24. Oktober 2010 0

Sprüche CII: Sprüche 11,28

28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, kommt zu Fall, aber wie Blätter sprossen die Gerechten. (Sprüche 11,28 nach der Zürcher)

Wenn ich noch mal durch das Buch der Sprüche poste, werde ich die einzelnen Sprüche thematisch zusammenfassen und nach Themen sortiert auslegen. Das Thema „Reichtum und wie man damit umgeht“ ist sicherlich eines der größeren Themen in dem Buch.

Es erscheint mir seltsam, dass es tatsächlich Menschen gibt die sich mehr auf ihre irdischen Sicherheiten verlassen als auf Gott. Das hängt sicherlich mit meiner eigenen Perspektive zusammen und dass ich schon mehr als anderthalb Jahrzehnte mit Gott lebe und ihn zuverlässig erlebt habe. Für die meisten Menschen in unserem Land wird das keinen Sinn ergeben weil sie Gott nicht kennen, sie können nur dem Geld und ihren Errungenschaften und Sicherheiten vertrauen.
Ich vermute aber, dass diese Gedanken sich weniger an Ungläubige richten sondern an fromme Juden. Warum sollte jemand jüdischen Weisheitsunterricht nehmen, wenn er nicht an den Gott Israels glaubt? Ich glaube kaum, dass jemand außerhalb Israels die Sprüche gelesen hat.
Damit werden diese Verse zu einer Warnung, Gott nicht zu verlassen. Reichtum hat etwas verführerisches und betrügerisches an sich das man nicht unterschätzen darf. Jesus sprach vom betrügerischen Reichtum und Paulus verlor Demas an die Welt. Vielen fällt es leichter Gott zu vertrauen wenn sie nicht alle Möglichkeiten haben, die Geld ihnen bietet.
Die Lösung des Dilemmas ist wie immer nicht der Weg der uns oft präsentiert wird. Gott will uns nicht arm sehen, er will, dass wir frei sind. Reichtum ist nichts Schlechtes, er ist nur eine schlechte Basis für Vertrauen. Die Sprüche warnen nicht vor Besitz sondern vor einem Materialismus der alle Hoffnung auf die Welt setzt.

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