[de] Dieses Zitat konnte ich Euch nicht vorenthalten. Ich blogge ja nicht alles aus den Büchern die ich lese. Vieles landat auch nur in Citavi, aber oft sind das so tiefe und wichtige geistliche Wahrheiten, dass ich sie gerne verbreiten will. Der Leib Christi muss so etwas wissen!

Satan weiß, dass Du ihn durch den Sieg Jesu überwunden hast. Doch solange Du das nicht weisst, hat er ein leichtes Spiel mit Dir.1

[/de]

[en]
I couldn’t withold this quote from you. As you know, I don’t blog everything from the books I read. Much of that just ends up in Citavi, but often these are also deep and important spiritual truths, so that I want to spread them. The body of Christ really needs to know these things!

Satan knows that you have overcome him through the victory of Jesus. But as long as you don’t appreciate that, he has an easy time with you.2

Translation sponsored by: http://www.domame.de

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  1. Hagin, Kenneth E. (1991): Der gute Kampf des Glaubens. 3. Aufl. Feldkirchen/München: Wort d. Glaubens Christl. Zentrum e.V. [u.a.], S. 86 []
  2. Hagin, Kenneth E. (1991): Der gute Kampf des Glaubens. 3. Aufl. Feldkirchen/München: Wort d. Glaubens Christl. Zentrum e.V. [u.a.], S. 86 []

25 Kommentare

  1. Ganz genau, Storch. Solange Du nicht Doom3 spielen kannst, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben oder Crowley nicht lesen kannst (für alle anderen: bezieht sich auch auf das Doom3-Thema), ohne ihn hinterher in den Mülleimer zu pfeffern oder nicht die Webseite einer Black Metal Band aufrufst, ohne Angst vor jedem Bild und jedem Ton zu haben, der jetzt kommt, solange du noch irgendeine Schuld oder Angst empfindest, solange hat der arme Saten seine Rolle weiterzuspielen, solange bist Du noch nicht frei! Scheiße, ich sollte das hier wirklich lassen!

  2. deinen letzten satz würde ich als schlüsselsatz nehmen. denn so sehe ich das auch: „ich sollte manche sachen wirklich lassen.“ das hat mit den kategorien „frei“ „unfrei“ nichts zu tun. manches bringt einen nicht weiter, dann ist es freiheit wenn man es einfach lässt.
    die freiheit etwas zu tun ist viel geringer als die freiheit etwas lassen zu können.

  3. @storch: sehr geil, sehr geil deine Replik.

  4. Meint Ihr damit, dass Ihr keine Anfechtungen und Prüfungen mehr erlebt?
    Meines Wissens hat JESUS Satan überwunden (z.B. in der Wüste und schlussendlich am Kreuz).
    Aber haben wir Satan bereits in der Form überwunden, dass er keine Chance mehr gegen uns hätte?
    Steht so etwas in der Bibel bzw. ist das tatsächlich die Realität?
    Wie soll ich dann z.B. folgende Bibelstellen verstehen?:
    Eph 4,27: „Gebt dem Teufel keinen Raum!“
    Eph 6,11: „Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.“
    1. Tim 3,6-7: „Er [der Bischof] darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen. Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät. “
    Jak 4,7: “ Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen. “
    1. Petr 5,8: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.“
    Off 2,10: „Fürchte dich nicht vor dem, was du noch erleiden musst. Der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, um euch auf die Probe zu stellen, und ihr werdet in Bedrängnis sein, zehn Tage lang. Sei treu bis in den Tod; dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.“

    Wohingegen Jesus den Teufel (in allen Dingen) überwunden hat (wir dagegen stehen noch im Kampf gegen den Teufe und die Sünde):

    1. Joh 3,8-10: „Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt. Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott. “

    Aber welcher Christ sündigt denn schon überhaupt nicht mehr?:

    1. Joh 1,9-10: „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.“

  5. @ Stef:
    Danke für den Lacher. Heutzutage müßt es heißen „der Teufel geht umher wie ein Les Paul spielender Rocker und sucht, wem er seinen Gitarrenhals ins Gedärm rammen kann“. Wirklich köstlich, dein Kommentar.
    Das war’s jetzt aber auch, mehr gibt es nicht!

  6. Stef, du bringst zum Schluss ein Argument, das mich schon lange interessiert und regelmäßig verwirrt…

    „1. Joh 3,8-10: ‚Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt. Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.‘

    Aber welcher Christ sündigt denn schon überhaupt nicht mehr?:

    1. Joh 1,9-10: ‚Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.'“

    Noch kurz vorweg, denn es kann durchaus sein, dass ich da was auf dich projiziere, was gar nicht zutrifft, aber so kenne ich es bisher von Menschen, die diese Argumentation bringen: Die Meisten haben eine Theologie der, ich sag mal ganz böse, „Looser-Mentalität“. Man findet sehr oft Sätze wie „Wir sind ja eh noch alle Sünder und das wird sich hier auch nicht mehr ändern.“ oder sie reagieren recht heftig, wenn man vom Sieg über Sünde spricht und antworten „Dann wären wir ja nicht mehr abhängig vom Kreuz!“ und so geht das dann gerne weiter. Ich wurde meine zwei Jahrzehnte mit solch einer Theologie erzogen und wurde durch sie in den Ketten der Sünde festgehalten und blieb ein Sklave von ihr, erst Theologie, die von einem möglichen Sieg und vom Überwinden der Sünde erzählt hat, hat mir die Kraft Gottes vom Kreuz gezeigt. Also das als Vorschub.

