05. Dezember 2009 0
Wigglesworth: Lord, what do you want me to do?
Im zweiten Kapitel geht es um die Predigt „Herr, was soll ich tun?“ Sie offenbart ein Geheimnis Smiths: seine bedingungslose Hingabe an Gott. Er war dafür bekannt, sofort zu folgen, wenn Gott ihm etwas auftrug. Der erste Schlüssel, den Madden hier findet ist:
Key #1
Obedience and Yieldedness
The place of yieldedness is just where God wants us. People are saying, „I want … I want … I would like to know.“ … And I see nothing in the way except unyieldedness to the plan of God.1
Mir fällt dazu etwas ein, das ich selber einmal gelernt und dann leider wieder etwas aus den Augen verloren, wenn ich es auch nicht ganz vergessen habe. Vor Jahren, als ich neu im Glauben war und eine Ausbildung zum Buchhändler machte, verstand ich, dass es zwei Wege gibt, Gott zu erleben. Der eine ist statisch: man hat seine festen Gebetszeiten und bittet Gott zu kommen. Der andere ist dynamisch, man reagiert auf jeden Wink Gottes und tut, wozu er einen inspiriert. Das Problem beim ersten Weg ist, dass Gott sich nicht immer an unseren Kalender hält. Er will nicht unbedingt jeden Morgen um 8:30 mit uns reden. Also habe ich mir vorgenommen, immer zu reagieren wenn Gott mich berührt. So habe ich dann auf der Arbeit laut in Sprachen gebetet, während ich ein Regal putzte. Mir war gar nicht aufgefallen, dass eine Kundin in einem anderen Regal stöberte, bis ich beim Beten innehielt und sie mich komisch anschaute.
Man braucht unbedingt beide Wege, denn ohne Disziplin erlebt man die Zeiten nicht, in denen Gott anklopft. Aber wir berauben uns selbst um intime Momente mit unserem Herrn, wenn wir nicht auf Gott hören und nicht bereit sind, seinen Impulsen zu folgen.
Key #2
Simply Believing
I believe that, after we lay hands on these handkerchiefs and pray over them, they should be handled very sacredly, even as people carry them. They will bring life, if they are carried in faith to a suffering one.2
Wigglesworth war ein schlichter Mann. Zeit seines Lebens spürt man in seinen Predigten, dass er Gott näher war als der Welt und dass er ein ungebildeter Mann war. Er hatte einen einfachen Glauben daran, dass etwas passierte, wenn er betete oder Gott folgte. Es gibt viele Geschichten die zeigen, dass diese gesegneten Taschentücher gewirkt haben. In neuerer Zeit scheint das ja anders zu sein, zumindest hört man recht wenige Heilungsgeschichten in denen Gebetstücher vorkommen. Ich halte die Sache mit den Gebetstüchern ehrlich gesagt für ein Missverständnis, das auf Apostelgeschichte 19 basiert. Aber mit dem entsprechenden Glauben bin ich sicher, dass Gott dadurch wirkt.
Und ungewöhnliche Wunderwerke tat Gott durch die Hände des Paulus, 12 so daß man sogar Schweißtücher oder Schurze von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren. (Apostelgeschichte 19,11-12 nach der Elberfelder)
Den Schlüssel sehe ich darin, dass man Schweisstücher nahm, also Kleidungsstücke mit denen Paulus viel in Berührung war. Wir sehen an Jesus, dass es reichte, seine Kleidung zu berühren um seine Kraft fliessen zu lassen. Es ist gut möglich, dass etwas von der Kraft in der Kleidung hängenblieb. So stelle ich es mir bei Paulus vor – er betete nicht über Stofffetzen, seine Kleidung war von der Kraft aufgeladen, die Tag für Tag durch ihn floss. Das ist etwas ganz anderes, als in einem Gottesdienst für Taschentücher zu beten. Es ist mehr so, als hätte man Smiths alte Anzüge zerschnitten und verschickt.
Key #3
Resembling Jesus
I plead with you in the name of Jesus, especially those who are baptized, to awaken to the fact that you have power, is God is with you; but there must be a resemblance between you and Jesus.3Key #4
Clothed with the Spirit
Do you want power? Don´t take it the wrong way. Don´t take it as power because you speak in tongues. If God has given you revelations alog certain lines, don´t take that for the power. Even if you have laid hands on the sick and they have been healed don´t take that for the power. „The spirit of the Lord is upon me“ (Luke 4,18): that is power.4Key #5
Step by Step
First God called me, and His presence was so precious that I yielded, and yielded, and yielded, until I realized that I was simply clothed with another power altogether, and I realized that God took me – tongue, thoughts, and everything – and I was not myself but it was Christ working through me.5Key #6
Pressing through
That day was spent in prayer and ministering the Word. I found a great state of unbelief in that house, but I saw that Martin had faith to be healed … I felt the unbelief.6
Man muss den kollektiven Glauben oder Unglauben, der einen umgibt ernst nehmen. Jesus konnte in Nazareth nicht so dienen, wie er es gewohnt war – wegen des Unglaubens des Publikums. Unglauben kann eine Strömung schaffen, gegen die man anschwimmen muss wenn man etwas Geistliches bewirken kann. In Smiths Fall waren es fast immer Heilungen bei denen er erst einmal den Unglauben im Raum durchbrechen musste. Genau wie Jesus schickte er immer wieder Leute aus dem Zimmer, wenn er einem Kranken diente.
[Smith Wigglesworth]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 65 [↩]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 67 [↩]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 70 [↩]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 73 [↩]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 75 [↩]
- Madden, Peter J.: The Wigglesworth Standard, S. 77 [↩]
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