6 Praktischer Glaube

»Tut, was immer er euch befiehlt!« (Johannes 2,5 nach der NGÜ)

Glaube kann nie etwas theoretisches sein sondern muss praktisch werden. Normalerweise wird Gehorsam gegenüber Jesus nicht in einer Liste mit Punkten auftauchen wie man Jesus kennenlernt. Dennoch hat passt er gut in dieses Thema.

Johannes 2 berichtet über die Hochzeit von Kana, das Fest, bei dem Jesus Wasser in Wein verwandelte. Die Schlüsselstelle ist der Auftrag, den Maria den Kellnern gab: „Tut, was immer Jesus von Euch verlangt“. Das Wunder wäre nicht geschehen, wenn die Kellner nicht Jesu absurden Auftrag ausgeführt und das Wasser ausgegeben hätten, das eigentlich zum Waschen da war.

Viele Aspekte des Glaubens lernt man nur kennen, wenn man konsequent umsetzt, was Jesus uns sagt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um etwas handelt, das in der Bibel steht oder um Dinge, die Jesus uns persönlich mitteilt. Gottes Führung funktioniert so, dass Gott uns etwas sagt, wir es umsetzen, und er danach wieder etwas sagen kann. Wo Christen keine Führung des Heiligen Geistes mehr empfangen liegt es oft an einem „Gehorsamsstau“, er hört auf zu sprechen, wenn wir ohnehin nichts von dem leben, was er uns aufträgt.

Ich sage oft, dass es nur einen Grund gibt, dass wir nicht das erleben, was Jesus erlebt hat: weil wir nicht tun, was er getan hat. Würden wir Ungläubigen in Freimut Gottes Reich verkündigen, Kranken die Hände auflegen usw. würden wir auch erleben, dass Gottes Reich sich ausbreitet. Der Schlüssel, den die Jünger ins Schloss steckten und der letztlich dazu geführt hat, dass sie Jesus gut kannten, war Gehorsam. Sie hatten gelernt, das umzusetzen, was Jesus ihnen sagte.

Gerade die übernatürliche und verherrlichte Seite Jesu, aber auch seine Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit, lernt man nur kennen, wenn man ihm vertraut und auf seine Worte hin handelt. Aber auch in ethischen Dingen wird man Jesus besser kennen lernen wenn man einfach mal anfängt, seine Feinde zu segnen und für sie zu beten. In jedem Bereich unseres Lebens können die Worte Jesu eine Eigendynamik entwickeln, die unser Leben verändern und uns gleichzeitig mehr von Jesus zeigen, der als unser Vorbild nach demselben Standard gelebt hat.

Gehorsam gegenüber einer Erkenntnis wird zu neuen Offenbarungen führen. So kommt eine Dynamik in das Leben mit Jesus, die letztlich dazu führt, ihm immer ähnlicher zu werden. Johannes 15,15 beschreibt diese Dynamik mit folgenden Worten:

15 Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. (nach der NGÜ)

Freundschaft mit Jesus steht also auf der Basis des Gehorsams. Für die Jünger war es ein Reifeprozess dahin zu kommen, dass er sie seine Freunde nannte und Jesus sie in seine Motive und Geheimnisse einweihte. So ist es noch immer, anfänglich verstehen wir nicht immer, warum Gott etwas von uns will, aber mit der Zeit werden wir ihn immer tiefer verstehen, wenn wir seinen Willen tun.

Fazit

Eine geistliche Liste ist niemals vollständig. und Anleitungen für Gebet als jedes Buch zum Thema enthält. Es gibt auch mehr Möglichkeiten, die Beziehung zu Jesus zu vertiefen als die genannten. Da ist auch eigener Einsatz und eigenes Studium gefragt. Lies andere Bücher oder Webseiten zum Thema, höre Predigten, besuch Gottesdienste anderer Gemeinden und probier ganz einfach aus, was Dir gut tut.

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2 Kommentare

  1. ja da stimme ich zu das glaube praktisch sein sollte, m schiffmann sagt das gott die gehorsamslektioen so lange wiederholt bis wir sie bestanden haben und dann in die nächste klasse können oder weiter wachsen

  2. so was hast joseph hedgecock auch mal gesagt. wenn es stimmt, gibt es bestimmt noch mehr, die es mal gesagt haben 🙂

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