Mein Lieblingsbrowser Flock kann ja alles bloggen, worauf man klickt. Das probiere ich mal aus und blogge für Euch dieses wunderbare Video von Cannibal Corpse, das mich so herrlich amüsiert hat. Habe ich schon mal erzählt, dass ich die band mal live gesehen habe? Das waren noch Zeiten, heute höre ich so einen Lärm ja eher selten…
cannibal corpse
Blogged with Flock
Hi Leute,
vielen Dank für die netten Kommentare, die mich erreicht haben. Da hat man ja fast den Eindruck, dass die „Schönheit des Komplexen“ von einigen vermisst wird. Ich werde mich vermutlich noch bis Mai etwas rarer machen in der Blogszene – denke aber schon, dass ich dann wieder regelmässig bloggen werde.
Zwei Bloghighlights der letzten Zeit: ich hatte ein Radiointerview (mein erstes skype-Interview) über die Bedeutung christlicher Blogs [sollte irgendwann hier zu finden sein: www.trigger23.de) . Ausserdem habe ich tatsächlich eine Abmahnung für ein Foto bekommen, dass ich hier gelinkt habe – so spielt das Leben!
Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit in und ausserhalb der virtual reality. Ich jedenfalls verbringe viel Zeit in dem Bemühen mehr in Gottes reality einzutauchen – da ist es am schönsten!
Beim Spammailchecken habe ich einen Artikel überflogen. Dort heisst es:
Für Gewalt und Mobbing an den deutschen Schulen sind nach Ansicht vieler Eltern die Medien verantwortlich.
45 Prozent geben Fernsehen, Internet und Videospielen die Schuld, wie aus einer repräsentativen Umfrage hervorgeht, die von der Frauenzeitschrift „Für Sie“ veröffentlicht wurde.
Nun will ich nicht eine politische Arena betreten für die ich nicht kompetent bin. Aber als bibellesender Jesuslieber weiss ich eins ganz genau: Schuld ist nicht die böse Umwelt, erst einmal egal woran. Dass der Konsum fieser Horrorfilme und das dauernde Ballern von „extra brutalen Shootern“ (so eine Produktbeschreibung) weder der seelischen Gesundheit noch dem inneren Frieden zuträglich ist, darüber müssen wir uns nicht unterhalten.
Aber Angebot und Nachfrage sind immer noch zweierlei. Nur weil es böse Filme gibt, schaut sie noch keiner. Das Stichwort heisst hier „Medienkompetenz„: statt die Medien zu verbieten, die zu seelischen Ungleichgewichten führen, sollten wir erst selber lernen, und dann unsere Kinder lehren, mit Medien umzugehen und uns nicht jeden Scheiss reinzuziehen.
Uns muss klar sein, dass alles, was wir uns geben uns auch prägt. Sicher nicht bei einem oberflächlichen Erstkontakt, aber wer sich mit ganzer Seele auf etwas einlässt wird davon nicht unbeeinflusst bleiben. Ein Freund von mir spricht vom BiBo-Prinzip: Bullshit in – Bullshit out. Man kann das auch biblisch ausdrücken: Du erntest, was Du säst.
Für mich selbst ist Medienkompetenz extrem wichtig. Ich achte sehr darauf, wie viel „Welt“ ich in mein Leben lasse. Durch Jesus bekommen diese Dinge noch mal eine ganz andere Dynamik und es ist noch wichtiger sich mit den guten Dingen Gottes zu füllen statt mit allem möglichen Junk, den uns die Welt serviert.
Manchmal liest man im Netz Sachen über die man sich nur freuen kann weil sie Gottes Gnade zeigen. Ich hatte ein Buch über geistlichen Kampf gelesen und darin wurde David Berkowitz erwähnt. Berkowitz brachte es unter dem Pseudonym „Son of Sam“ als Massenmörder (engl. serialkiller) in Amerika zu einiger zweifelhaften Berühmtheit.
Auf der Suche nach weiteren Informationen stiess ich bei google auf die official home page of david berkowitz. Natürlich dachte ich zuerst, dass es so eine kranke Fanseite wäre, wie Charles Manson und andere Wahnsinnige sie auch haben. Aber weit gefehlt, es ist seine eigene. Er darf zwar im Gefängnis (aus dem er nie mehr herauskommen wird) keinen Computer bedienen, hat aber eine Website mit seinem Zeugnis! Mann, da könnte ich glatt weinen – er hat sich Ende der 80er durch einen anderen Häftling und ein Gideon-NT bekehrt und arbeitet seitdem in der Gefängnisseelsorge mit.
In seinem Zeugnis heisst es:
You see, I am not sharing this message to simply tell you an interesting story. Rather I want you to taste the goodness of God in my life, a man who was once a devil worshipper and a murderer, to show you that Jesus Christ is about forgiveness, hope and change.
