23. Juli 2007 9
Gebet und Glaube – Markus 11,23-24 I
Ich fange heute noch eine kleine Reihe an, über Gebet und Glaube. Es werden fünf Teile, was wenig ist in Vergleich zur Heilungsreihe…
Vor ein paar Tagen habe ich in einem Heilungskurs über Markus 11,23-24 gesprochen. Auf dem Weg dahin im Zug habe ich über dem Text gebrütet und die Einheit vorbereitet und würde heute gerne einige Einsichten über Gebet und Glauben mich Euch teilen. Die Verse waren für Kenneth Hagin so wichtig, dass er sie meistens unter Widmungen schrieb wenn er Bücher signierte.
Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor, und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen. Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, daß ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Mark 11,23-24 nach der Einheitsübersetzung)
Jesus und seine Jünger sind auf dem Weg nach Jerusalem – sightseeing und Tempelreinigung. Sie stehen morgens früh auf um zeitig los zu kommen, in ihrer Herberge hatten sie keine Halbpension und so gehen sie ohne Frühstück. Jesus hat Hunger. Da sah er von weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte. Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es. (11,13-14)
Das muss man erklären. Bevor die Zeit der Feigenernte kommt, also noch bevor die Feigen reif sind, hängen schon Frühfeigen am Baum. Je nach Ansicht der Bibelkommentatoren schmecken diese gut oder schlecht, aber sie sind auf jeden Fall essbar. Wenn ein Feigenbaum voll Blätter hängt ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass es Frühfeigen gibt – normalerweise. Dieser Baum war ein Heuchler. Von weitem tat er so als hätte er Frucht, durchsuchte man allerdings seine Blätter fand man nichts.
Am nächsten Morgen, vierundzwanzig Stunden später, kommt die kleine Reisegesellschaft wieder am Feigenbaum vorbei und findet diesen tot vor. Er ist von den Wurzeln an verdorrt und nur noch als Brennholz zu verwenden. Petrus ist begeistert: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. (11,21). [Für solche Aussagen liebe ich Petrus, wann immer irgendetwas übernatürliches passierte, war er vorne mit dabei. Er wollte Gottes Kraft erleben wie kein anderer in der Jüngergruppe.]
5 Kommentare
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[…] ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Markus 11,24 – […]
teresa schrieb am
23. Juli 2007 um 18:42hey storch,
suuuper, dass du das thema grad „behandelst“. wir haben vor kurzem drüber im hauskreis gesprochen und keine richtige erklärung für den eingehenden baum gefunden .. der comment is fast wie ne gebetserhörung 🙂
weiter so! gruß, teresa
storch schrieb am
23. Juli 2007 um 19:55hi teresa,
herzlich willkommen hier. und freut mich, wenn gebete erhört werden.
teresa schrieb am
28. Juli 2007 um 10:56hey storch,
ich hab dann da doch noch mal ne frage: also, jesus lässt den baum eingehen. aber warum eigentlich? weil er ein heuchler ist mit den blättern ohne früchte? das ist ja irgendwie schon hart, dass der baum da gleich verdammt wird und bis in ewigkeit keine früchte tragen soll. wofür steht das denn? das sind dann noch so fragen, die dann noch aufgekommen sind 🙂
gruß, teresa
storch schrieb am
29. Juli 2007 um 17:20die geschichte ist wirklich nicht so leicht zu verstehen. bei solchen sachen halte ich es meistens so, dass ich mich auf die aspekte konzentriere, über die ich offenbarung habe und die anderen links liegen lasse.
den kerngedanken legt jesus ja selber dar: wort haben macht und wenn vollmacht dahinter steht, dann können sie sogar berge versetzen. das ist erst einmal die grundaussage, was jesus sagte hatte kraft und hat etwas bewirkt, ebenso kann und soll es bei uns sein. der feigenbaum ist erst einmal nur eine demonstration dieser macht.
für mich enthält die geschichte somit eine warnung, ich weiss, dass meine worte nicht ohne sind und will sie nicht falsch einsetzen sondern mich lieber mit bedacht äussern.
dass der feigenbaum daran gestorben ist kommt heute ziemlich hart vor. ich bin aber sicher, dass das damals null bedeutung hatte. damals war niemand auf umweltschutz getrimmt wie wir heute und dem baum hat niemand nachgeweint. ich vermute stark, dass die geschichte heute nicht passieren würde (weil jesus sich bäumen gegenüber nicht so äussern würde).
die story enthält auch eine wichtige lektion zum thema gebet und warum dauert es manchmal so lange bis gebete erhört werden? – weil gott von der wurzel her arbeitet und es einfach dauert, bis die erhörung im sichtbaren am start ist. da werde ich bestimmt auch noch mal drüber schreiben, vielleicht setze ich die gebetsreihe einfach mal fort…
teresa schrieb am
30. Juli 2007 um 18:59hm, also ich finde diese stelle mit dem baum wirklich interessant. ich glaube nicht, dass es ohne bedeutung ist, dass jesus sagt, dass der baum vordorren soll. zudem noch in ewigkeit. es geht ja vielleicht nicht nur um den baum an sich, vielleicht steht das ja für etwas anderes. aber ich weiß es auch nicht so richtig.
weißt du, jesus hätte ja auch sagen können: komm, ich hab hunger, bring jetzt früchte hervor. damit hätte er den jüngern und uns eine ähnliche lektion bezuüglich des glaubens zeigen können. aber das hat er nicht. er hat ihn verdorren lassen. irgendeine bedeutung wird das mit dem verdorren schon haben. es geht mir auch nicht um umweltschutz, sondern um die sache allgemein irgendwie. jesus bestraft den baum ja in gewisser hinsicht, weil er keine früchte trägt.
hm, naja, wie auch immer – also die fortsetzung der gebetsreihe erwarte ich mit freuden! ich find deine gedanken zu gebet sowieso ziemlich gut.