Ich hatte vor einiger Zeit einen virtuellen Zettelkasten zum Verwalten von Literatur und Zitaten vorgestellt.
Nachdem ich den Kasten eine Weile benutzt habe, ist er mir eindeutig zu klein geworden. Für die Verwaltung grösserer Mengen Bücher und Zitate und Schnipsel ist er dann doch nicht geeignet. Es fehlen insbesondere bibliographische Funktionen.
Gerade als ich mich nach etwas Neuem umsehen wollte, habe ich beim Lifenavigator diesen Beitrag über Bibliographix 6 gelesen. Habe mich aber nach einigen Tests dann doch für Citavi entschieden, weil ich das benutzerfreundlicher finde, gerade in der Eingabe der Bücher. Bisher bin ich sehr zufrieden, habe allerdings auch erst knapp hundert Titel in der Datenbank. Ich bin gespannt, wie es wird wenn unser ganzer Bücherschrank (über 3000 Bände), mal drin ist.
Jedenfalls empfehle ich das Programm jedem, der sich mit Büchern und Texten beschäftigt.
Daggi schrieb am
21. April 2006 um 10:50Bei mir funktionieren deine Links nicht. Dabei interessiert mich das brennend, weil ich mit meinem Mindmaps am Rande der Nervenkrise bin und für die Diplomarbeit mittlerweile schwarz sehe. Kannst du noch mal checken, ob das an dir liegt, bzw mir die Links schicken?
storch schrieb am
21. April 2006 um 12:01so, jetzt funzen sie. seltsamer fehler: ich hatte den eintrag mit word geschrieben und die anführungszeichen wurden nicht als solche erkannt, obwohl ich ganz normal SHIFT 2 getippt hatte.
merkwürdig. weiss irgendwer, woran das liegt? (nur ernstgemeinte antworten, nicht „weil es von microsoft ist“).
Micha/JF Chemnitz schrieb am
21. April 2006 um 12:25vermutung:
word ersetzt automatisch die Anführungszeichen durch andere Anführungszeichen. Die dürften dann einen anderen Zeichencode haben .. vor allem die einführenden Anführungszeichen..
storch schrieb am
21. April 2006 um 12:51wie kann ich denn dann in word die „richtigen“ machen?
march. schrieb am
21. April 2006 um 14:04hab grad kein word da – aber es müsste irgendwo entweder unter ‚einstellungen‘ oder bei so ner funktion ‚automatisch ersetzen‘ abschaltbar sein … (IIRC in der nähe, wo man die bescheuerte automatische bindestrichverlängerung und die großschreibung am satzanfang abschalten kann …)
Ronny schrieb am
21. April 2006 um 16:21Kennst du schon jabref http://jabref.sourceforge.net ?
Das ist ein open source programm läuft wegen java auch unter linux und mac.
Kenn mich aber selbst nicht mit Literaturverwaltung aus, deshalb kann ich nicht einschätzen ob es was taugt.
storch schrieb am
21. April 2006 um 17:01hi ronny,
willkommen hier!
jabref habe ich mir angesehen. ist okay um eine bibliothek zu verwalten (wobei dafür auch einiges fehlt), aber nicht für literaturverwaltung. es fehlt die möglichkeit zitatdatenbanken anzulegen und zu verschlagworten. ausserdem fehlt eine online-bibliothekssuche.
insgesamt ist das programm max. ok, aber nicht gut. ich bleib bei citavi!
Joa schrieb am
21. April 2006 um 19:31Hi, hatte ein ähnliches Problem auch letztens. Wenn es der von Micha beschriebene Grund ist, liegt der Haken vielleicht hier: Extras -> AutoKorrektur -> AutoFormat während der Eingabe -> Während der Eingabe ersetzen -> „Gerade Anführungszeichen“ durch „Typographische“ -> Haken weg.
