10. Dezember 2010 10

Schatzsuche am 01.12.2010

Bei der heutigen Schatzsuche hatten wir eine Menge an Hinweisen, die uns mal wieder zum „Alleecenter“ führten. Wir waren noch nicht weit gekommen, als uns in einem Bekleidungsgeschäft eine „Verkäuferin“ mit „blond getöntem Pferdeschwanz“ und „weißem Rollkragenpullover“ auffiel. Wir warteten, bis sie ein Telefonat beendet hatte und sprachen sie dann an. Zuerst versuchte sie, uns abzuwimmeln, aber als wir ihr die Hinweise auf unseren Schatzkarten zeigten wirkte sie erstaunt und leicht irritiert. Wir erzählten ihr kurz von Jesus und fragten, ob wir für sie beten dürften. Sie bat uns für die Gesundheit ihrer Kinder zu beten, was wir dann auch gern taten. Da sie Kundschaft im Laden hatten, verabschiedeten wir uns dann und hielten Ausschau nach dem nächsten Schatz.

Nur ein kleines Stück weiter war ein Stand mit weihnachtlichen Dekoartikeln aufgebaut, unter anderem „Weihnachtsbäume“ und „lilafarbene Weihnachtsbaumkugeln“. Als wir uns dort umschauten, fiel uns eine Frau auf, die wir ansprachen. Sie war sehr offen und auf unsere Frage, für was wir denn beten könnten, meinte sie „für ein neues Auto“, da ihres den Geist aufgegeben habe. Wir erzählten ihr von einem Erlebnis, wie eine von uns einmal ein Auto geschenkt bekomen hatte, als sie dringend eins brauchte – die Frau staunte und nahm nun erst recht gern unser Gebet an. Sie fragte uns später noch, von welcher Religion wir denn seien und wir antworteten: „Wir sind ganz normale Christen, die an Jesus glauben – nichts besonderes“.

Nur wenige Meter weiter hatten einige Christen einen Stand mit Pflanzen und Dekoartikeln. Wir erkundigten uns nach ihrem Wohlergehen und boten Gebet für ihr Projekt und auch für die Mitarbeiter persönlich an, was sie gern annahmen. Unter anderem beteten wir unbekannterweise für Heilung für einen jungen Mann, von dem sie erzählten, der nach einem komplizierten Bruch in der „Hand“ in den Fingern eine „Entzündung“ hatte und vom Verlust der Finger bedroht war.

Unter anderem hatten wir auf unseren Schatzkarten den Hinweis, dass wir jemanden treffen würden, mit dem wir nicht beten, sondern nur reden sollten. Tatsächlich begegneten wir kurz hintereinander sogar zwei Menschen, einer Frau und einem Mann, die sich vor Jahren mal in unserer Gemeinde bekehrt hatten, aber dann aus verschiedenen Gründen doch wieder den Anschluss verloren hatten. Wir konnten an alte Kontakte anknüpfen und beide einladen, mal wieder vorbeizukommen.

Schließlich wandten wir uns dem „Rathausplatz“ zu, wo wir an einem Lebkuchenstand große „gestreifte Lollies“ fanden, die genauso aussahen wie auf der Schatzkarte. An dem Stand arbeitete eine junge Frau mit „roten Locken“ und einer grünen Kapuze, die der „grünen Mütze“, die wir auf der Schatzkarte stehen hatten sehr ähnlich sah. Wir sprachen sie an, doch ihr Chef ging gleich dazwischen und meinte, sie hätten keine Zeit, weil sie sich heute verspätet hätten. Wir nahmen uns vor, bei der nächsten Schatzsuche nochmal bei ihr vorbeizuschauen und kehrten dann um, um noch einen weiteren Schatz zu suchen, von dem wir nur den Namen hatten.

Wir schlugen im Telefonbuch nach und fanden tatsächlich jemanden dieses Namens. Diesem haben wir dann einen Brief geschrieben und sind gespannt, ob da noch etwas zurückkommt. Es war das erste mal, dass wir nicht „nur“ einen Vornamen hatten sondern auch einen Nachnamen.

Protokoll: Judith | über Schatzsuche

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10 Kommentare

  1. Hey Storch!
    Ich freue mich immer wieder, wenn Du die Schatzsuchen postest! Ich hoffe sehr, Alzeys Schätze werden 2011 auch in den Genuss kommen, gesucht und vielleicht auch gefunden zu werden. Echt inspirierend, auf welch einfache aber konsequente Weise Ihr das Evangelium zu den Leuten bringt!
    Segen, Johannes

  2. ich hoffe, dann davon zu lesen!

