04. November 2007 21

Markus 3,13-19

Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.
Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten
und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.
Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus – diesen Beinamen gab er dem Simon -,
Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus – ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,
dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus
und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat. (Markus 3,13-19 nach der Einheitsübersetzung)

Parallel: Matthäus 10,1-4 | Lukas 6,12-16

Dass Jesus zwölf Jünger hatte weiss jeder, aber kaum einer kennt alle ihre Namen. Die meisten kennen nur die herausragendsten, Petrus und Johannes. Hier stehen alle Namen, so dass man sie mal auswendig lernen kann :-).
Jesus hat seine Jünger ausgesucht. In der Parallelstelle bei Lukas steht, dass er die ganze Nacht gebetet hat bevor er sie aussuchte. Zu dieser Zeit gab es schon viele Menschen, die Jesus nachfolgten, er hatte einen guten Fundus von Leuten aus denen er sich gerade diese zwölf unter viel Gebet aussuchte. Es waren also nicht diejenigen, die Jesus von sich aussuchte weil sie ihm so sympathisch waren; Gott selbst wollte, dass diese zwölf mit Jesus zogen.
Mir macht diese Wahl Mut, denn die Jünger waren eine bunte Truppe, die bis zuletzt voller Fehler waren. Einer war ein Terrorist, andere waren Fischer. Einer war als Zöllner sozial stigmatisiert, einer war ein Dieb. Einer hatte sein Temperament nicht unter Kontrolle und sie alle stritten sich darum wer der grösste unter ihnen ist. Genau diese Leute wählte Gott selbst aus um den Verlauf der Weltgeschichte für immer zu verändern. Vermutlich hätte niemand, der bei klarem Verstand ist diese Truppe zusammengestellt, aber Gott sah etwas in ihnen, was kein Mensch gesehen hätte.
Wenn ich mich frage, ob Gott sich mit mir den richtigen ausgesucht hat oder ob ich nicht eine schlechte Wahl bin, denke ich an die Jünger und bin sicher, dass der Herr etwas in mir sieht, was jedem anderen und mir selber noch verborgen ist. Wenn Gott mit diesen Leuten Geschichte schreiben konnte, dann kann er es mit jedem!

Jesus gab diesen Jüngern nicht nur den Auftrag zu predigen, sondern auch Macht über die bösen Geister. Sein Reich kommt immer mit Kraft und wen er zum predigen beruft, der ist auch berufen übernatürlich zu wirken (Johannes 3,2). Seltsamerweise leben wir heute meistens nur noch den einen Teil dieses Auftrages – das predigen – und vergessen darüber dass Jesus uns auch Autorität gibt.

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21 Kommentare

  1. …ein wunderbarer Beitrag mein Lieber!

    Ich habe ja deine Theologie – denke ich – mittlerweile verstanden, find sie auch plausibel und möchte hier auch nicht den ewigen Bedenkenträger machen.
    Nur sind es eben genau diese Stellen, die mir immer wieder die „Besonderheit“ der 12 in Bezug auf Vollmacht vor Augen bringt, so wie z.B. auch die Verheissungen zu Beginn der Apg sich eindeutig nur auf diese 12 Jungs beziehen und doch meißtens davon ausgegangen wird, auf ALLE Versammelten fiel der Geist (obwohl danach ausdrückl. wieder nur die 12 aufstehen, in Vollmacht predigen und dann auch „die Zeichen der Apostel“ tun…).

    Was besonders krass ist – ich finde keine EINZIGE Stelle in den Briefen, wo die Gläubigen so ermahnt werden, wie du es hier tust…..seltsam – oder?

    Die genannte Bibelstelle Joh.3,2 da als ein „grundsätzliches“ Merkmal zu deklarieren, halte ich für gewagt, denn Niki bezieht sich hier eindeutig nur auf Jesus und dessen Antwort stellt nun nicht gerade die Bedeutung der genannten Zeichen in den Vordergrund…

    Segen Bruder!

