Das Haus der Stolzen reißt der HERR nieder, aber er sichert die Grenze der Witwe. (Sprüche 15,25 nach der Zürcher)

In der ganzen Bibel gilt Gottes Liebe und Schutz den Armen und Übervorteilten. Eine besondere Rolle kam in der Fürsorge Gottes den Witwen und Waisen zu. Witwen standen weit unten in der sozialen Hierarchie. Es gab keinen Wohlfahrtsstaat der sich um sie kümmerte. Sie waren auf sich allein gestellt in einer Gesellschaft in der es so gut wie keine Jobs für Frauen gab.
Wenn der Stolze hier der Witwe gegenüber gestellt wird, heißt das vermutlich, dass der Stolze die Witwe unterdrückt, er ist nicht für die Armen da sondern unterdrückt sie eher noch. Einer solchen Haltung steht der Herr entgegen. Wer so lebt, der braucht keine anderen Feinde mehr denn Gott selbst steht ihm entgegen. Das Haus eines solchen Stolzen steht nie in Sicherheit sondern ist immer gefährdet; es steht nicht unter dem Schutz Gottes. Dafür sorgt Gott für die Witwe.
Aus diesem Prinzip wird immer wieder in der Bibel die Sorgfaltspflicht der Kirche gegenüber den Armen und Schwachen abgeleitet. Die vielen kirchlichen Krankenhäuser, Diakonien und alle anderen Initiativen stehen letzten Endes auf dem Boden dieser Erkenntnis: Gott liebt die Schwachen und seine Leute sollen sie auch lieben und diese Haltung Gottes in der Welt praktisch werden lassen.

[systematisch durch die Bibel]

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