23. Februar 2010 14
Jesus! 8 – die Geburt Christi 3
Ereignisse um die Geburt Jesu herum
Während Johannes sich darauf spezialisiert hat, uns Jesus als Gott zu zeigen, offenbaren die anderen drei Evangelien einiges über die sichtbare, die menschliche Seite Jesu. Die drei Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas bezeichnet man auch als die „synoptischen“ Evangelien. Das Wort Synopse kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Zusammenschau“ – nimmt man also alle drei Evangelien zusammen, erhält man ein vollständigeres Bild. Die folgende Tabelle zeigt alle Ereignisse, die um die Geburt Jesu herum geschehen sind, in zeitlicher Abfolge[1]. Um den Ablauf zu vervollständigen beginne ich mit den Anfängen der Evangelien. Da hier nur die Stellenangaben stehen bitte ich Dich, Dir eine Bibel zu nehmen und sie alle zusammen zu lesen.
Ereignis | Matthäus | Lukas | AT |
Einleitung des Lukas | 1,1-4 | ||
Der Stammbaum Jesu | 1,1-17 | 3,23-38 | verteilt |
Maria ist schwanger. Der Engel erscheint Joseph im Traum | 1,18-24 | Jesaja 7,14 | |
à der Engel gibt Joseph den Namen | 1,21 | ||
Ankündigung der Geburt Johannes’ | 1,5-25 | ||
Ankündigung der Geburt Jesu: Engel erscheint Maria | 1,26-38 | ||
Maria besucht Elisabeth | 1,39-56 | ||
Geburt des Johannes | 1,57-60 | ||
Die Geburt Jesu | 2,1-7 | ||
à in Bethlehem | 2,5 | Micha 5,1 | |
Die Weisen bei Herodes | 2,1-10 | ||
Die Verkündigung an die Hirten | 2,8-20 | ||
Huldigung der Weisen | 2,11-12 | ||
Flucht nach Ägypten | 2,13-15 | Hosea 11,1 | |
Der Kindermord unter Herodes | 2,16-18 | Jeremia 31,15 | |
Rückkehr nach Nazareth | 2,19-23 | Jesaja 11,1 | |
Beschneidung und Darstellung Jesu | 2,21-40 |
Geboren von der Jungfrau Maria
Ein so spektakuläres Ereignis wie die Geburt Gottes selbst muss natürlich lange vorher bekannt gegeben werden und auch selber ungewöhnlich sein. Die Vorhersage übernahm einmal mehr Jesaja, der 700 v.Chr. prophezeite:
Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel. (Jesaja 7,14)
Die übernatürliche Zeugung Jesu ist in der Schrift klar bewiesen. Im Hebräischen ist es noch unklar ob eine junge Frau gemeint ist oder eine Frau, die noch nie mit einem Mann geschlafen hat. Aber eigentlich bräuchte man nicht zu prophezeien, dass eine junge Frau schwanger wird, denn das ist nun wirklich alltäglich – wenn hingegen eine Jungfrau schwanger wird, dann ist das schon etwas Besonderes.
Matthäus ist absolut eindeutig: Maria wurde „schwanger erfunden vom Heiligen Geist“, als sie noch mit Josef verlobt war und sie nicht „zusammengekommen waren“. Josef „erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er nannte seinen Namen Jesus.“
Die Jungfrauengeburt ist ein wichtiger Glaubensgrundsatz der christlichen Theologie, im Gegensatz zu vielen Dogmatiken spielt sie aber im Neuen Testament keine große Rolle. Nur bei Matthäus und Lukas wird überhaupt erwähnt, dass Jesus vom Heiligen Geist gezeugt wurde und Joseph somit nur sein Ziehvater war und nicht sein leiblicher Vater.
