20. März 2010 0
Sprüche VIII: Sprüche 3,1-4
1 Mein Sohn, vergiss nicht meine Weisung, und dein Herz bewahre meine Gebote,
2 denn sie werden die Tage und Jahre deines Lebens vermehren und dir reichlich Wohlergehen bringen.
3 Güte und Treue sollen dich nicht verlassen. Binde sie dir um den Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens,
4 und finde so Gunst und Anerkennung in den Augen Gottes und bei den Menschen. (Sprüche 3,1-4 nach der Zürcher)
Diese Verse waren für Kenneth Hagin wichtig und er predigte immer wieder über sie. Die Sprüche stellen hier einen Zusammenhang zwischen Geboten und einem langen, gesunden Leben her. Solche Zusammenhänge sollten uns aufmerken lassen, denn hier geht es um unser Leben und Gott gibt uns einen Hinweis darauf, wie wir gut leben können. Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben?
Zunächst einmal ist es wichtig, überhaupt zu verstehen, dass Gebote nicht sinnlos gegeben sind um uns einzuschränken und zu quälen. Ein Vater wird seinem Sohn helfen einen guten Start ins Leben zu finden. Er wird ihm alles beibringen was er weiß, damit der Sohn es im Leben gut hat. Ich weiß, dass manche Leser das als etwas idealisierte Form eines Vaters empfinden werden. In den Sprüchen geht es aber nicht um Väter, wie sie manche von uns kennengelernt haben, die missbräuchlich, kontrollierend, lieblos oder weit weg waren. Es geht um Väter, wie sie sein sollten: Menschen, von denen man lernen kann und die in sinnvoller Weise erziehen.
Wieder können müssen wir hier auf Gott übertragen, er ist unser Vater, dessen Gebote und Weisungen sinnvoll sind. Es kommt vor, dass wir nicht verstehen, warum Gott etwas von uns verlangt. Manchmal ist es auch schwer, das zu tun, was Gott will. Aber im Rückblick wird es sich immer als gut erweisen. Der Trick ist nun, zu verstehen, dass Gottes Gebote immer gut sind und wir daran nicht zu zweifeln brauchen. Es ist schwer, etwas zu tun von dem man nicht überzeugt ist, aber es ist einfach, etwas zu tun von dem man weiß, dass es gut ist. Wenn Du mit Gott haderst, weil Du seine Anweisungen für Dein Leben nicht verstehst, meditiere über diese Verse bis Du verstanden hast, dass Gott nur Dein Bestes will.
Gottes Gebote müssen ins Hirn und ins Herz. Wir dürfen sie weder vergessen, noch aus unserem Herzen lassen. Oft erreicht Gott unser Herz durch den Kopf: erst verstehen wir etwas, dann rutscht es langsam ins Herz und wird Teil unserer Persönlichkeit. Seltsamerweise wird manchmal das eine gegen das andere ausgespielt, dabei brauchen wir beides. Christen sind keine Kopffüssler, die alles aus dem Verstand heraus machen und immer alles kognitiv erfassen müssen. Sie sind aber auch nicht emotionsgesteuert und leben nur aus der Intuition. Sie sind beides. Deshalb meditieren wir über Gottes Wort und lassen es unser Wesen so prägen, dass wir nicht mehr darüber nachdenken müssen bevor wir handeln.
Wer so nach Gottes Maßstäben lebt wird merken, dass sich das Leben zum Besseren wendet. Gottes Wort in uns wird uns vor Schaden bewahren und unser Leben verlängern. Dieser Zusammenhang ist im Übrigen sogar statistisch nachweisbar. Gläubige haben einen gesundheitlichen Vorteil gegenüber Ungläubigen. Häufig werden diese Statistiken so interpretiert, dass Christen in Gemeinschaft leben, so das soziale Bedürfnisse in ihrem Leben eher erfüllt sind als bei nicht gläubigen. Zudem leben sie nach einem Kodex, der exzessiven Rauschmittelgebrauch und Rauchen ausschließt, was sich natürlich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Auch wenn solche Interpretationen geistliche Ursachen ausser acht lassen, bestätigen sie, was die Sprüche lehren.
Vers vier spricht darüber, dass man so Anerkennung bei Gott und den Menschen findet. Ich verstehe das so, dass sich ein Leben nach Gottes Maßstäben im Natürlichen ebenso auswirkt wie im Geistlichen. Jeder Mensch lebt in einer Welt die größer ist als das was er mit seinen fünf Sinnen wahrnehmen kann. Im Westen wird einer Realität jenseits der Sinne kaum Beachtung geschenkt, in anderen Teilen der Welt ist diese Welt wichtiger als die sichtbare. Auch Gott ist ein Wesen beider Welten, das im Unsichtbaren lebt, aber im Sichtbaren handelt und sich mitteilt. Da ist es nur konsequent, dass es Auswirkungen auf den ganzen Bereich der Realität hat, sich auf Gottes Worte zu verlassen.
Das alles funktioniert nur, wenn wir der Offenbarung treu bleiben. Wer mal danach lebt und dann wieder nicht, wird den positiven Effekt nicht spüren.
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