23 Was die Gerechten wünschen, führt zum Guten, was die Frevler hoffen, führt zum Zorngericht. (Sprüche 11,23 nach der Zürcher)

Wünsche machen den tiefsten Teil des Menschen aus. Viele Menschen haben Wünsche, die sie keinem anvertrauen würden und die ihnen vielleicht noch nicht einmal selbst bewusst sind.
Es ist beruhigend zu lesen, dass die Wünsche der Gerechten zum Guten führen. Sie wünschen sich offenbar nicht jede Menge selbstsüchtige Sachen. Ihnen geht es nicht in erster Linie um Geld, Macht und Ansehen. In ihren Herzen finden sich Wünsche, Träume, Hoffnungen, die zu Gutem führen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich in meinem Herzen immer wieder Wünsche vorfinde, die mir nicht gefallen und deren Erfüllung ganz sicher nicht zum Guten führen würde. Ich nehme diesen Vers als Zusage, als Verheißung dafür, dass sich das Herz ändert und der Weg irgendwann einmal so weit gegangen sein wird, dass die schlechten Dinge im Herzen gestorben sind.
Beim Frevler liegt die Sache einfacher. Er hofft und wünscht sich etwas, das unweigerlich zum Zorngericht führt – er bringt Gott selbst gegen sich auf. Bei ihm ist nicht mit einer Entwicklung zum Positiven zu rechnen, sein Weg führt ihn nicht aus schlechten Hoffnungen hinaus sondern immer weiter in sie hinein.

[systematisch durch die Bibel]

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