannung geprägt gewesen: entweder sie predigten, heilten und breiteten das Reich Gottes aus, oder sie sassen im tiefsten Gefängnis oder standen vor Gericht.
Es ist seltsam, wie selektiv wir, die wir uns nach Gottes Herrlichkeit ausstrecken, die Bibel zu diesem Thema lesen. Wir lesen die Heilig-Geist-Stories und überlesen die Leidensgeschichten. Wenn sich dann Verfolgung um des Wortes willen erhebt (was in unserem Fall wesentlich harmloser ausfällt als im Falle der Apostel) dann fallen wir zurück und gehen den Weg Gottes nicht mehr weiter. Dabei ist die Ansage des Apostel Petrus so klar:

Geliebte, laßt euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes; sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut! (1.Petrus 4,12-13 nach der Elberfelder)

Das Feuer der Verfolgung ist nichts Fremdes für uns sondern etwas, das ganz natürlich zur Nachfolge dazu gehört, sofern sie wirklich Nachfolge ist und nicht menschlich verwässert. Herrlichkeit und Leid sind ein package deal, wie man auf denglisch sagt. Sie gehören beide zusammmen und man kann nicht das eine ersehnen ohne das andere in Kauf zu nehmen. Wer meint, er bekäme nur die Herrlichkeit und alles liefe dann das ganze Leben smooth, der irrt sich gewaltig und hat biblischen Boden verlassen.
Johannes der Täufer machte es schon klar (Matthäus 3,11): Jesus kommt um mit Feuer und Geist zu taufen. Wer sich danach ausstreckt mit dem Geist getauft zu sein, der muss sich klar sein, dass das Feuer gleich mitgeliefert wird – es kommt in derselben Packung.

Am deutlichsten ist es bei Paulus. Kurz nach seiner Bekehrung, als ihm Jesus selber sichtbar und hörbar auf dem Weg nach Damaskus begegnete, bekam er durch Ananias eine Prophetie. Es war ein Wort vom Herrn, kein Zweifel und es lautete: „Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muß.“ (Apostelgeschichte 9,16). Stell Dir vor, das erste Wort Gottes, das über Deinem Leben ausgesprochen wird, ist dieses….Was muss es für ein Leben sein, dass Dich erwartet? Ein Leben der Extreme zwischen Herrlichkeit und Leid – Geist und Feuer. Von beidem hatte Paulus ein gerütteltes Mass: er wurde in den Himmel entrückt und gesteinigt; litt Not und sah Erweckung; schrieb einen erklecklichen Teil des Neuen Testamentes und wurde hingerichtet. Nach allen Leiden durch die Paulus hindurch musste zog er ein Resümee, das die Perspektive unseres Lebens für immer verändern kann wenn wir es zu unserem machen: „Ich bin überzeugt, daß die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.“ (Römer 8,18) Paulus wusste etwas von Herrlichkeit und er war gewiss, dass spätestens im Licht der Ewigkeit sich alles gelohnt haben würde. So manchem, dem hier schon der Atem ausgeht wenn sich Freunde gegen ihn stellen wäre zu wünschen, eine solche Offenbarung der Herrlichkeit zu haben zu haben und sein Leben ebenso in den Kontext der Ewigkeit einzuordnen wie Paulus!

Wenn ich sage, dass Leiden und Herrlichkeit zusammen gehören, sage ich dann, dass beides von Gott kommt? Gewiss nicht! Ich weiss, dass nichts schlechtes von meinem Papa im Himmel kommt, das ist die Gewissheit, die vieles ertragen lässt. Wenn es heisst, dass Jesus mit Geist und Feuer tauft dann heisst das, dass beides natürlich zu seiner Nachfolge dazu gehört und nicht voneinander zu trennen ist. Aber es ist nicht Gottes Feuer, das kommt. Das Feuer ist eine Nebenwirkung der Herrlichkeit die überall da auftritt wo die Herrlichkeit sichtbar ist. Als Christen nehmen wir es nicht mehr wahr, aber Gottes Herrlichkeit hat etwas ungeheuer provozierendes für den Feind und die seinen. Die Finsternis wird alles tun um die Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit in unserem Leben auszulöschen. Alles – vom kleinsten Widerstand bis hin zum unangenehmsten Märtyrertod wird der Feind alles in seiner Macht stehende tun um die Herrlichkeit auszulöschen.
Dieses Prinzip tritt klar zutage in einer der Stellen in der von den Leiden des Paulus geredet ist:

Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. (2.Korinther 12,7)

