Die Familie bildet eine Zelle der Gesellschaft. Sie stellt einen sozialen Mikrokosmos innerhalb der Gesamtgesellschaft dar. Mit der Bezeichnung der Familie als Zelle ist zugleich auch ihre Bedeutung angerissen. Wie der biologische Organismus krank ist wenn seine Zellen krank ist, kann auch ein sozialer Organismus nicht gesund sein wenn seine Zellen krank sind.
Deswegen ist die Pflege der Familie in jeder Gesellschaft eine wichtige Aufgabe. Die Bedeutung des Begriffes ist einem steten Wandel unterzogen. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Hausgemeinschaft“. Die Familie war der Besitz eines Mannes, mit Frauen, Sklaven und allem was dazu gehört. Das heutige Verständnis von Familie hat sich erst im Laufe der Jahrhunderte daraus entwickelt, sicherlich auch im Zuge der Neubewertung der sozialen Wertigkeit von Frauen.
Familie ist der Ort an dem Kinder aufwachsen und ihr erstes Wissen über die Welt und die Gesellschaft lernen in die sie hineingeboren werden. In der modernen Welt übernehmen auch andere Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen pädagogische Verantwortung für Kinder. Davon bleibt allerdings unbeschadet, dass die Familie – und vor allem Vater und Mutter – den größten Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben.
Da Familien Kinder prägen haben sie den größten Einfluss auf die Welt von morgen. In den Familien wachsen die Menschen auf denen wir die Gesellschaft vererben werden und die sie prägen werden. Wer in Kinder und Familie investiert, investiert also in die Welt von Morgen.

Die Gemeinde hat einen pädagogischen Auftrag und sollte kinderfreundlich sein. Kinderfreundlich zu sein bedeutet, einen Teil eigener Freiheit und Bequemlichkeit aufzugeben um für Menschen da zu sein, die wesentlich schutzbedürftiger sind als Erwachsene. Das ist eine Einstellung, die sich in Konzepten und Programmen der Gemeinde niederschlagen wird. Aber zuerst kommt die Einstellung.
Wir zäumen allzu oft das Pferd von hinten auf indem wir Programme vor die Entwicklung des Denkens stellen. Eine Gemeinde mit Familienprogrammen wird aber nicht automatisch eine kinderfreundliche Gemeinde sein. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Gesellschaften die familienfreundlich sind, werden Programme für Familien haben.
Die Gemeinde hat hier zwei große Aufgaben: Heilen und Prägen. Viele Menschen leben mit großen Verletzungen durch Familie. Je mehr Familien bröckeln und Patchwork-, Regenbogen- und Scheidungsfamilien an der Tagesordnung sind, umso größer wird unser seelsorgerlicher Auftrag an die Gemeinde. Ein seelsorgerlicher Auftrag greift indes zu kurz, weil er sich mit Schadensbegrenzung beschäftigt, nicht mit Schadensvermeidung. Hier ist das Prägen angesagt. Wir können unsere Städte durch Seminare und Hilfsangebote für Familien, aber noch mehr durch gute Vorbilder prägen. Oftmals fehlen gerade Vorbilder für Familie: Die Welt sieht nicht, dass Familie funktionieren kann und steht so der kleinsten Zelle der Gesellschaft immer kritischer gegenüber. Hier könnten göttliche Familien in die Bresche springen.

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15 Kommentare

  1. daneben!
    Du hast viele Ideen, Storch! Eine breites Specktrum an Themen.
    Aber man merkt, dass du hier keine Ahnung hast. Dein Artikel bewerte ich absolut als daneben!
    Inhaltlich mag hier und da vielleicht der eine oder andere Satz noch stimmen.
    Aber du redest/schreibst wie einer, der nur mitredet. Ohne Vollmacht. Ohne Auftrag mitreden zu dürfen.
    Freundlichst, Schwester Elli.

  2. Göttliche Familien

    Übrigens: Das beste Vorbild für Familien ist nicht die Gemeinde, die helfenden Seminare, die annerkennde Arbeit der Familienlastenträger durch den Demokratischen Staat Deutschland, oder die annerkennung durch die Gesellschaft.

    Und außerdem, was für eine Seelsorgearbeit betreibt ihr, wenn sie sich mit Schadensbegrenzung beschäftigt, nicht mit Schadensvermeidung?

    Seelsorge beschäftigt sich- wie bei Jesus Christus mit dem ganzen Menschen.

    Also: Das beste Vorbild für Familien ist eine Familie von Gott her!

  3. hallo Storch,
    was sind denn Regenbogenfamilien?
    Fünffarbig?
    Zwischen Regen und Sonne?
    gebeugt und durchlässig?
    Ich hör das Wort zum ersten Mal.

  4. @Juppi Regenbogenfamilie = Gleichgeschlechtliches Paar mit Kind/ern

  5. Falsch
    norbi schrieb am
    11. Juli 2011 um 08:16
    @Juppi Regenbogenfamilie = Gleichgeschlechtliches Paar mit Kind/ern

    Vielleicht täusche ich mich. Aber „Paar“ ,“Gleichgeschlechtliches Paar“suggeriert hier homos.
    Sollte es aber nicht.