  3. Oh, wir wollen auch am Samstag auf Schatzsuche gehen! Ich bin sehr gespannt…

  4. ich hoffe, auch davon zu lesen 🙂

  5. Jetzt werde ich das dochmal nachholen und etwas über unsere Schatzsuche berichten. Wir (wir waren eine Gruppe von 7 Leuten) haben uns zum ersten Mal zu einer Schatzsuche aufgemacht. Unsere „Station“ war das „Hallesche Tor“ hier in Berlin. Wir wollten die Leute in der Stadt erreichen und haben dazu die Schatzkarte genommen. Es war ziemlich spannend und wir waren neugierig. Eine Frau hatte auf ihrer Schatzkarte einen Mann mit Bart vor einem Kiosk. Den fand sie dann tatsächlich, betete für ihn und war schlichtweg begeistert. Bei mir hat leider noch nicht soviel übereingestimmt, aber ich möchte dranbleiben, denn Übung macht ja bekanntlich den Meister. Dennoch konnte ich für einen Mann beten, der schon sehr lange in Drogen verstrickt ist, lange im Gefängnis war und dessen Kinder auch grosse Probleme haben. Auf meiner Schatzkarte hatte ich einen Mann mit einer schwarzen Lederjacke und das war dann wohl er. 😉 Ihm habe ich auch einen Flyer von „Teen Challenge“ gegeben, die seit Jahrzehnten eine christliche Drogenarbeit hier in Berlin machen. Ansich ist das „Hallesche Tor“ ein Sammelpunkt von Menschen, die Alkohol- und Drogenprobleme haben. Auch andere von uns durften dort für die Leute beten. Sie sollen Gottes Liebe erfahren! Das Ganze war für uns eine mutmachende Erfahrung und einige Teams waren schon einige Male mit der Schatzkarte unterwegs! Großartig! Mehr davon im nächsten Kommentar!

  6. schön, dass es so gut gegangen ist und ihr gleich für mehrere leute beten konntet. weiter so!

  7. Hier ist der Bericht von meiner Freundin als sie in Teams mit der Schatzkarte unterwegs waren… Die Namen habe ich weggelassen, daher die … Viel Spass damit!

    „Am Mittwoch haben wir uns mit einem Team aus drei Gemeinden zum Gebet getroffen und sind auf „Schatzsuche“ gegangen. Ein Schatzsucher hat vor seinem inneren Auge einen jungen Mann mit braunem Hund gesehen, der Knieprobleme hat. Ich habe einen Menschen auf einer Bank sitzen sehn… die andern hatten Bibelworte, so haben wir uns gestärkt mit dem Abendmahl und dann gings auf in den Kampf, zunächst war unser „Territorium“ der Franz-Neumann-Platz, wo TC jeden Mittwochnachmittag ein warmes Essen anbietet und auch Gespräch und Gebet. Da sammeln sich so die „Penner“, voll von Drogen, Alkohol, mieser Laune und entsprechenden Worten, aber auch junge Mütter, Ausländer, herumlungernde Jugendliche und Rentner, die ganz normal aussehen und einfach sparen wollen und eine warme Mahlzeit zu sich nehmen und bei einer Tasse Kaffee die neuesten Nachrichten austauschen. Dazu gesellt sich noch ein sozialer Verein, der Kleiderspenden und Bücher anbietet und so trifft sich Mensch und Tier am „Franzi“. Auch Gottes Bodenpersonal mischte sich unter das „Happening“ mit einem speziellen Ziel…unser Erlöser lebt.
    Wo waren sie… unsere vorbereiteten Werke und Leute? Als erstes sah ich einen Bekannten, er weinte und gestand uns seinen Schmerz, die Freundin hatte ihn verlassen… im Sommer kam er schon immer mal zum Hauskreis, dann blieb er weg und nun kam er angetrunken zum Platz und suchte Halt und Trost. Wir beteten nur kurz für ihn und er verkroch sich in eine Ecke des Wohnmobils und war wohl einfach dankbar, dass er jetzt nicht allein war. Dann setzte sich ein älterer Herr zu mir auf die Bank. Ich checkte das schnell mit dem HG ab… ja das war er, den ich gesehen hatte. Ein Flüchtlingskind, Mutter war Polin, Vater französischer Kriegsgefangener, den er nie kennengernt hat, er sah gut gekleidet aus und sein Gesicht war mir sympathisch, aber in seiner Seele war ein tiefes Loch, er suchte nach Gott, ging sogar seit einiger Zeit Sonntags zu einer Kirche, aber nur, wie er meinte, um zu beobachten wie die Leute wirklich sind, die sich Christen nennen und sie wirkten auf ihn enttäuschend! Zu mir meinte er lakonisch, er wäre Atheist, aber ich wusste ganz genau, dass er einen Schrei im Herzen hatte… und auch der Vater im Himmel hat einen Schrei im Herzen nach diesem Sohn… wie bringen wir die beiden nur zusammen fragte ich den HG! Wir sprachen lange miteinander, über alles Mögliche und auch über das Evangelium, ich durfte noch für ihn beten und ihm ein Buch mitgeben und ihn in die Gemeinde einladen. Er bedankte sich und ging nachdenklich lächelnd davon.
    Der große Coup gelang uns in der U-Bahnunterführung auf dem Nachhauseweg. Der andere, schon genannte Schatzsucher, hatte seinen Mann mit braunem Hund noch nicht gefunden… und da stand er plötzlich, umringt von anderen grölenden Gestalten, die in drei Gruppen im U-Bahnschacht verteilt waren. Ich mache sonst einen Bogen um sie, aber zu zweit mit dem HG ist das schon besser! Der andere Schatzsucher ging geradewegs auf einen Mann mit braunem Hund zu und sagte ihm so etwa: „Hallo, ich bin …, ich bin Christ und Gott hat mir dich im Gebet gezeigt. Hast du Probleme mit deinem Knie? „Ja ich habe zwei Schrauben im Knie, aber mit Gott… naja!“ Wir erregten allgemeine Aufmerksamkeit. … wandte sich noch anderen Leuten zu und ich konnte noch mit ihm beten und Jesus bezeugen.

