Hier kommt eines der ersten Handouts. Es ist von 2002 und beschäftigt sich damit, dass wir ein gutes Vorbild sein sollten.

Ein gutes Vorbild sein

An zwei Stellen in den Evangelien (Matthäus 9 und Markus 6) bezeichnet Jesus die Menschen als Schafe, die keinen Hirten haben. Schafe ohne Hirten sind kopflos, sie kennen ihren Weg nicht und gehen in die Irre. Es ist wichtig für Schafe, die Stimme ihres Hirten zu hören, um von ihm geführt zu werden (Johannes 10,27).
Dieser Vergleich trifft absolut auf Menschen zu. Die wenigsten wissen wirklich etwas mit ihrem Leben anzufangen. Die meisten leben ohne ein richtiges Ziel von Tag zu Tag und haben keine Ahnung, wo sie herkommen und wo sie hingehen. Das macht uns Menschen so absolut anfällig für alle möglichen Gurus, politische Extreme, Sekten usw. Ein Merkmal unserer Zeit ist es, dass sich die Menschen von der gesunden Wahrheit ab- und den Fabeln zuwenden (2.Timotheus 4,4).

Hier sind wir gefragt. Die Leute suchen nach Vorbildern, und wenn sie keine guten finden, nehmen sie eben schlechte. Eine Aufgabe der Christen ist es, das Evangelium von Jesus Christus weiterzutragen und den Menschen den Weg zu zeigen. Sie suchen ihn, wissen aber gewöhnlich nicht, wo sie ihn finden sollen. Paulus schreibt im Römerbrief folgende für uns interessante Worte:

Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet (nämlich vor der Hölle und einem Leben ohne Gott).
Wie sollen sie aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören, wenn es ihnen keiner sagt? (Römer 10,9 + 14)

Wenn wir mit Gott leben und andere daran teilhaben lassen, werden wir Vorbilder werden wie Christus und anderen Menschen den Weg zu Gott zeigen. Wenn wir aber keine Vorbilder für die Menschen werden, dann suchen sie sich eben andere, die ihnen einen anderen und falschen Weg weisen. Denn es gibt nur einen Weg zu Gott!

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! (Joh 14,6)

Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte, die mich zu diesem Artikel inspiriert hat:

Neulich fuhr ich betend durch Schwelm, und da wurde ein Kreisverkehr repariert. Es war schon dunkel und die Baustelle einigermaßen unübersichtlich. Da, wo man normalerweise rechts herum in einen Kreisverkehr hineinfährt, bin ich deshalb – verkehrswidrig – links herum hineingefahren. Beim Rausfahren dann etwas ganz Ähnliches. Die Beschilderung war natürlich für Autos ausgerichtet, die andersherum fahren und so musste ich etwas umständlich ein Verkehrsschild umfahren.
Im Rückspiegel bot sich dann ein interessantes Bild: Vier Autos hinter mir fuhren verkehrt herum in den Kreisverkehr und umrundeten umständlich ein Verkehrsschild, um am Ende wieder auf die richtige Straßenseite zu kommen. Alle waren meinem – leider schlechten – Vorbild gefolgt.

Geschwister, lasst uns Vorbilder werden im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben. (1. Timotheus 4,12)

Es ist offenbar, daß ihr ein Brief Christi seid, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geiste des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. (2.Kor. 3,3)

Die Liebe sei ungeheuchelt! Hasset das Böse, hanget dem Guten an! (Römer 12,9)

Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus! (1.Thessalonicher 5,23)

Amen!

Impressum
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verantwortlich für den Inhalt: storch. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
 Bibelzitate nach der 1951er Schlachterübersetzung
 mehr von Storch im Internet: www.CarstenSchmelzer.de

Jesus Freaks Remscheid – your local underground church

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7 Kommentare

  1. Christi Morgen, lieber Storch!
    ______________________________
    zum Beispiel bin ich kein Vorbild im
    Blind Bibelstellen mir vorlesen lassen, oder Bibelstellen Angaben.
    Seit 2002 also, hat dir noch nie jemand gesagt,
    das „Geschwister, lasst uns Vorbilder werden im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben“
    nicht (!) im 2. Tim. 4,12 steht?
    Sondern im 1. Timotheus!

    geschwisterlich, Elli

  2. schade, warum hast du vor der Geschichte das Zitat weggelassen. Das hätte mir besonders gefallen, als Vorbildlehre:

    Predige das Evangelium alleweile.

