Archiv für das Schlagwort Nachfolge

Es muss einer evangelischen Hermeneutik klar sein dass es zwar nicht ohne weiteres angeht, uns mit den von Jesus Gerufenen unmittelbar zu identifizieren; vielmehr gehören ja die Gerufenen der Schrift selbst mit zum Worte Gottes und damit zur Verkündigung. (Seite 74)
Ich würde diese Trennlinie nicht so deutlich ziehen wie Bonhoeffer. Indem wir heute die Gerufenen … weiterlesen »

Der wichtigste Gehalt des zweiten Kapitels ist die Beobachtung, dass wir Gottes Anspruch an uns – speziell den Ruf Jesu in die Nachfolge – relativieren indem wir im eine tiefere, innerliche Bedeutung geben, die er gar nicht hat. Wenn Jesus sagt, dass wir etwas verlassen sollen hören wir, dass wir bleiben aber innerlich frei sein … weiterlesen »

Das dritte Kapitel handelt vom „einfältigen Gehorsam“. Es beginnt mit einem Widerspruch den ich mir nur herausgeschrieben habe weil solche Fundstücke mir einen Autor sympathischer, „menschlicher“ machen. Bonhoeffer schreibt, dass Jesus vom reichen Jüngling „freiwillige Armut“ forderte – ein Widerspruch. Überhaupt sind in der Nachfolge einige Fehler, auf manche wird in Fußnoten hingewiesen, die versuchen, … weiterlesen »

30. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 2

Nachfolge 9

Ein Satz durchzieht das zweite Kapitel der „Nachfolge“: „Nur der Glaubende ist gehorsam, und nur der Gehorsame glaubt“ (Seite 52).
Für Bonhoeffer gehören beide Gliedsätze zusammen. Beide sprechen eine andere Situation an, zielen aber auf dasselbe Leben im Glauben. In der Praxis dürfte der zweite Teil wichtiger sein als der erste. Die meisten Gläubigen würden sagen, … weiterlesen »

28. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 1

Nachfolge 8

Anhand der Beispiele aus Lukas 9,57-62 macht Bonhoeffer klar, dass nichts – kein religiöses Gesetz, keine eigene Bedingung und kein Zögern – sich zwischen Jesus und den stellen darf, den er ruft. Der Ruf in die Nachfolge verändert sofort alles.
So schafft der Ruf in die Nachfolge sofort eine neue Situation. In der alten Situation bleiben … weiterlesen »

26. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 3

Nachfolge 7

Nachfolge ist Bindung an Christus; weil Christus ist, darum muss Nachfolge sein. Eine Idee von Christus, ein Lehrsystem, eine allgemeine religiöse Erkenntnis von der Gnade oder Sündenvergebung macht Nachfolge nicht notwendig, ja schließt sie in Wahrheit aus, ist der Nachfolge feindlich. Zu einer Idee tritt man in ein Verhältnis der Erkenntnis, der Begeisterung, vielleicht auch … weiterlesen »

24. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 0

Nachfolge 6

Das zweite Kapitel der „Nachfolge“ ist überschrieben mit „der Ruf in die Nachfolge“. Es bietet im Wesentlichen Auslegungen zu den Berufungsstellen in den Evangelien mit denen Jesus Menschen in seine Nachfolge rief. Bereits ganz zu Beginn, in der Berufung des Matthäus bringt Bonhoeffer den Punkt rüber, der für das ganze weitere Kapitel bestimmend ist und … weiterlesen »

4. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 0

Nachfolge 5

Einen letzten Satz möchte ich aus dem ersten Kapitel der „Nachfolge“ zitieren. Er ist mir wichtig geworden weil er einen Arbeitsauftrag definiert, den ich mir selbst bereits vor einiger Zeit gegeben habe:
Einfach weil wir es nicht leugnen wollen, dass wir nicht mehr in der rechten Nachfolge Christi stehen, dass wir wohl Glieder einer rechtgläubigen Kirche … weiterlesen »

2. Dezember 2010 in theologie und gemeinde 8

Nachfolge 4

Bonhoeffer macht in der „Nachfolge“ eine interessante Beobachtung über das Mönchtum, die ich gerne mit einer Aussage von John Michael Talbot kombinieren möchte.
Als das Christentum Staatsreligion wurde und die Gnade in der Folge billig zu haben war, stellte das Mönchtum die einzige Möglichkeit der teuren Gnade dar. Man zog sich aus der verweltlichten Kirche in … weiterlesen »

30. November 2010 in theologie und gemeinde 8

Nachfolge 3

Bonhoeffer leiht sich bei Kierkegaard einen Gedanken, der mich sehr anspricht; ein Bild, das einiges erklärt. Die Erkenntnis, dass man es nicht schaffen kann, vor Gott gerecht zu leben, ja, dass man es nicht einmal versuchen muss, steht am Ende des Kampfes nicht an dessen Anfang.
Wenn Faust am Ende seines Lebens erkennt, dass „wir nichts … weiterlesen »

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