In der Dogmatik hat das natürlich Anlass zu Spekulationen gegeben und man hat oft versucht die Frage zu beantworten, warum Jesus unbedingt von einer Jungfrau geboren werden musste. Nach katholischer Sicht, die von protestantischer Seite weitgehend übernommen wurde, hätte Jesus niemals der Erlöser sein können, wenn er von einem Mann gezeugt worden wäre. Augustinus brachte den Begriff der „Erbsünde“ in die Diskussion ein, der unsere theologische Sicht stark geprägt hat. Erbsünde bedeutet, mit dem Prinzip Sünde, mit der angeborenen, ererbten Notwendigkeit sündig zu sein. Dieses sündig sein von Charakter, verhindert dass ein Mensch in den Himmel kommen kann. Es verhindert, dass ein Mensch die Möglichkeit hat, errettet zu werden.
Wäre Jesus nur quasi adoptiert gewesen, wie es heutzutage manch einer behauptet, oder hätte er sich nur den göttlichen Ursprung eingebildet, hätte er niemals sündlos sein können. Dabei ist es unerheblich, wie viele Kranke er geheilt hätte, wie toll er gepredigt und wie wenige Sünden er begangen hätte. Allein dieses sündige Prinzip hätte ihn vor Gott schuldig gesprochen. Dr. Thomas Specht, ein katholischer Dogmatikprofessor, bemerkt dazu:
Christus musste zwar aus Maria, aber auf übernatürliche oder wunderbare Weise geboren werden. Aus Maria musste Christus geboren werden, damit er als unser Haupt und Erlöser unserm Geschlechte angehöre, unser „Bruder“ sei; auf übernatürliche Weise musste Christus geboren werden, damit er andererseits über unserem Geschlechte stehe und nicht in das Erdverderben verstrickt werde, dem diejenigen unterworfen sind, welche durch natürliche Zeugung von Adam stammen.[2]
Auch wenn dieser Gedanke sicherlich interessant ist, steht er nicht ausdrücklich in der Bibel. Das Neue Testament sagt, dass Jesus durch den Heiligen Geist empfangen und von einer Jungfrau geboren wurde, aber nicht warum das so war. Ich halte es für eine weise Einstellung, zu einer Sache, über die Gottes Wort schweigt, auch nicht weiter zu spekulieren.
Es genügt an dieser Stelle, dass die Jungfrauengeburt die Erfüllung einer Prophetie war und dass sie einmal mehr zeigt, dass sich in Jesus göttliches und menschliches vereint. Selbst in Empfängnis und Geburt kann man das beobachten.
[1] Bei manchen Ereignissen kann man sicher über die genaue Abfolge diskutieren. So gibt es kaum zwei Synopsen, die komplett gleich sind.
[2] Dr.Thomas Specht, S. 377
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 13:07Diese oft gehört Diskussion, da stünde gar nicht Jungfrau, sondern vielmehr „junge Frau“ kommt mMn direkt vom Widerwirker, der durch Lug und Trug diese klare Stelle verdunkeln möchte.
Baader übersetzt Jes. 7,14 folgendermaßen:
Daher wird mein Herr, er selber,
euch ein Zeichen geben:
Da!
Die Verheimlichte* wird schwanger
und gebiert einen Sohn;
und sie ruft seinen Namen IMaNUE´L. (= Mit uns ist EL)
In der Worterklärung für „Verheimlichte“ (ALMa´H) führt er aus:
Ein weibliches Wesen, das weder von einem Mann erkannt noch einem solchen gegenüber irgendwie enthüllt (d.h. entkleidet) wurde.
Das hebräische Wort ist also, was die Verbindung zum männlichen Geschlecht betrifft, begrifflich noch enger als das Wort BöTULa´H: JUNGFRAU.
Nicht jede Jungfrau ist eine Verheimlichte, es ist aber jede Verheimlchte eine Jungfrau!
Die Geburt des HErrn aus einer Jungfrau ist somit durch den Grundtext von Jes. 7,14 nicht in Frage gestellt, sondern bestätigt. ALMa´H gehört zu der Wortfamilie von ALU´M: Verheimlichtes (Ps.90,8);
Ä´LäM: Unbekannter (wörtlich: Verheimlichter) 1.Sam.17,56
TaALUMa´H: Verheimlichung Hiob 28,11;
ALUMI´M: Verheimlichtwordene Jes.54,4 und ALa´M, das im Passiv (ni) mit Verheimlicht Sein 3.Mo.4,13 und in der Verursachungsform (hi) mit verheimlichen Jes.1,15 übersetzt wird.
