22. April 2006 3
Gottesoffenbarung – Hiob 26,9
Er (Gott) verschließt den Anblick seines Throns und breitet darüber sein Gewölk. (Hiob 26,9)
Über diese Stelle habe ich mich gefreut, denn sie drückt dasselbe aus, wie eine Stelle aus dem NT, über die ich immer gerne evangelistisch gepredigt habe: der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen. (1.Timotheus 6,16)
Hast Du Dich je gefragt, wieso über 90% der Weltbevölkerung glauben, dass es einen Gott gibt, aber dennoch so wenige an Jesus glauben? Die Antwort liegt in diesen Versen. Die Menschen sehen die Wolkendecke, das Licht kann nicht geheim bleiben, aber Gott versteckt sich hinter den Wolken und dem Licht. Die Menschen sehen etwas und wissen, „da muss Gott sein“, aber sie dringen nicht durch die Wolken, dass sie seinen Thron sehen würden.
Dieses undurchdringliche Licht kann der Verstand nicht durchdringen (sonst wäre es ja nicht undurchdringlich 😉 ). er kann es nur sehen. Um hindurchzukommen braucht es mehr. Deshalb sagt Jesus zu Petrus, der ihn als Messias erkann hat: „Fleisch und Blut haben Dir das nicht offenbart“ (Matthäus 16,17); es war eine Offenbarung Gottes. Um die Wolkendecke zu durchstossen braucht man eine Gnade Gottes, erst wenn sein Geist uns einen Blick dahinter schenkt, erkennen wir Gott, als den der er ist: Jesus Christus.
Deshalb ist es auch unmöglich, Menschen in Gottes Reich hineinzureden. Alles, was wir sagen kann ja nur den Verstand erreichen und der wird nie mehr sehen als ein undurchdringliches Licht. Oft ist es effektiver für Leute zu beten, dass sie Gott erkennen.
Guerillachrist schrieb am
22. April 2006 um 13:42Amen dazu, Freund.
Martin.D schrieb am
22. April 2006 um 20:33Aber ist es nicht auch die Gnade und der Wille in einem, was uns letztendlich zum Christen werden läßt? Die geben sich sozusagen bei der Bekehrung die Hand. Sonst würde ja das ganze Erlösungswerk keinen Sinn machen. Ich kämpfe in meinem Leben mit Worten um Leute, dass sie Jesus kennen lernen!
Jesus hat uns ja auch dazu aufgerufen, das Evangelium in alle Welt zu „reden“ und zu Jüngern zu machen. Klar: keiner kann zu Gott kommen, es sei denn aus Gnade. Aber es gibt auch Leute, um die Gott geworben hat, denen das Paradies vor der Nase lag, aber sie haben es einfach nicht angenommen, weil sie keinen Bock aufs Chrstsein und auf Jesus hatten. Es ist also (mal wieder) beides, oder lieg ich da falsch?
storch schrieb am
22. April 2006 um 21:01zu den worten muss die erkenntnis kommen und auf die muss in form von busse, reagiert werden. leider, sonst gäbe es mehr christen.