Wer seinen Stock schont, hasst seinen Sohn, wer ihn aber liebt, sorgt für seine Unterweisung. (Sprüche 13,24 nach der Zürcher)

Beim Lesen und Auslegen solcher Sprüche muss man sich bewusst sein, dass das Paradigma der gewaltfreien Erziehung nach dem wir heut leben, gerade mal ein paar Jahrzehnte alt ist. Früher waren Schläge ein normales erzieherisches Mittel.
Man muss allerdings gerade bei solchen Sprüchen abstrahieren um auszulegen. Es geht nicht um Schläge sondern um Erziehung. Die gern gehrte Abstraktion „wer den Sohn liebt, schlägt ihn“ ist falsch. Wer den Sohn liebt, erzieht ihn. Nicht die Schläge sind das bleibende Element, sie waren nur das Mittel der Erziehung. Bleibend ist die Erziehung, die man natürlich mit den Mitteln vollzieht, die von der entsprechenden Zeit zur Verfügung gestellt werden. So wird Erziehung heute notwendig anders verlaufen als damals – unter anderem eben auch gewaltfrei.
Wichtig ist, dass Unterweisung stattfindet. Wer seine Kinder liebt wird sie nicht unvorbereitet in die Welt hinaus schicken. Das gilt für eigene wie für geistliche Kinder. Ein Vater oder eine Mutter haben ihren Kindern gegenüber die Verpflichtung zur Erziehung.

[systematisch durch die Bibel]

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