Gruß aus MS
Steffi schrieb am
22. April 2006 um 00:09http://fuenf.scm-digital.net/foren/readframe.html?f=5&i=443404&loc=0&t=443404&doflat=&prod=no
Mark schrieb am
10. Mai 2006 um 09:49Hallo zusammen,
also ich nutze zur Literaturverwaltung Visual Composer .NET. Das Programm ist vom Umfang her vergleichbar mit Citavi, bietet meiner Meinung nach aber einige Vorteile. Erstmal ist es billiger (39,50 Euro). Die Onlinerecherche läuft um einiges schneller, man kann Inhalte und Abstracts mit den bibliographischen Daten „vernetzen“ etc. Das ist m.E. ein äußerst interessanter Ansatz zur inhaltlichen Erschließung, irgendwo vergleichbar mit dem Ideenmanagement von Citavi, aber schon anders. Mein Tip: Demoversion antesten: http://www.visualcomposer.net
Gruß,
Mark
storch schrieb am
10. Mai 2006 um 10:21danke für den tipp. habe es mir eben kurz angesehen, leider keine importfunktion gefunden, weswegen ich es nihct mit meiner eigenen datenbank testen kann.
mir gefällt citavi besser, aber das kann an der gewöhnung liegen. die oberfläche gefällt mir nicht recht. was ich sehr vermisse ist eine komfortable zitatverwaltung und verschlagwortung. habe ich die übersehen?
Hans schrieb am
19. Mai 2006 um 13:03Hallo storch,
Du hast – wenn ich richtig gezählt habe – schon zwei Mal die Möglichkeit der Verschlagwortung als Kriterium für Deine „Citavi-Wahl“ genannt. Ich habe mir das Programm angeschaut, kann aber nur die Verschlagwortung ganzer Titel, nicht aber die einzelner Zitate oder Gedanken finden. Habe die nun wiederum ich übersehen?
storch schrieb am
19. Mai 2006 um 15:20einzelne zitate und gedanken können in kategorien sortiert werden. das reicht mir völlig um den überblick zu behalten. ausserdem gibt es eine volltextsuche wenn mal was verloren geht.
vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. wie gefällt dir citavi?
Kay schrieb am
3. Juni 2006 um 19:47Hallo zusammen,
die „Zitatverwaltung“ in Visual Composer hast Du tatsächlich übersehen. Diese ist eine der zentralen Funktionalitäten, die VC bietet. Einfach einen Literatureintrag mit der rechten Maustaste anklicken und über das Kontextmenü einen „Inhalt“ einfügen.
Du hast zusätzlich die Möglichkeit, Zitate hierarchisch zu organisieren. Hierzu dienen Gliederungspunkte, die Du einfach unterhalb der entsprechenden Literatureinträge in beliebiger Tiefe anlegen kannst (ebenfalls über das Kontextmenü). Eine Verschlagwortung steht ebenfalls für jeden Inhalt zur Verfügung.
Literaturnachweise und Zitate können zudem beliebig vernetzt werden. VC erlaubt es, unbegrenzt Links in andere Gliederungen zu integrieren. Damit hat man die Möglichkeit, eigene Texte zu entwerfen und entsprechende Quellenangaben und Zitate in diesen Texten zu referenzieren. Ein Export im DOC-, XML- und HTML-Format erlaubt dann die Weiterbearbeitung in einer Textverarbeitung. In der kommenden Version 2.1 können zudem Quellennachweise direkt in Word integriert werden. Neu hinzukommen wird ebenfalls die Möglichkeit, beliebig viele Dateien (PDFs, DOCs, Webseiten usw.) zu einzelnen Literaturangaben direkt in der DB zu speichern. An diversen Importfiltern feilen wir gerade noch. Mal schauen, ob das schon in der Version 2.1 dabei sein wird.
Ein kleiner Schlenker noch zum Schluß: Ich habe es bislang nicht geschafft, meine Gedanken in Citavi einzufügen. Ich hab mich absolut konzentriert und wirklich genau gezielt. Aber irgendwie ist da nix angekommen. Hab ich vielleicht vergessen, irgendeine Art von neuronalem Interface zu installieren?
Beste Grüße,
Kay