  2. …bevor ich jetzt gleich mit 1.Kor.12 korrigiert werde
    (das ist aber wirklich die EINZIGE Stelle i.d. überhaupt darüber gesprochen wird):

    Es werden 3 „Ämter“ aufgezählt (V.28) 1. Apostel, 2. Propheten, 3. Lehrer,
    danach werden Gnadengaben genannt, die – ohne jeden Zweifel – jederzeit wirksam werden KÖNNEN – aber eben KEIN Allgemeingut sind (V.30)…

  3. In die Autorität hineinzu kommen finde ich im Gegensatz zu predigen recht schwierig, ein vortrag ist schnell vorbereitet aber Beziehung mit Jesus krempelt einen schon immer wieder um

  4. @ bento: gilt dann auch der missionsbefehl nur den 12? und das gebot der nächstenliebe nur denen, die bei der bergpredigt dabie waren?

  5. hmm –

    laut Mat.28,16ff sprach er tatsächl. nur die ELF damit an !!
    Auch Mk.16,14ff erwähnt hier ausdrückl. die ELF,
    bei Luk.24,33ff werden auch die ELF extra erwähnt – (obschon dort auch gesagt ist, dass andere zugegen waren) –
    bei Joh. werden sie zwar allgemeiner als „die Jünger“ bezeichnet, aber in 20,24 werden auch hier extra die 12 erwähnt …

    die prophetischen Worte Jesu in Apg.1,8 richten sich jedenfalls an die „Apostel, die er erwählt hatte“ und „ihnen“ offenbarte er sich 40 Tage, redete mit „ihnen“ usw…das macht weitergehende Spekulationen eigtl. überflüssig was das Pfingstgeschehen betrifft… (besonders wenn man Apg.1,26 und 2,1 ohne die spätere Kapitelunterteilung liest).
    Irgendwas Besonderes waren diese elf also auch nach seiner Auferstehung – oder nicht?

    Wir „bezeugen“ heute ja „nur“ unseren Glauben an diese Dinge – das ist schon etwas Anderes, meinst du nicht??

    …und die Sache mit der Bergpredigt war ja wohl nur eine rethorische Frage und wohl keine ernsthafte Antwort auf meine Darstellung – oder???
    Ich finde du könntest da schon etwas genauer mit umgehen – oder geh ich dir damit auf den Käse?

  6. @ bento ist den dann alles was im, nt steht nur für den an den es gerichtet ist ? also, auch der römer brief nur für die römer usw ? sorry aber, wenn ich deiner argumentationskette folge, könnte ich zu dem schluss kommen, dass die bibel ein geschichtsbuch ist, das mit unserem leben heute nichts mehr zu tun hat, sondern halt über damalige ereignisse berichtet.
    ich denke, es greift johannes 17,20,21:
    „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“

    kann es nicht sein, dass in diesem gebet ein kette, ein schneeballsystem ausgelöst wird, was gültig hat, bis die welt zum ende geht ? mission und so ist da ja schon drin…

  7. @ andi – also mir geht es hier um den Auftrag / Vollmacht (es sind nunmal nicht alle Apostel, Wundertäter usw…) – natürl. ist die Bibel kein Geschichtsbuch, sondern lebendiges Wort Gottes, genau DESWEGEN möchte ich ja (wie sonst auch) gerade an der Stelle „Macht über die bösen Geister“, Heilung per Vollmacht usw. eine klare Ansage sehen – und wäre ich echt dankbar, wenn mir jmd. meine bibl. Darlegung oben schlüssig wiederlegen könnte!
    (…aber muss ja auch nicht sein…villt. geht das gar nicht??)

    …habe echt Null Bock darauf, dass mir diese Dämonen dann sagen: Jesus kennen wir, von Paulus haben wir gehört – but who df are you?! (Apg. weiß grad nich wo) – oder gar Jesus mir dann sagt – was sollte der Quatsch, dass war nicht dein Job.