Im griechischen Text haben wir hier eine Passivkonstruktion, die man konsequent müsste mit: „damit ich nicht überhoben werde“.So ergibt es für mich theologisch sehr viel Sinn. Der Engel des Satans war dafür abgestellt, dass sich überall wo Paulus auftrat Verfolgung erheben sollte damit die Menschen nicht in hellen Scharen zu Jesus laufen würden. Der Feind konnte die Herrlichkeit nicht aufhalten, aber er konnte dafür sorgen, dass die Leute sahen, wie hart das Leben eines Apostels ist. Die Menschen standen damals in derselben Situation wie ich heute wenn ich die Apostelgeschichte lese: sie wollten ganz bestimmt die Herrlichkeit, aber nicht das Leben der Apostel. So brachte der Feind überall Ärger wo Paulus aufstand und den Menschen die die Predigten hörten wurde deutlich vor Augen gemalt: „Jesus ist real, aber es ist gefährlich ihm nachzufolgen.“ Viele trauten sich nicht zu der Wahrheit zu stehen, die sie in der Lehre und dem Leben der Apostel sahen weil der Preis des Leidens ihnen zu hoch erschien.

Damit ist auch der Bereich des Leidens abgesteckt in dem wir uns befinden. Während wir eindeutige Verheissungen für den Sieg über Krankheit haben, haben wir keine Verheissungen für Sieg über Verfolgung (wohl aber für Sieg in Verfolgung!). Ein grosses Problem im Leib Christ ist, dass wir fortwährend alles in einen Sack stecken und durchschütteln. So wird jede Leidenssituation in der wir stehen zu etwas, das dazugehört. Oft ist das ganz falsch. Wenn Christen sagen, dass ihr Krankheitsleiden zur Ehre Gottes ist, dann irren sie mit bester Absicht. Ihre Heilung wäre zu Gottes Ehre, nicht die Krankheit. Auch wenn beides, Verfolgung und Krankheit eindeutig ungöttlichen Ursprungs ist, macht das Wort Gottes ganz klar, dass wir das eine überwinden können, das andere nicht. Wir sollten uns niemals unter Krankheit, Schwäche, Armut und andere Dinge, gegen die Jesus gestorben ist stellen. Es ist kein Leiden zu Gottes Herrlichkeit wenn wir das tragen was Jesus für uns getragen hat.
Viele, die die Glaubensbewegung kritisieren sagen, dass wir meinen würden, dass man ein stressfreies, gesundes Leben führen würde wenn man mit Jesus lebt. Das wäre in der Tat eine Lüge und widerspräche dem biblischen Befund. Aber es ist wahr, dass einiges unter dem die Welt leidet tatsächlich am Kreuz sein Recht verloren hat. Dafür gibt es anderes, was sein volles Leidenspotential erst entfaltet wenn die Herrlichkeit einen gewissen Schwellenwert überschritten hat.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen Sieg: über die richtigen Sachen und in den anderen Sachen. Die Herrlichkeit des Gottessohnes wird jedes Opfer lohnen – schon hier.

[hier noch eine Predigt zu dem Thema]

By Paul Strand
CBN News
July 5, 2007

CBNNews.comREDDING, California – Imagine a church where so many believers get excited about miracles that more healings happen outside the church than in it.
CBNNews recently visited such a fellowship in
California. The thing that makes Bethel Church in Redding fascinating is that many of its members say they’ve come to realize that God wants to move mightily through them, not just the clergy.
He wants to work outside the church walls, not just inside them. It’s led to miraculous moments where the church folk get to experience God using them in
Redding.
Bethel
Church member Bob Perry said, „What happens away from the church or outside the walls…that’s who we are.“
Perry was with his daughter just after she gave birth to baby Talyah six weeks early.
They were facing disaster, as the baby was born with a hole in her heart and her blood wasn’t flowing right.
They got a prayer chain of
Bethel people praying all over the city as they themselves stood by the baby, desperately pleading with God.
Then the doctor — an unbeliever — suddenly shouted as he was doing an echocardiogram on the baby’s heart.

„Would you look at that!“ he exclaimed.

Amy Goodall watched with the doctor as the hole in her baby’s heart disappeared on the echocardiogram. „And he’s all ‚look at that! This heart,it’s healing right here in front of me.'“

One of the doctor’s reports before all this discussed the hole in Talyah’s heart, but another report after the healing makes no mention of the hole, because it had indeed totally disappeared.

Goodall said, „And the doctor and all of us got to watch it right there on the screen.“

Bethel teaches its members that God wants to move like this — with great power — to back up His people’s witnessing. The contention here is that the Great Commission wasn’t meant to be carried out by words alone, but that power from on high would come alongside the testimony of the saints.

Bethel senior pastor Bill Johnson, author of Strengthen Yourself in the Lord, says believers just need to look at Jesus. „He was sent to destroy the works of the devil, and then He turned to us and said, ‚as the Father sent me, I send you.‘ So it’s not that complicated,“ Johnson said.