Wenn dies so deutlich und klar ist, wie oben dargestellt -und ich hege da keinen Zweifel, dass die Bibel in diesem Fall mehr als deutlich ist- wirft das mE auch ein interessantes Schlaglicht auf alle Übersetzungen die dort junge Frau schreiben (zB: Zürcher2007, Gute Nachricht, Herder und andere) oder „Da, die Junge wird schwanger.. (Buber/Rosenzweig), deren Übersetzung ich sonst sehr schätze.
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 13:14nur zur Klarstellung, der letzte Absatz, ab:
Wenn dies so deutlich und …
ist mein Kommentar. Habe das zur Worterklärung von Baader nicht deutlich genug abgegrenzt.
Im übrigen hat Storch natürlich vollkommen recht:
was wäre das denn für ein bescheuertes „Zeichen“?:
Siehe, eine junge Frau wird schwanger werden…
Das geschieht doch tagtäglich überall und unzählig oft.
storch schrieb am
23. Februar 2010 um 16:27so klar scheint das nicht zu sein. dazu habe ich zu oft gelesen, dass die jesaja-stelle uneindeutig ist. baader ist in vielem eine einzelmeinung, die nicht von allen geteilt wird und im zweifel würde ich da der mehrheit glauben.
aber die sprachliche uneindeutigkeit wird ja vom zusammenhang her klargestellt und so würde ich sagen, dass die theologie die philologische ambivalenz der stelle klärt.
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 17:08##…und im zweifel würde ich da der mehrheit glauben.##
Als Christ? Den breiten Weg? Wir wissen doch wer ein Interesse daran hat, die prophezeite, übernatürliche Geburt unseres Herrn zu verdunkeln und den Irrtum planmäßig zu verbreiten. (hin und her [geworfen] und umhergetragen durch die Unberechenbarkeit der Menschen, durch [die] List, [die] darauf [ausgeht], den Irrtum planmäßig [zu verbreiten]. (Eph.4,14b)
Natürlich darf nicht unkritisch irgendeiner Meinung angehangen werden, aber dann einfach der Mehrheit zu vertrauen, niemals. Denn in diesem Fall ist es doch so:
wenn ich hier der Mehrheit folge, heißt dies im Umkehrschluß: alles was Baader über die „Verheimlichte“ geschrieben hat, ist komplett aus den Fingern gesogen, also unwahr. Theoretisch bestünde diese Möglichkeit, da ich kein Hebräisch kann, kann ich dies auch nicht nachprüfen. Aber dafür liefert Baader ja die Verweisstellen und macht als einziger darauf aufmerksam, dass hier ein unterschiedliches Wort steht.
Jetzt habe ich gerade in der Elb.mit Sprachschlüssel nachgesehen, die bestätigt:
1Mo 24,16 Und das Mädchen war sehr schön von Aussehen, eine Jungfrau (=betulah) , und kein Mann hatte sie erkannt. Sie stieg zur Quelle hinab, füllte ihren Krug und stieg wieder herauf.
2Mo 22,15 Wenn jemand eine Jungfrau (1356=betulah) betört, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, muss er sie sich gegen das Heiratsgeld zur Frau erwerben.
Jes.7,14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau* wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.
*=almah(6078) Mädchen, Jungfrau, von alam (6075) = verborgen sein, heimlich sein; Hif: verbergen, verhüllen; Hit.: verbergen, sich entziehen.
Von den Wörtern bestätigt also Elberfelder den Baader und die von ihm gegebene Worterklärung zum Unterschied Jungfrau vs. Verborgene, sich (den Blicken) entziehende, Verhüllte ist doch eindeutig.
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 17:52Noch etwas zur Mehrheit: diese versucht (in praktisch allen „neueren“ Bibeln, egal ob Elberfelder 1871 oder jünger; Schlachter Original oder 2000, Luther 1912 oder 1984 usw) uns klarzumachen, dass „th de mia twn sabbatwn“ = „An einem der Sabbatte“ mit „Am ersten Tag der Woche“ zu übersetzen ist, zB Lk.24,1.