I was involved in the occult and I got burned. I became a cruel killer and threw away my life as well as destroyed the lives of others. Now I have discovered that Christ is my answer and my hope. He broke the chains of mental confusion and depression that had me bound. Today I have placed my life in His hands. I only wish I knew Jesus before all these crimes happened – they would not have happened.
Ich weiss nicht, ob das allen so geht wie mir, aber ich finde es den Hammer wenn ein Typ, der bis zur Halskrause voller Dämonen ist, noch im Knast zu Jesus findet und der Herr noch in diesen Umständen eine Möglichkeit für ihn findet Gottes Reich zu bauen.
Halleluja! Danke Jesus!
Jetzt habe ich mehr als eine Woche(!) nichts in diesen Blog geschrieben. Eine Art Experiment wie mir scheint. Ich frage mich, ob mir etwas fehlt oder nicht. Eigentlich nicht und das ist seltsam. Wenn ich aber etwas tiefer grabe merke ich, dass mir sehr wohl etwas fehlt: ich erinnere mich an weniger.
Bloggen ist ja für mich immer Teil einer umfassenderen geistlichen Disziplin gewesen und erfüllte, wie alles Schreiben, den Zweck des Wiederholens (neben einigen anderen Zwecken und Nutzen, die es mit sich bringt). „Wiederholung ist die Mutter des Lernens“, heisst es im Sprichwort – wenn ich mich recht erinnere ist das ursprünglich ein lateinischer Satz.
Nun habe ich in der letzten Zeit viel gelernt und bin verblüfft, wie viel mir durch die Lappen gegangen ist weil ich nämlich (abgesehen von Auftragsarbeiten und Übersetzungen) gar nicht geschrieben habe – ein seltsamer Zustand.
Kurz: ich gelobe Besserung. Ich werde wieder mehr verarbeiten und einen Teil davon über den Blog. Dennoch bin ich nach wie vor etwas unzufrieden mit dem Medium. Letztlich bietet das Bloggen weniger Kommunikation als es ursprünglich versprach. Dennoch haben sich einige sehr wertvolle Kontakte und eine vielzahl echter Inspirationen über diese Schiene ergeben. Wie sehen eigentlich Eure Erfahrungen mit Blogs aus? Seid Ihr alle rundum zufrieden und könnt Euch ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen? Oder tritt bei Euch auch im Laufe der Zeit eine Art „Ernüchterung“ ein?
….so liegt mir alles daran, auch euch in Rom das Evangelium zu verkündigen. (Römer 1,15 nach der Einheitsübersetzung)
Der Server ist gerade down, schon zum zweiten mal heute, so dass ich nicht nachforschen kann, ob ich über den Vers neulich schon einmal geschrieben habe. Ist aber auch egal, Wiederholung tut allen von uns not wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht.
Ich bleibe immer wieder an diesem Vers hängen. Es waren nicht nur Heiden denen Paulus das Evangelium verkündigen wollte; er sehnte sich auch danach es Christen zu verkündigen. Warum um alles in der Welt sollten Christen das nötig haben? Doch nur deshalb, weil auch wir in der Gefahr stehen es nicht verstanden zu haben obwohl wir es schon anderen weitergeben!
Ich stehe in dieser Gefahr. Nach dreizehn Jahren Christsein entdecke ich immer noch neue Seiten am Evangelium. Ich weiss nicht, wie oft ich die Bibel gelesen habe, ich weiss nicht wie viele Stunden ich im Gebet und in Gottes Gegenwart verbracht habe. Ich habe soooo viel mit Jesus erlebt, dass es mir manchmal vorkommt als hätte ich zwei Leben geführt. Und dennoch … ich habe es nötig, dass mir jemand das Evengelium immer wieder erklärt. Es ist der Wahnsinn, was unser Erbe in Christus ist. Es ist unglaublich, wie gut diese gute Nachricht ist. Ganz sicher reicht das Leben nicht aus um in aller Tiefe auszuloten was Christus für uns getan hat!
Wenn Evangelium für Dich ist, dass niemand in die Hölle kommt, der Jesus angenommen hat, dann solltest Du wieder mehr Zeit mit Deinem Erlöser und in seinem Wort verbringen, denn das ist nur der Anfang. Dann hast Du es genauso bitter nötig wie ich, dass der Heilige Geist das Wort auslegt und es in Deinem Herzen lebendig macht.
Während ich das schreibe bricht 2007 gerade an. 2000 Jahre nach Christus und die Zahl der Vollkommenheit. Möge es ein Jahr werden in dem wir etwas vollkommener das vollkommene Opfer Jesu verstehen und mehr in das hineinkommen, was unser Erbe in ihm ist!
