Jedes Jahr gibt es das Freakstock. Seit einigen Jahren gibt es eine Festivalzeit: „Freakstocks Allgemeine Zeitung“, kurz FAZ. Immer wieder mal schreibe ich einen Artikel für die Zeitschrift, so auch dieses Jahr. Es geht um das Thema, das mir derzeit mehr als jedes andere auf dem Herzen liegt: Das Evangelium wirkungsvoll kommunizieren. Leider hatte ich nur sehr wenige Zeichen zur Verfügung, so müsst Ihr Euch die Antworten selber geben 🙂

Das Christentum schrumpft schnell in Deutschland, und es sieht nicht so aus, als würde sich das ändern. Paulus gibt im Römerbrief ein paar Tipps, wie man das Evangelium wirkungsvoll kommunizieren kann. Machen wir ein kleines Studium zu Römer 15. Du brauchst nur Deine Bibel und etwas Zeit.

Vers 18: Paulus spricht davon, die „Heiden zum Gehorsam zu führen“. Es geht um mehr, als nur jemanden zum Glauben zu bekehren. Menschen sollen Jesus nachfolgen. Das wirft erst einmal die Frage auf, ob wir Jesus nachfolgen. Im ersten Jahrhundert schrieb Justin der Märtyrer, dass Christen in der ganzen Welt einen guten Ruf als moralisch hochstehende Menschen hätten. Zweitausend Jahre später leben Christen in Deutschland nicht großartig anders als die Heiden. Wir sind oft ebenso weltlich wie unsere Umgebung. Kann es sein, dass uns deshalb die Kraft fehlt, Zeugnis zu sein?

Römer 15,18-19: Paulus gibt uns drei Wege, das Evangelium rüberzubringen: Durch Wort, Tat und die Kraft des Heiligen Geistes. Wort bedeutet, dass man über das Evangelium spricht, es predigt, auf Flyern verteilt, in Liedern vertont, es auf der Bühne tanzt, beim Fußball aufs Trikot schreibt usw. Das ist einfach; das Evangelium wird in Deutschland seit Ewigkeiten verkündigt. Tat bedeutet, dass man Gottes Liebe praktisch bezeugt – es ist zu wenig, jemandem nur Worte zu bieten, der mehr braucht. Wir können und sollen das Evangelium mit praktischer Hilfe rüberbringen. Das kann durch Umzugshilfen, Suppenküchen, Hausaufgabenbetreuung und anderes geschehen. Zuletzt soll das Evangelium in der Kraft von Zeichen und Wundern gepredigt werden. Im überfüllten Markt der religiösen Möglichkeiten brauchen wir Gottes rohe Kraft, um Menschen zu zeigen, dass wir wirklich von Gott gesandt sind und keine Mythen verbreiten. Wir brauchen Prophetie, Heilung und jeden anderen übernatürlichen Erweis.

Wo stehst Du in dieser Auflistung? Welche Methode bevorzugst Du und wie sieht die Frucht aus? Probier vielleicht mal etwas Neues aus.

Römer 15,20: Paulus ist es besonders wichtig, das Evangelium auf neuen, frischen Boden zu bringen. Er will nicht da predigen, wo andere schon Gemeinden gebaut haben. Wie sieht es heute aus? Ist es nicht so, dass in vielen Städten einfach Christen umgeschichtet werden, wenn eine neue, dynamische Gemeinde entsteht? So wird kein Boden für Gottes Reich gewonnen, denn auch wenn einige Gemeinden so groß werden, kommen keine neuen Gläubigen dazu. Wo könnte man Menschen von Gott erzählen, die ihn noch nicht kennen?

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Ein Kommentar

  1. Zitat: „Leider hatte ich nur sehr wenige Zeichen zur Verfügung“

    mein erster Gedanke: „Wieso, da sind doch alle Buchstaben dabei?“

    Aber dann hab ich mal genauer gelesen.
    Tatsächlich fehlen x und q.
    Gemein von der faz, so knapp geschnittene Texte zu verlangen.

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