22. September 2012 0

Sprüche 246: Sprüche 17,5

Wer den Armen verspottet, schmäht seinen Schöpfer, wer sich freut über ein Unglück, bleibt nicht ungestraft (Sprüche 17,5 nach der Zürcher).

Die ganze Bibel zeigt, dass Gott sich besonders den Armen, Schwachen, Witwen und Waisen zugewandt hat. Er lässt sich nicht von Besitz, Macht und Status blenden, sondern sieht den Men-schen. Dieser Spruch stellt nicht nur das Prinzip dar, sondern begründet es auch. In jedem Men-schen kann man seinen Schöpfer sehen und dadurch, dass man den Menschen ehrt, ehrt man zu-gleich auch den, der ihn gemacht hat. Einen Menschen zu verspotten und zu verschmähen bedeu-tet in letzter Konsequenz Gotteslästerung.
Man kann sich das am Beispiel eines Bildes vorstellen. Kann man über ein Bild spotten, ohne den Maler zu beleidigen? Sicher nicht, ein wird immer auf den zurückgeführt, der es geschaffen hat. Der Künstler kann gar nicht anders, als sich mit dem Werk seiner Hände zu identifizieren. Mit Gott, als dem größten Künstler aller Zeiten, ist es ebenso, er ist in einem besonderen Maße solidarisch mit den Menschen, die er geschaffen hat.
Deshalb versündigen wir uns nicht nur an dem Menschen, an dessen Unglück wir uns freuen, sondern auch an Gott, der hinter dem Menschen steht. Wer Gott ehren will, kann gut bei seines-gleichen beginnen (1.Johannes 4,20).

##sys

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