  8. Letzten Samstag konnte ich leider nicht mit zur Schatzsuche, weil ich noch im Krankenhaus war. Daher kann ich leider keine Details weitergeben. Diesmal waren die Teams mit ca. 17 Leuten unterwegs. Sie waren im „Märkischen Viertel“ hier in Berlin. Eine Freundin erzählte mir nachher, dass 4 Leute dort ihr Leben Jesus anvertraut haben! Was war/bin ich begeistert!

  9. Diesen Monat waren wir (etliche Leute aus der Bibelschule und aus Gemeinden) wieder zur Evangelisation (Schatzsuche) in der Stadt unterwegs. Diesmal sollte unser Zielpunkt Tegel sein. Ich war zunächst mit einigen Leuten an der Promenade unterwegs und habe mir ein leckeres Eis gegönnt. Wunderbares Wetter. Am Nachmittag hatte dann eine Frau aus „meiner Gruppe“ den starken Eindruck doch in die Borsighallen zu gehen. Da ich sowieso gern in Einkaufcenter gehe bin ich also mit. An diesem Tag war ich nicht besonders ermutigt Leute anzusprechen, weil ich mich oft nicht traute oder nicht wusste, wie ich das jetzt am besten anstellen sollte. Nunja, ich wollte weiter bereit sein. Als wir durch den Eingang gingen und meine Bekannte Ausschau nach dem Mädchen hielt, das Gott ihr im Gebet gezeigt hatte, schaute ich erstmal etwas planlos in der Gegend rum. In einem Café saß ein Mann im Rollstuhl mit einer jungen Frau. Ich dachte mir, ob ich wohl ihn ansprechen sollte. So richtig dazu entschließen konnte ich mich nicht, sodass ich erstmal weiter bin. Nachdem meine Bekannte wieder da war gab ich doch meinem Gefühl nach und sprach ihn an. Zu meiner Überraschung war er sehr offen und erzählte freimütig von sich. Ich sagte, dass ich diese Beziehung mit Jesus nicht mehr missen möchte und das ich ihm wünsche, dass er ebenfalls das erleben würde. Wir gaben ihm dann noch einiges an Material mit und er gab mir seine Visitenkarte. Ein paar Tage später klingelte mein Handy. Jemand von der Evangelisation hatte von ihm einen Anruf bekommen (seine Nummer war im Flyer abgedruckt gewesen) und meinte, dass der Mann, den ich angesprochen hatte, gern zum Heilungsgottesdienst kommen und mit mir reden wolle. Ich rief ihn dann später an und er kam zum Gottesdienst, den er spannend fand und sofort mit einigen Leuten ins Gespräch kam. Er meinte, dass ich ihn neugierig gemacht habe und er gern weiteres erfahren würde. Er sagte gleich, dass er auch zum nächsten Heilungsgottesdienst da sein würde, wann denn sonst was in der Gemeinde wäre und den Anbetungsleiter fragte er zu meinem Erstaunen, ob er in der Band mitspielen könne… Ich bin gespannt… Und: Seid ermutigt mit Leuten über euch und Jesus zu sprechen!

  10. schön, freut mich zu hören. ich würde auch gerne mal wieder schätze suchen, hoffentlich kriegen wir das bald mal wieder hin.

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