    Die Einheit für die Jesus gebetet hat und gestorben ist und mein Verlangen, überall die Rettung durch Jesus zu verkünden + zu bezeugen (Mission) betrifft das doch aus meiner Sicht gar nicht.

  8. @ Bento – Mmh… Schwierige Frage, wenn auch für mich persönlich eindeutig. Für mich ist die Frage aufgrund meiner Prägung und meiner Erfahrung keine Frage mehr (auch wenn man sich nicht immer unbedingt auf diese stützen sollte und erst recht nicht bei geistlichen Dingen).

    [1Kor 15,57] Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
    [1Jo 5,4] Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.

    Ich denke mal, dass du mit mir übereinstimmst, wenn ich sage, dass wir Kinder Gottes sind, aus Gott geboren. Eine neue Schöpfung.
    Ich glaube, dass uns Gott als Sieger berufen hat. Der ehemalige Looser, ist nun Sieger. Das Alte ist vergangen, etwas vollkommen Neues hat begonnen.
    Satan ist besiegt durch den Kreuztod Jesu.
    Jesus lebt durch den Heiligen Geist in uns. Der Heilige Geist ist Gottes Geist mit all seinen Fähigkeiten. D.h. dass Gott uns fähig gemacht hat. Wir sind fähig zu jedem Werk das Christus getan hat. Nicht durch uns oder aus uns, sondern aus Gott der in uns lebt.
    Wir sind seit unserer Bekehrung auf der Siegerseite und KÖNNEN in dem leben. D.h. nicht, dass wir dies automatisch tun.

    Könnte bei diesem Thema noch viel mehr schreiben bzw sagen, möchte es hierbei aber ersteinmal belassen.
    Ohne Schleichwerbung machen zu wollen, aber in meinen Beiträgen auf meinem Blog fließt dieses Thema auch immer wieder mit ein.

  9. hab gerade versucht einen kommentar zu schreiben aber als ich ihn veröffentlich wollte war er auf einmal weg…wo ist er hin?? storch tu doch was!! ich will ihn sofort wiederhaben. den nochmal schreiben ist mir zu anstrengend!

  10. @ Bento

    Wie sieht es denn (um mal ein früher schon angeführtes Argument aus der Mottenkiste hervorzuholen) mit dem Praxisbeweis aus?
    Schon Jesus sagt, dass der Teufel nicht den Teufel austreiben kann. Wenn nun durch einen Christen der heutigen Zeit Dämonen ausgetrieben werden, wie ja anderswo und teilweise auch hier durchaus üblich, ist das nicht Beweis dafür, dass es heute noch „funktioniert“ – auch durch Nicht-Apostel?

    Außerdem möchte ich mal zu Bedenken geben, dass Paulus, der selber nicht zu den 12 gehörte und dennoch unter die Apostel gezählt wurde, in Römer 16,7 zwei weitere Personen erwähnt, die er als Apostel bezeichnet: Andronikus und Junia(s) – beide keine Mitglieder des engsten Jüngerkreises… Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass „Apostel“ evt etwas anderes bedeuten könnte, als viele heute darunter verstehen, zB einen ganz normalen geistlichen Dienst unter anderen – und dass dieser Dienst nicht die Exklusivrechte an Wundern und der Kraft Gottes haben könnte…

  11. @bento, mal wieder 🙂
    lieber bento, ich finde es echt super, dass Du nicht aufgibst. Du ehrst Jesus damit, indem du weiter danach suchst, wie er das meint mit der Verteilung der Aufgaben.
    Lies doch mal Eph.4, 11 ff. da ist sogar von fünf Diensten die Rede: Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer. Manche können auch zwei Dienste in sich vereinen.