Aber Luther 1545 und zB das Konkordante NT schreiben richtig wie oben. Sehr gut zum Vergleich bietet sich auch immer die Vulgata an, dort heißt es ebenfalls:
una autem sabbati
Der Mehrheit glauben? Nein, seit diesem Beispiel bestimmt nicht mehr.
storch schrieb am
23. Februar 2010 um 18:17Hey Tape,
ich habe kein allgemeines prinzip aufgestellt, dass man der mehrheit zu folgen hat. ich bin nur skeptisch, wenn ein baader etwas ganz anders sieht als der rest und man dem dann unbesehen recht gibt.
kittel zb. sagt, dass der zusammenhang entscheidet, ob es eine jugfrau oder eine junge frau ist. (eintrag zu PARQENOS. Bd V,829). kittel ist nun wirklich eine wichtige quelle.
überdies interpretiert baader die bedeutung, was als übersetzer sein job ist, aber eben nicht mit der eigentlichen bedeutung des wortes verwechselt werden darf. manist auch im deutschen manchmal echt überrascht, was wörter ursprünglich mal bedeutet haben. das kann im hebräischen mit „verheimlichte“ auch gut sein. da würde ich nicht zu viel gewicht drauf legen. ich bleibe dabei, dass mich die klassische ansicht (die offensichtlich chrsistliche wie jüdische forscher teilen) mehr überzeugt und dass das wort eben nicht so klar ist, wie baader schreibt.
storch schrieb am
23. Februar 2010 um 18:45lukas 24,1 ist richtig. SABBATON heisst im griechischen nicht nur der jüdische sabbat-tag sondern auch woche. lk 23,56 sagt, dass die frauen den sabbat eingehalten haben und am ersten (MIA!) (tag) der woche (SABBATON) die salben genommen haben.
finde ich gut übersetzt so.
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 20:19Storch, ich versteh´ dich nicht (in diesem Fall).
Du schriebst:
##ich bin nur skeptisch, wenn ein baader etwas ganz anders sieht als der rest und man dem dann unbesehen recht gibt.##
Jetzt hatte ich doch den Elberfelder Sprachschlüssel zitiert, also nicht irgendein esoterisches Sondergut, oder eine verwegene Interpretation eines dahergelaufenen Mormonen, nein, gar keine Deutung, sondern schlicht:
almah(6078) Mädchen, Jungfrau, von alam (6075) = verborgen sein, heimlich sein; Hif: verbergen, verhüllen; Hit.: verbergen, sich entziehen.
Jetzt muß man selbstverständlich nicht wortwörtlich mit „Verheimlichte/Verhüllte etc.“ übersetzen, sondern kann „Jungfrau“ nehmen, aber das Wort, welches Gott hier benutzt, ist doch noch eine Steigerung von Jungfrau. Gott benutzt diese, damit hier erst gar keine Zweifel aufkommen, ob nicht vll. doch nur „junge Frau“ gemeint sein könnte. Und das die Wörter durch die fortschreitende babylonische Verwirrung ihre Bedeutung immer weiter verändern und dass zur Beeinflussung der Gesellschaft sogar ständig neue Worte kreiert werden, ist offenkundig. Daher ist es doch so wichtig auf den „göttlichen Ursprung“ zurückzukommen, oder sich diesem zumindest bestmöglich anzunähern. Und den können wir doch nur innerhalb der Bibel finden, indem wir mit den anderen Stellen vergleichen, in denen Jungfrau/betulah bzw. Verborgene/almah noch vorkommen.
Es gibt da einen bekannten Sprachwissenschaftler, (ein Christ wohlgemerkt, kein Weltlicher), der hält die Gute Nachricht Bibel, für die beste Übersetzung überhaupt.
