09. Januar 2010 0

Jakobus 1,26-27 die Zunge

Wenn jemand meint, er diene Gott, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist vergeblich.
27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten.
(Jakobus 1,26-27 nach der Elberfelder)

Jakobus wird noch einiges über die Zunge sagen, was nicht besonders schmeichelhaft ist – und er hat Recht! Die Zunge ist unser Hauptmittel zum Sündigen und bringt uns mehr in Bedrängnis als alles andere. Wie oft kommt es vor, dass wir etwas sagen, was wir nicht hätten sagen sollen? Wie oft verletzen wir andere weil wir unsere Zunge nicht im Zaum haben? Nun geht Jakobus ziemlich weit wenn er sagt, dass unser Gottesdienst vergeblich ist, wenn wir keine Kontrolle darüber haben was wir sagen. Ich meine, dass er zeigen will, dass unser Gottesdienst eine rein äußerliche Sache sein kann, während unser Reden zeigt, dass wir im Herzen kaum verändert sind. Man kann aus der Art wie wir reden auf den Zustand unserer Seele schließen (Matthäus 12,34).
So geht es auch nicht in erster Linie darum, sich auf die Zunge zu beissen, bevor man schlecht spricht, sondern sein Inneres so verändern zu lassen, dass man sich gar nicht erst auf die Zunge beissen muss.
Ein echter Gottesdienst umfasst ein ganzes Leben in Heiligkeit und Dienst. Gottesdienst findet nur zum kleinsten Teil sonntags in der Kirche statt. Viel wichtiger ist es, im Alltag jesusmäßig zu leben. Wenn das im Alltag nicht klappt ist es nicht besonders beeindruckend wenn man sonntags die richten Lieder singt und einer Predigt zuhört.

[systematisch durch die Bibel]

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