  12. @ David – dein erster Satz ist Spitze, der gehört eingerahmt!
    – auch sonst stimme ich mit dir überein: Das eigentl. und grösste Wunder ist, dass wir aus Wasser und Geist neu geboren sind und so diese Welt überwunden haben, Satan keine Macht mehr über uns hat usw.
    – das alles ist verborgen in Christus, wird sich aber offenbaren in Herrlichkeit…(Kol.3,1-4)

    @ Köto – habe NULL dagegen, wenn Christen Dämonen austreiben – aber das „funktioniert“ auch bei Schamanen, Hindus, Muslimen usw… ausserdem geht der „Praxisbeweis“ nach hinten los: Tust du mit Vollmacht heilen?? (- ich komme sofort mit meiner Tochter vorbei!).
    – Paulus war auch ein extra Auserwälter für einen best. Job! (Apg.9,15)
    Apostel heisst „Gesandter“ – nat. kann jeder jmd aussenden,
    – Andronius + Junias – bei Luther von „berühmte Apostel“ zu „berühmt unter den Aposteln“ revidiert, bei Schlachter: ‚“welche unter den Aposteln angesehen sind“…
    (ansonsten ist noch meine Frage aus der „Mottenkiste“ unbeantwortet: Was denkst du denn, sind „grössere Werke“ als Jesus sie tat?..)

    @ masp – jaja immer dieser Bento, er hat es immernoch nicht geschnallt..:-)
    zu Eph.4,11ff – ja, sag ich doch – es gibt unterschiedl. Auf-Gaben – …damit wir uns nicht von jedem Wind einer Lehre umtreiben lassen…(sind etwa alle Apostel – sollen etwa alle die „Zeichen der Apostel“ tun??) –

    @ all – von mir aus könnte gerne jeder alle Gaben masslos haben!! – war aber nur bei Jesus der Fall. Den anderen wird zugeteilt… dem einen dies, dem andern das – ich möchte nicht bedauert, milde belächelt oder gar ermahnt werden, wenn ich „nur“ dies habe und nicht das…denn „was ich habe, das gebe ich dir!“ (um alles andere bitte ich)…

  13. Hallo Bento,

    ich hatte aus deinem Post den Eindruck gewonnen, dass Du davon überzeugt bist, dass der Auftrag zu Heilen, Dämonen auszutreiben etc nur an die 12 (bzw. da ja schon nur noch 11) Apostel gegangen sei, sowie dass der Geist an Pfingsten nur auf die 11 ausgegossen worden sei.
    Darauf bezieht sich meine Antwort. Denn zu diesen 12 (11) gehörte Paulus ja definitiv nicht, lassen wir Junia und Andronikus mal beiseite.
    Dennoch hatte er eindeutig Vollmacht nicht nur zu lehren, sondern auch Tote aufzuerwecken, Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben.

    Was Du anführst an „Dämonenaustreibungen“ in anderen Religionen – dazu habe ich auch keine Antwort, ob und wie das wirklich funktioniert. Ist m.E. aber nebensächlich, denn Du willst ja sicher keinem hingegebenen, wiedergeborenen Christen, der Jesus und die Menschen liebt, unterstellen, er würde die Dämonen mit Hilfe von Satan austreiben, oder…?

    Was die größeren Werke angeht, so weiß ich auch nicht, was Jesus genau damit meinte – ich könnte mir darunter Verschiedenes vorstellen. Aber, wie ein Prediger, den ich am Wochenende gehört habe, sehr treffend bemerkte: Solange wir nicht alle Werke, die Jesus getan hat, auch tun, brauchen wir uns um die „größeren Werke“ wohl kaum den Kopf zerbrechen…

  14. @bento
    Ich denke man muss unterscheiden. Es gibt spezielle Geistesgaben und es gibt Dinge wie Krankenheilung, Dämonenaustreibung, Gesundheit, Sorglosigkeit usw. die meiner Ansicht nach jedem Christen gehören und die jeder Christ einnehmen kann.
    Deshalb werde und will ich natürlich niemand verurteilen der diese Dinge nicht hat oder es auch nicht glaubt.
    Dies ist ja nicht meine Aufgabe.
    Wenn es so ist, wie du mir ja zugestimmt hast, das Satan unseren Füßen ist und jesus in uns lebt und das wir die Welt überwunden haben, DANN ist eine natürliche Folge auch, dass wir durch jesus und den geist Gottes in uns Autorität über Dämonen, Krankheiten usw. haben.