Ich habe die auch und nutze sie ab und an ganz gerne, aber die GNB, als alles in allem gesehen beste Bibel (für alle Leser) zu empfehlen, ist ein schlechter Witz. Und um das zu beurteilen, muß man kein Sprachexperte sein.
storch schrieb am
23. Februar 2010 um 21:03dieselbe elberfelder hat eine fußnote bei jes.7,14:
„o. die junge Frau, das Mädchen“. damit gibt sie doch zu, dass es „jungfrau“, aber auch „junges mädchen“ sein kann.
bei STRONG’s dasselbe:
„5959 hm’l.[; `almah {al-maw‘}
Meaning: 1) virgin, young woman 1a) of marriageable age 1b) maid or newly married“ im grunde ist es hier noch schlimmer, denn da könnte sie auch eine jungvermählte sein.
Holladay geht mehr in Baaders Richtung, schließt aber auch nicht aus, dass sie Sex haben könnte:
„girl (of marriageable age), young woman (until the birth of first child)“
ich habe kein lexikon das sagt, dass das hebräische eindeutig von einer jungfrau spricht. also hat gott das nicht so klar gesagt. jedenfalls nicht mit almah.
im grunde sind wir uns ja einig, oder? wir sagen beide: maria war jungfrau. nur im hebräischen sind wir nicht eins.
die gnb kenne ich kaum. hat mir nicht gefallen. sicher keine so genaue übersetzung.
tape schrieb am
23. Februar 2010 um 21:30Jungfrau, Mädchen > Übersetzung von Elberfelder u. a.
girl (of marriageable age), young woman (until the birth of first child) > Übersetzung+Interpretation v.Holladay
almah vom Wortstamm alam abgeleitet > Gott, und alam hat im biblischen Kontext die Bedeutungen: verborgen sein, heimlich sein; Hif: verbergen, verhüllen; Hit.: verbergen, sich entziehen.
Warum greifst du denn auf Übersetzer zurück, wenn Gott die Bedeutung, wie in diesem Fall, sonnenklar offenbart?
Gott sagt Verheimlichte/Verborgene (und diese Übersetzung/Ableitung bestätigen alle Übersetzer), Holladay sagen: young woman (until the birth of first child) und du präferierst Holladay. Geht mir nicht in den Kopf (und auch nicht ins Herz).
3.Mo.4,13a:
Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt, und die Sache ist verborgen (alam) vor den Augen der Versammlung,…
##Im Grunde sind wir uns einig##, die Jungfrauengeburt ist absolut biblisch, vom Sinnzusammenhang her als Zeichen und mMn zusätzlich von der Wortbedeutung her.
Segensgruß
tape
storch schrieb am
24. Februar 2010 um 15:00weil er das meiner meinung nach eben nicht getan hat. er musste ja auf bestehende sprache zurückgreifen als er sich offenbart hat. und in dieser bestehenden sprache ist das fragliche wort doppeldeutig. nur vom zusammenhang her wird klar, welche bedeutung gemeint ist.
tape schrieb am
24. Februar 2010 um 16:20Obwohl wir beide übereinstimmend feststellen, dass Gott hier eindeutig Jungfrau meint, nimmt er deiner Meinung nach hier ein anderes Wort als das für Jungfrau übliche betulah, um es weniger eindeutig erscheinen zu lassen, eher in Richtung junges Mädchen?
Das, lieber storch, ergibt doch überhaupt keinen Sinn, während es überaus einleuchtend ist, dass das „allen Augen verborgene/verheimlichte“ eine Steigerung gegenüber Jungfrau ist und keine Abschwächung.
Vogel;Wilfried schrieb am
7. März 2010 um 21:40Wenn Jesus von einer nach evangelischer Meinung sündigen Maria geboren wurde, widerspricht das der Erbsünde.
storch schrieb am
9. März 2010 um 20:04ein thema, über das wir hier schon mal ausführlich diskutiert haben. ich halt erbsünde eher für ein theologisches konzept als für eine klare offenbarung der bibel.
die ganze debatte über die unbefleckte empfängnis marias, die sich aus katholischer sicht aus der erbsündenlehre ergibt, findest du hier: http://www.pastor-storch.de/2009/11/30/die-unbefleckte-empfangnis-marias/ achtung: 135 teilweise sehr emotionale kommentare…