Nachdem ich mich lange mit dem Thema herumgeschlagen habe, wie Gemeinde effektiver werden kann in ihrem Auftrag „Nationen zu Jüngern zu machen“, habe ich im Mai drei Teile eines Seminars über gesellschaftsverändernden Gemeindebau im Kolleg in Erkrath gehalten. Das ganze Seminar umfasst noch drei weitere Teile, die ich später mal halten und hier veröffentlichen werde. Die Abende habe ich auf Video aufgenommen und sie werden irgendwann im internen Bereich des Hermann-Zaiss-Seminars erscheinen. Zum Thema „Gesellschaftstransformation“ im Allgemeinen empfehle ich den Blog von Tobias Faix.

Einleitung

Seit Jahren beschäftigt mich eine Frage: Wie kann man Gottes Reich effektiv, d.h. so bauen, dass eine Stadt verändert wird? In der Vergangenheit ist immer wieder davon die Rede gewesen, dass „Christen relevant sein“ sollen. Oft ist der Begriff dabei in einer Engführung auf kulturelle Themen, wie die Künste, verwandt worden.

Meine Beobachtung ist, dass es recht wenige Gemeinden gibt, die in ihrer Stadt positiv wahrgenommen werden, geschweige denn von Bedeutung sind. Gemeinde wird sehr schnell ein Selbstzweck, in dem es dann nur noch darum geht, die eigene Gemeinde zu vergrößern: Mehr Mitarbeiter und Mitglieder, größere Räume und Budgets usw.. Die Konsequenz ist eigentlich immer ein Rückzug aus der Gesellschaft, der Ausbau einer gemeindlichen Subkultur und die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit. Oft leben wir mit dem Verständnis, dass es zwei Reiche gibt, die Welt und Gottes Reich, und dass wir als Christen in Gottes Reich leben und weder Verantwortung noch Auftrag für die Welt haben. Die einzige Verantwortung die wir wahrnehmen ist dann, nach dem Missionsbefehl, Menschen aus dem Reich der Finsternis in Gottes Reich zu rufen.

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4 Kommentare

  1. Hallo Storch!
    Hört sich an wie die Worte meines Bruders, Johannes.
    Johannes Reimers.
    Gut aufgenommen, in der kürze bestens skizziert.
    Christi Segen. elli

  2. Gutes Thema
    Ich hoffe auch sehr das Gemeinden einen bedeutenden Einfluss auf ihr Umfeld haben! Jetzt habe ich natürlich noch nicht deine Viedos gesehen, ich glaube aber das es nicht einfach nur eine organisatorische Sache ist, ein Projekt zu beginnen was einen Anfang machen könnte. Eine Sache ist esloszu gehen die andere eine starke Gemeinde zu sein

  3. Hallo Elli,

    ich kenne Johannes leider nur dem Namen nach. Irgendwann habe ich auch einmal eine Predigt von ihm gehört und so weiß ich, dass er sich auch für das Thema interessiert, aber wir sind uns noch nicht begegnet.

    @ Norbi: definitiv ein wichtiges Thema. Hier geht es um die Zukunft der Gemeinde und unseres Landes. Allerdings ging es in den Vorträgen überhaupt nicht um organisatorische Dinge. Ich bin ja immer der Meinung, dass sich zuerst das Denken ändern muss. Verändertes Denken führt immer „automatisch“ zu veränderten Menschen und in der Folge veränderten Organisationen.

  4. so sehe ich es auch, das das Denken verändert werden muss!
    Es kamm mir in der Vergangenheit so vor das Konzepte entwickelt wurden um die Menschen zu erreichen und vielleicht auch eine gesellschaftsrelevnte Gemeinde zu sein, dies wurde vesucht an verschiedenen Orten umzusetzen und hat nicht so richtig funktioniert.
    Ich denke das muss aus Gott wachsen und geht Stück für Stück vorran.
    Im diesem Sinne viel Segen an euch!!

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