  15. @ Köto – es wird dir doch nicht entgangen sein, dass auch Paulus ein „auserwähltes Werkzeug“ des Herrn für einen ganz speziellen Job war… (Apg.9,15)!
    – nat. habe ich nix Negatives unterstellt, sondern bin nur auf deine „Praxisbeweis-These“ eingegangen…

    Das Argument bzgl. der „grösseren Taten“ find ich Spitze und entspricht genau meiner Position bei dieser ganzen Diskussion:
    Warum sollte uns Gott mit grossen übernat. Gaben segnen, wenn wir die Grundlagen noch nichtmal umsetzten – Friede, Freude, Geduld, Treue, Sanftmut, wir nur die lieben, die uns auch lieben usw. – DA sehe ich unsere grosse Herausforderung – Enthaltsamkeit usw…

    @ David – potenziell ja!
    Etwa so, wie jeder Mensch der Hände hat, potenziell die Fähigkeit hat, wie Rmbrandt zu malen oder scharfsinnig wie Einstein zu sein, wenn er ein Hirn hat…nur dafür muss die Be-Gabung vorhanden sein und die Grundlagen gelegt werden…

  16. @ Bento

    Ich habe den Eindruck, dass ich Dir evt ein bisschen auf den Schlips getreten bin – falls dem so sein sollte, tut mir das aufrichtig leid. Ich möchte Dir auch nichts Böses unterstellen, ich denke, dass Du durchaus aufrichtig nach der Wahrheit suchst, wie wir alle hier.

    Ich denke nur, dass wir alle immer wieder mal den Fehler machen, den Bonhoeffer in den 30ern oder 40ern mal konstatiert hat: dass wir die Bibel immer nur „für uns“ lesen, statt „gegen uns“, d.h. dass wir im Wort immer die Stellen suchen, die uns in unserer Meinung bestätigen, anstatt die, die uns herausfordern. Bitte versteh´ mich da jetzt nicht falsch, ich sage das nicht, um Dir etwas zu unterstellen – ich kenne Dich ja gar nicht – letztlich sollte sich jeder selbst prüfen.

    Aber verstehst Du, es wäre wirklich mal eine Herausforderung, darüber zu beten und nachzudenken, welche Werke denn in Johannes 14,12 gemeint sind, ob es wirklich nur um moralisch-charakterliche Dinge geht, oder nicht doch vielleicht auch um die TATEN Jesu (Werke sind eigentlich Dinge, die man TUT – oder?). Vielleicht bist Du so gelehrt worden, dass es gilt, Jesu Vorbild im ethischen Sinne nachzueifern – und das ist ja 100% richtig. Aber wie hat Jesus die Menschen geliebt? Indem er Dinge GETAN hat: sie geheilt, befreit, ihnen das Evangelium verkündet etc. Indem wir die TATEN Jesu aus den in Joh 14,12 genannten „Werken“ herauslösen, tun wir m.E. dem Wort Gewalt an.

  17. @ bento
    Ja, die grundlagen müssen gelegt sein. Und das sind sie! Als Jesus am kreuz gestorben ist, tat er die nicht nur für unsere Sünden, sondern schuf damit auch genau diese Grundlagen.
    zu deiner Antwort an Königstochter:

    Warum sollte uns Gott mit grossen übernat. Gaben segnen, wenn wir die Grundlagen noch nichtmal umsetzten – Friede, Freude, Geduld, Treue, Sanftmut, wir nur die lieben, die uns auch lieben usw. – DA sehe ich unsere grosse Herausforderung – Enthaltsamkeit usw…

    Wir können dies aus uns heraus eh nicht tun. Der mensch ist von Natur aus schlecht. Aber Gott hat uns gut und gerecht gemacht. Er sieht nicht mehr unsere Fehler sondern sieht unsere neue Natur. Er sieht uns durch die Augen Jesu. Wir sind rein gewaschen. Gott macht uns fähig und wenn zwischendrin mal wieder unsere alte Natur durchscheint ist es auch nicht so schlimm. Er tut durch uns und nicht wir aus uns. Dies wäre ja ein ständier Kampf und Krampf.