Tags: Theologie, 2007, Evangelium
[schon seltsam: im Moment poste ich nicht täglich, was heisst: ich veröffentliche nicht täglich. Manchmal vergesse ich einfach einen Eintrag zu veröffentlichen obwohl ich noch welche fertig habe. Manchmal habe ich auch einfach keinen Bock drauf einen zu veröffentlichen. Ob ich das bloggen nicht mehr so ernst nehme wie früher? Sind das Verschleisserscheinungen die dazu führen, dass ich bald gar nicht mehr blogge? Um noch ein Bonmot anzubringen das ich aus der Gegend von Kalau importiert habe: bin ich bloggiert?!]
Heute gibt es nur ein Hermann-Zaiss-Zitat für Euch. Aber eines, über das es sich nachzudenken lohnt:
Nicht ein einziger ist in der Demut, der eine geistliche Aussage macht, mit der er den anderen in das Minus und sich in das Plus setzt.
Es gibt immer wieder Momente im Leben in denen ich merke, dass meine Theologie sich geändert hat und dass ich Gott ein Stückchen besser kennen lernen durfte als ich ihn noch vor ein paar Jahren kannte. Oft sind solche Momente im Gebet oder bei der Bibellese. Heute war ein solcher Moment als ich an die Versuchung Jesu dachte. Die Geschichte steht in Markus 4, ich zitiere aber nur die ersten beiden Verse nach der Einheitsübersetzung:
Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger.
Warum hat Gott seinen Sohn in die Wüste geführt? Das ist eine Frage, die für manchen Gläubigen entscheidend sein kann. Nimm Dir ruhig mal einen kurzen Moment Zeit um sie für Dich selber zu beantworten.
Wenn Deine Antwort ist, dass er Jesus einfach nur in die Wüste führte damit er dort dem Teufel begegnet und versucht wird, steht zu befürchten, dass Du Angst vor Gottes Führung haben könntest. Vielleicht will er Dich ja auch irgendwo hinführen wo Du versucht wirst, einfach so?
Die Wahrheit entdeckt nur, wer weiter liest und sieht, dass Jesus in der Wüste gewonnen hat. Gott hat seinen Sohn nicht in eine Anfechtung geführt, er hat ihn in einen Sieg geführt. Ebenso wird Gott auch Dich, wenn Du sein Kind bist, nicht in eine Schlacht führen nur damit Du kämpfst, sondern damit Du siegst! Gott setzt seine Kinder nicht Kämpfen aus ohne sie vorbereitet zu haben und sie den Sieg bekommen zu lassen.
Wenn Du das wirklich […*]
* an dieser Stelle bricht mein Eintrag ab. Seltsam, normalerweise schreibe ich ja alles zuende. So ist das wie eine Schatzkarte die unten an der Ecke angekokelt ist und man nicht mehr lesen kann, was da steht. Was wollte ich wohl am Ende sagen?
Denn viele – von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche – leben als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn. (Philipper 3,18-19)
Diese Verse rütteln regelmässig an meiner Bequemlichkeit und stellen mich in Frage. Natürlich bin ich kein Feind des Kreuzes, zumindest nicht in einem antichristlichen Sinne. Ich bin sehr wohl oft ein Feind des Kreuzes wenn es darum geht dieses zu tragen, mich selbst zu verleugnen und Gottes Weg zu gehen wenn er meiner Bequemlichkeit widerspricht. Vermutlich ist es genau das, wovon Paulus hier schreibt.
Wenn der Bauch der Gott ist, dann bedeutet das nichts anderes als nach dem Lustprinzip zu leben. Es sind Körper und Seele dei uns sagen, wann wir was essen und trinken sollen, wann wir schlafen sollen und was wir gerade brauchen damit es uns gut geht. Wenn Dein Gott der Bauch ist erkennst Du das daran, dass Dir immer was zum Glück fehlt: ein neues Auto, ein gutes Essen, eine Freundin, was auch immer. Der Bauch ist niemals satt sondern immer auf der Suche nach Erfüllung und Befriedigung.
So zieht er unsere Aufmerksamkeit von Christus als dem Zentrum unseres Lebens ab. Wir drehen uns um alles, aber nicht mehr um ihn. Ich hasse diesen Bauch-Gott und die Unfreiheit vom Selbst. Eigenwille ist Götzendienst, es bedeutet, dass jemand anders als Gott über Dich bestimmt – Du selbst. Was wünsche ich uns allen, dass wir davon frei werden und freudig den Willen Gottes tun können! Das ist ein guter Neujahrswunsch und das wünsche ich allen Lesern der „Schönheit des Komplexen“!
Eigentlich mache ich mir ja nichts aus Jahreslosungen. Ein Bibelvers der die Situationen aller Gemeinden trifft? Kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt!
Aber dieses Jahr finde ich die Jahreslosung für mich und unsere Gemeinde absolut passend. Es ist genau das, was ich selber auf dem Herzen habe und von Gott empfangen habe: Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? (Jesaja 43,19). Amen! Das wird passieren, 2007 wird ein Erntejahr in dem wir vieles von dem aufwachsen sehen was die Jahre vorher eingesät wurde.
2007 is coming from heaven!
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