Two years ago, Chad Dedmon was going into a Redding grocery store to buy donuts, and decided to pray for a lady with hearing aids at a checkout stand. She was instantly healed. „She was 90 percent deaf in one ear and about 85 percent in the other,“ Dedmon said. „So she had her hearing totally restored. She started crying…the checkout girl started crying.“
Then Dedmon announced on the checkout girl’s intercom, „Attention, all shoppers, God is here and He wants to release His presence and His healing.“ A crippled lady rolled up to
Chad for prayer and was healed right away.
„She stands up,“ Dedmon recalled. „She begins to run around the checkout aisles, screaming ‚Jesus has just healed me, Jesus has just healed me!'“

Still there in the store, Dedmon then prayed for a man with horrible pain in his wrists.
Dedmon said, „And he starts screaming, ‚They’re on fire, they’re on fire.‘ I’m saying, ‚This is a good heat…this is good.‘ And he’s like, ‚Oh, my gosh,‘ and he starts crying and he says ‚the pain is all gone.'“
„He gave his heart to the Lord,“ Dedmon said, „and that’s when I realized the Kingdom just showed up and it would probably be a good idea to introduce the King.“

Chad
led seven people to the Lord. He said, „I was so excited actually that when I got home, I realized that I left my donuts at the grocery store!“

Chris Overstreet works frequently with other Bethel members among Redding’s poor and homeless, the city’s down-and-outers — feeding them, befriending them, praying for them. One day last October, he was walking past Pamela Mullikin’s second floor motel room. She’d been to the local hospital six times over a horrible issue of blood that doctors feared was caused by cancer.
Mullikin said, „It got to the point where it was just so scary.“

Cancer is a particular target of Pastor Johnson and Bethel because it’s been so widespread and deadly.
„It’s a Goliath that has been taunting the armies of the living God. And we need Davids to pick up their stones and to run after the thing, and stop speaking of it with respect like it’s powerful. It’s an inferior name to the name Jesus,“ Johnson said, Chris simply reached up a hand to pray as he walked past Pamela’s room.
„So he just put his hand out,“ Mullikin said, „and he started praying, and then everything just went away.“ She said, „It stopped, and no cancer.“ „We see things like this happen every day,“ Perry said, „This is really what God wants to do,“ Dedmon said, „and this is what’s available for every Christian.“

Johnson said, „The Kingdom of God is within you, the Spirit of God is within you, and He desires to be manifested.“
Bethel
people are always looking for crutches, wheelchairs, hearing aids — any sign that God’s moved them next to a person they can pray for. But this January God used that instinct in Bethel School of Ministry’s Heidi Propst out on a jogging trail, to save rather than heal a hobbling Jerry Thomas.
Thomas said, „She looked over and gave me a wonderful smile.I’ll never forget the smile that I got.“ Heidi was shy about asking if she could pray for Jerry’s leg. „It was a bit intimidating for me, but I just decided I’d try,“ she said.

Thomas recalled, „She said, ‚Can I pray for you?'“ God didn’t heal Thomas that day, but He began wooing his heart. The 71-year-old soon ended up in Bethel’s Café, with Heidi leading him in a prayer of salvation. Now Jerry’s been baptized and is entering Bethel’s School of Ministry.

One of the most powerful lessons from churches like Bethel is that the professional clergy can only do so much.
If the Kingdom of God is going to invade the streets, the businesses, the homes of the world, it’s going to take all the body of Christ waking up to the fact that God means for them to be His ministers, His witnesses, His hands extended.

Vom 06.-08.07. habe ich in Friedensau beim Jesus Jam gepredigt. Normalerweise schreibe ich ja eher keine Tagebucheinträge, aber diesmal war die location (ein Zirkuszelt) so cool, dass ich einfach mal ein paar Fotos geschossen habe die Euch nicht vorenthalten möchte.


(Schild in der Pinkelrinne auf dem Jungens-Klo)

Gestern kamen die Belegexemplare von „vom Leben eben“. Ein Buch an dem neben vielen anderen auch ich mitgeschrieben habe.
Die meisten Autoren werden Euch aus der dran oder der Jesus Freaks-Szene bekannt sein, aber es gibt auch einige neue Gesichter. Ich frag mich ja immer, was ich in den Büchern der berühmten Leute mache, aber da ich gerne mal ein bisschen was schreibe mache ich mir darüber nichtzu viele Gedanken und bin einfach dankbar.

Ihr bekommt das Buch an allen bekannten Buchverkaufsstellen und bestimmt auch im Kultshopp.

Eines habe ich noch, das könnt Ihr also auch bei mir bestellen. Kostet dei üblichen 14,95 und wird auf Wunsch auch gerne signiert verschickt (manche wollen so was wirklich!).

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