27 Die Furcht des HERRN vermehrt die Lebenstage, die Jahre der Frevler aber werden vermindert. (Sprüche 10,27 nach der Zürcher)

Die Ehrfurcht vor Gott führt fast automatisch auch zu einer Wertschätzung des Körpers, den er geschaffen hat. Ich vermute, dass die Furcht des Herrn nicht unmittelbar einen Einfluss auf die Länge des Lebens hat sondern eben mittelbar, indem sie uns dazu anhält ein bewusstes Leben zu führen und ordentlich mit uns selber umzugehen.
Überdies drückt sich die Furcht des Herrn darin aus, dass wir ein heiliges Leben nach Gottes Maßstäben führen, was die körperliche und seelische Selbstzerstörung durch Sünde von vornherein ausschließt. Tatsächlich gibt es Statistiken, die Christen eine höhere Lebenserwartung bescheinigen als Nichtchristen. Einige sehen in diesen Statistiken einen Gottesbeweis, aber Kritiker haben (wie ich meine zurecht) angemerkt, dass diese statistische Ungleichheit auf soziale und gesundheitliche Faktoren zurückzuführen ist, die sich aus der Zugehörigkeit zu einer Kirche ergeben.
Auf dieselbe Weise wird sich die Lebenserwartung des Frevlers, bedingt durch seinen Lebensstil verringern. Viele Ursachen, die ein Leben verkürzen haben mit essen, trinken, rauchen und Stress zu tun. Das sind alles Faktoren, von denen uns Gott gerne frei sehen möchte.
Die Furcht des Herrn sollte also dazu führen, dass Leben an Tiefe, Qualität und Länge zunimmt. Nicht in dem Sinne dass tatsächlich die Lebensspanne verlängert wird (es ist ein eher poetischer als realistischer Gedanke, dass das Leben eine abgemessene Länge hat) sondern in dem Sinne, dass Gottesfurcht uns dazu anhält so zu leben, dass wir unser volles Potential ausschöpfen.

[systematisch durch die Bibel]

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