    Wenn nötig, benutz Worte!

    Franz von Assisi

  3. Guten Morgen Elli,

    danke für den Hinweis mit 1.Ti. Das habe ich geändert.

    Das Assisi-Zitat ist zwar sehr schön, passte aber hier nicht ins Format. Im Text steht es ja sehr für sich und ist nirgendwo eingebunden, das konnte ich hier nicht darstellen.

  4. Hmm. Scheint eine wiederkehrende Wegstrecke geworden zu sein, deine Webseite zu besuchen, Storch.
    Gott zum Gruße!
    Vorbild oder Identität

    Störend und schon als Anfangsbeweis darüber, dass es nicht zu einer wirklichen erhellenden Predigt kommt, sind die Ausführungen, was Identität alles nicht ist. Auch zeugt es nicht von endgültiger Antwort, die Identität mit Bildern oder anderen Beschreibungen (auch nicht biblischen!) zu kommentieren. Desweiteren ist es genauso falsch, den Menschen zu skizzieren, der eine Identität hat.
    Sondern, wozu brauchen wir eine Identität?, ist die Frage, die die Notwendigkeit aufzeigt.
    Und das schlimmste ist es, wenn man mit Fremdmittel (Bibel, oder andere Bücher oder Trainingseinheiten) aufzeigen will, was man tun muss. Hier kann keine Identität oder Vorbild erzeugt werden.
    Denn die Fremdmittel sind schon das Problem. Fremdes kann nie zu eigenem werden.
    Identität oder Vorbild-Sein findet nur in Verbindung mit sich und dem Identitätsgründer zusammen statt.
    Nur Gott, als Glaubensobjekt, oder nur Mensch, als der, der zu Glauben hat, kann da nicht weiterkommen.
    mehr oder weniger~> http://elisabethlantman.blogspot.com/

  5. natürlich solltest Du auch noch sagen warum das alles falsch ist und worauf du dich eigentlich beziehst. in dem post geht es doch gar nicht um identität.

  6. Hallo Storch! Will ich gern tun!

    „werden wir Vorbilder werden wie Christus“
    Hier gehts nicht um Identität?
    Wie will jemand eine himml. ausgewogene Liebe haben, wie Christus ohne Echtheit in seiner Person?

    Die Bibelstellen, die erwähnt werden sprechen indirekt das Heilgeworden sein an: „..hanget dem Guten an! (Römer 12,9)

    Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, 1.Thes.

    Wenn jemand so Heil ist, dann hat er Identität.
    Finde ich.

    Dein Posting sagte:

    „Wenn wir mit Gott leben und andere daran teilhaben lassen, werden wir Vorbilder werden wie Christus und anderen Menschen den Weg zu Gott zeigen. Wenn wir aber keine Vorbilder für die Menschen werden, dann suchen sie sich eben andere, die ihnen einen anderen und falschen Weg weisen. Denn es gibt nur einen Weg zu Gott!“

    Und hierzu wies ich auf die Fremdmittel:
    Und das schlimmste ist es, wenn man mit Fremdmittel (Bibel, oder andere Bücher oder Trainingseinheiten) aufzeigen will, was man tun muss. Hier kann keine Identität oder Vorbild erzeugt werden.

    noch einen geschwisterlichen Gruß. elli

  7. Identität ist für mich gerade ein großes Thema. Ich predige jetzt seit Dezember darüber – die längste Predigtreihe die ich je gehalten habe. Von daher werde ich natürlich immer hellhörig, wenn jemand über Identität spricht.

    Ich kann mir vorstellen, dass wir nicht ganz dasselbe meinen wenn wir von Identität sprechen. Eine I. hat ja erst mal jeder Mensch, egal ob er geheilt ist oder nicht. Im Bereich des Vorbild seins ist auch erst mal I. nicht das Hauptthema. Ich finde, dass Du mehr in Richtung Integrität argumentierst. Ein gutes Vorbild sollte natürlich integer sein und nicht etwas anderes leben als sagen.

    Und was die Fremdmittel angeht verstehe ich leider nicht, was Du meinst. Es ging ja darum, dass jemand ein Vorbild ist. Wie kommst Du von da auf Bibel, Trainingseinheit und andere Bücher? Wir leben doch etwas vor und empfehlen keine Bücher.
    Wobei ich die Bibel natürlich empfehle 🙂

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