Ein freundlicher Blick erfreut das Herz, eine gute Botschaft stärkt die Glieder. (Sprüche 15,30 nach der Zürcher)

Manches Mal liest man die Sprüche und denkt: „klar, na und?“ Es ist sicher keine große Erkenntnis, dass man sich freut wenn man freundlich angesehen wird oder dass man durch gute Botschaften gestärkt wird.
Der Sinn des Buches ist auch gar nicht, immer Neues zu sagen. Es geht darum, die Wirklichkeit zu beschreiben und dem Lernenden der Weisheit beizubringen, in der Welt gut zu leben.
Dabei ist die Moral gerade der einfachen, logischen Sprüche vielleicht schwerer als bei den anderen. Wenn wir wissen, dass ein gutes Wort und freundlicher Blick gut tun, warum schauen wir dann andere nicht öfter so an und wieso sind unsere Worte dann so oft verletzend? Niemand will so behandelt werden wie wir oft andere behandeln. Daraus kann man eigentlich nur einen logischen Schluss ziehen: Wir sollten andere so behandeln wie wir gerne behandelt werden wollen.
Das ist das ethische Grundgesetz der Bibel. Ihm liegt alles zugrunde was darüber hinaus über den Umgang von Menschen untereinander gesagt wird. Es ist zu wenig dem anderen nicht das anzutun, was man selbst nicht angetan bekommen will. Es ist eine viel höher stehende Ethik jemand anderem das Gute zu tun, nach dem wir uns sehnen.
Oft denkt man, dass es toll wäre, wenn andere sich so verhalten würden. Wenn wir freundliche Blicke und gute Botschaften bekämen. Stimmt, aber an dieser Seite der Gleichung kann man kaum arbeiten. Wir haben keine direkte Kontrolle darüber wie andere uns begegnen, aber wir haben Kontrolle darüber, wie wir ihnen begegnen. Also steht es wieder in unserer Verantwortung selbst etwas Gutes zu tun.

[systematisch durch die Bibel]

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2 Kommentare

  1. ja!
    Du hast so Recht.

  2. Die goldene Regel und eigentlich so einfach… 🙂 Danke für den Post Storch!

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