  18. @ storch

    möchte gerne antworten, geht aber nicht ! — ??

  19. Hallo Köto

    …nee du – das kann ja auch nicht passieren, weil ich gar keinen Schlips habe 🙂

    Um den ursprünglichen Post von Storch hier nicht ganz aus den Augen zu verlieren:
    Das mit dem Bibel durch die Brille der Erfahrungen und Prägungen lesen ist wahr und sicher ein riesen Problem, aba genau deswegen tauschen wir ja hier so fleissig die Brillen aus – oder??
    denn was da steht, ist uns ja wohl allen soweit bekannt, nur zieht jeder seine eigenen Schlüsse usw…
    daher habe ich mich ja auch auf best. Positionen im 1. Komment.verlegt, wie sie nunmal als Faktum dastehen: Auch in dieser Stelle werden extra die 12, denen er VOLLMACHT gab, beim Namen genannt!!

    Das mit Paulus war vilt. von mir etwas spitz formuliert (ausserdem hatte ich es ja schon weiter oben mal gesagt), aber es ist doch nun echt kein Argue für eine Verallgemeinerung – oder??
    – genausowenig wie die einzige von Storch benannte Stelle in Joh. es aus meiner Sicht JEMALS sein kann!!

    Das Thema Taten / Werke: Wenn es so wäre wie ihr euch ja scheinbar hier einig seid, wäre es ein NOVUM und absolut erwähnens- und ermahnenswert!! – oder etwa nicht?? – stattdessen immer nur so „banale“ Sachen wie „verkündet, tauft, seid gastfreundlich, vergebt einander, ermahnt euch“ usw…

  20. ahh – geht doch *freu*

    @ David

    …zu den Grundlagen s.o. – dass „DIE Grundlage“ all dessen Gottes Werk ist, ist ja völlig klar – so wie bei Rembrandts Händen…aber der musste seine Gabe auch entdeckenen, entwickeln, sich Farbe besorgen usw… wie gesagt potenziell ist so gesehen jeder ein R. – nur hat auch jeder die Gabe und den Auftrag?? – Nein! – verstehst du den Vergleich?

    Insofern stimme ich Storchs Aussage voll zu: „Wenn Gott mit diesen Leuten…dann KANN er es mit jedem!“ – ja sicher!!
    Auch der folgende Satz „gab diesen Jüngern“ alles klar – „Sein Reich kommt immer mit Kraft“ – alles korrekt, doch dass dann diese Kraft auch IMMER übernatürlich daherkommt, das halte ich für sehr gewagt, denn dann sollte Glauben ja immer mit „Beweisen“ und „sehen“ einhergehen… (n.b. – nichtmal das Predigen ist jedem Aufgetragen…)

    Das Spannungsfeld von neuem und altem Leben „in der Welt aber nicht von dieser Welt“ ist mir wohlbekannt, hat aber mit der Frage nach allgemeiner Gabe des Geistes oder speziellen Gnadengaben aus meiner Sicht nicht wirkl. viel zu tun…
    z.B. Stephanus – laut Apg. 6,5 war er bereits „voll des Geistes“! – aber erst nachdem ihm die Apostel Hände auflegten V.6 – werden Wundertaten bezeugt V.8…

    boa-ey, wasn Vortrag…

    Segen + danke für euer Fiehtbäg!!

  21. moin – da ich hier nicht Storch sein schönes Blog weiter mit meinem Senf zupflastern möchte, hier der Link zu meiner Auslegung der „grösseren Werke“:
    http://bento-bernd.blogspot.com/2007/11/die-grsseren-werke.html

    Gruß+Segen Bento

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