    Frauen und Männer wurden früher schon, allein gelassen vom Partner, und in den 70zigern tat man sich in Kommunen zusammen um Finanziell zurecht zu kommen.
    Später igen einige aus, und man war dann apprupt 2 Männer oder zwei Frauen, oder 2 Männer und eine Frau noch, oder 2 Frauen und ein mann in der Wohnung.
    Daraus ergaben sich manche Vorurteile. Obwohl es nur eine WG war.
    geschw. elli

  6. @Elli
    Ich denke du täuschst dich, da eine eine Zweckgemeinschaft um Kosten zuu sparen oder sonach einer Trennung, mienre Meinung etwas anderes ist als wenn zwieschen den Gleichgeschlechtlichen Partnern ein Liebesverhältnis exestiert.
    Dein Beispel würde ich eher unter Scheidungsfamilie führen

  7. auf jeden Fall. Regenbogenfamilie ist ein fester Begriff für eine homosexuelle Partnerschaft mit Kindern. Vermutlich ist es egal, ob einer der PartnerInnen das Kind aus einer heterosexuellen Beziehung mit gebracht hat oder das Kind adoptiert wurde (was allerdings – glaube ich – rechtlich nicht so einfach ist). Aber es ist eine hs Beziehung, s.d. von mir verlinkten Wikipedia-Artikel.

  8. Aber der Begriff (!) Regenbogenfamilie
    hat überhaupt nichts mit Homos oder Lespen zu tun. Eher etwas mit der amerikanischen Gegenkultur in den 60,70 und 80zigern.

    Wikipedia-Gläubige haben hier recht. Stimmt Storch! Stimmt Norbi.

    Aber der Begriff (!) Regenbogenfamilie
    hat überhaupt
    nichts mit Homos oder Lespen zu tun.
    Wie der Name schon sagt Regenbogen(Mehrfachfarben)betitelte von den nordamerikanischen Indianern übernommende Versammlungsritus, wo viele unterschiedliche Stämme sich zur Besprechung trafen.
    Später gab es Menschen in Amerika, die den Frieden als Ziel auf der Flagge hatten. Und nach Vietnam wollten diese weiter machen.
    Also tarfen sich viele Friedensuchende, spiritualismussuchende ect. Menschen. Wie zuvor auch eine Menschenrechtlerin in den 50zigern oder 60zigern schon, die Hautfarbefeindlichkeit überwinden wollte, auch dadurch, dass sie Kinder aller Farben(Regenbogen) adoptierte oder vermittelte zu adoptieren.

    Und es gibt auch diese von euch beschriebene rainbow family mit diesen Inhalten. Nein, es ist kein fester Begriff. Vielleicht nur in Andorra, Belgien, Island, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Spanien und dem Vereinigten Königreich.

  9. Ist das jetzt wirklich so wichtig? Geht es hier darum das Lexikon zu studieren oder Gesellschaft zu verändern?? 🙂

    Finde deinen Post gut Storch, besonders wenn es darum geht, dass Gemeinde Kinderfreundlicher wird. Wir sitzen bei uns in einem Glaskasten und kriegen vom GoDi nix mit. Die Frage ist hier, wie kann man Kinder so in das Gemeindeleben integrieren, dass sie „nicht stören“ und dennoch nicht ausgegrenzt werden????

  10. Also der Glaskasten, da sind die Eltern mit Kindern drin. Nur zur Erklärung noch einmal.

  11. @Thomas Schnatter: warum es wichtig ist.

    Dies sieht man auch wieder an deinem Kommentar.
    Denn: WARUM SOLLEN KINDER NICHT STÖREN DÜRFEN?

    Die Frage ist hier, wie kann man Kinder so in das Gemeindeleben integrieren, dass sie “nicht stören” und dennoch nicht ausgegrenzt werden????

    Das ist nämlich NiChT ! die Frage. Sondern, die Frage ist: wieso wir an ihrem DASEIN uns gestört fühlen!!!

    Ich habe schon in der Versammlung die Augenlieder von so einem Kind geöffnet bekommen, während ich kontemplativ gebetet habe. Ach wie herrlich!

    Und so ist es auch wichtig, dass man sich nicht eine eigene Botschaft zimmert (Regenbogenfamilie, Kinder „stören“ Lösungssuche an falscher Stelle,), wo keine ist.

    geschw. elli

  12. „Lasst die Kinder zu mir kommen!“Jesus

  13. Nun, man sieht wie man sich an Worten aufhängen kann… Mich stören die Kinder nicht. Aber wenn man einer Predigt folgen möchte und das nicht möglich ist, weil das Geschrei der Kinder alles übertönt, dann empfinde ich das als Störung. Sollen wir also Predigten abschaffen, damit die Kinder laut sein können?

    Darum müssen eben Wege gefunden werden, beides unter einen Hut zu bringen, oder man trennt Predigt von Familie, was ich ebenfalls erheblich ablehne.

  14. Oder: Man hört der Predigt der Kinder mal zu

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