    Was mich interessiert, ist, warum du mit 1. Johannes 1 1. Johannes 3 versuchst zu entkräften. Es irritiert mich immer wieder, wenn Menschen das machen, weil 1. Johannes 1 VOR 1. Johannes 3 steht und noch dazu im ersten Kapitel die Grundlage für das dritte gelegt wird; besonders mit den von dir zitierten Versen.
    1. Jo 1,9-10: “Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns [erstens] die Sünden und reinigt uns [zusätzlich] von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.”
    Ich lese die Verse so, wenn wir vor Gott zugeben, dass wir in einem bestimmten Punkt sündigen, ist er treu und gerecht und vergibt uns erstmal, dabei bleibt er aber nicht stehen, sondern Jesus ist gestorben um uns von der Sünde zu befreien, nicht nur von der Schuld. Er wäscht uns also rein, so dass wir in seiner Macht über der (speziellen) Sünde stehen und sie uns nichts mehr anhaben kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir jetzt unachtsam sein dürften und mit der Sünde spielen, sonst begeben wir uns freiwillig aus dem Machtbereich Gottes wieder raus und Mr. S kann wieder zu beißen.

    1. Jo 3,8-10: „Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt. Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.“

    Wenn man den zweiten Teil aus 1. Jo 1,9 Sünde für Sünde anwendet, dann müsste es theoretisch möglich sein, in dieser Wahrheit Gottes zu leben. Mit Sicherheit jedoch treffen diese Sätze auf den neuen Menschen, so wie Paulus sagt „Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.“ Und das ist der Punkt, der mich total ermutigt, nämlich das Gott uns hauptsächlich als unseren neuen Menschen sieht, so wie er bei Abraham und den Anderen auf den Glauben gesehen hat und sie und uns als heilig betrachtet, weshalb Paulus auch „an die Heiligen aus“ und nicht „an die Sünder aus“ schreibt. Wenn Gott mich so sieht, dann will ich auch so leben, wie er mich sieht! Und das Schöne ist, dass er mir auch gleich noch die Kraft dazu gibt, wenn ich dran bleibe und ihn darum bitte.^^

  7. @Arkadius:
    Was ist daran lustig?

    @jovan:
    Zunächst zu Deiner Vorbemerkung:
    Nein, ich denke überhaupt nicht, dass man gegen die Sünde nicht gewinnen kann. Mann kann und soll. Und wenn man will, dann hilft uns auch Gott in unserer Schwachheit.

    Ich meinte ja auch mit „im Kampf gegen den Teufel bzw. Sünde stehen“ nicht, dass wir keine „Schlacht“ gewinnen könnten. Natürlich können wir das
    (mit Gottes Hilfe).
    Aber es bleibt dabei, dass wir nur einzelne Schlachten gewinnen können, den endgültigen Sieg gegen den Teufel haben wir entweder erst im Himmel oder wenn Jesus wiederkommt errungen (wenn wir solange Gott treu geblieben sind).

    Zweitens denke ich, dass man zwischen Anfechtung, Sünde und Sündenvergebung bzw. Reinwaschen von Sünde unterscheiden muss.
    Ich bezog mich nur darauf, dass ich nicht denke, dass wir selbst (im Gegensatz zu Jesus) Satan (mit all seinen Verführungsversuchen) bereits ENDGÜLTIG überwunden haben, sondern, dass wir noch im Kampf stehen, solange wir hier auf Erden sind.

    Dass Gott uns in der Taufe von aller Schuld gereinigt hat und die nachfolgenden Sünden nach unserer Umkehr (Buße) auch vergeben kann (und es tut) ist klar. Und es ist auch richtig, dass wir durch die Wiedergeburt in der Taufe die Kraft des Hl. Geistes erhalten haben, um der Sünde widerstehen zu können. Insofern sündigt auch kein Christ (sofern er nicht aus Unachtsamkeit oder Schwäche oder gar Mutwillen fällt).

    Also ich sehe jetzt keine wirklichen Differenzen zwischen Deiner und meiner Ansicht. Ich kann vor allem Deine Schlussgedanken absolut unterstreichen. Ja, Gott hat uns (innerlich) neu gemacht und wir können und sollen gemäß dieser „Neuschaffung“ auch leben.
    Das heißt aber nicht, dass wir nun ein lockeres Leben hätten oder gar Satan bereits für immer überwunden hätten.

  8. @ Stef

    Zunächst mal hallo – lange nichts mehr von Dir gelesen hier…

    Zu dem von Dir angesprochenen Problem finde ich das folgende Zitat ziemlich cool:

    In seinem Buch „Christus und die Zeit“ vergleicht Oscar Cullmann unsere Situation mit der der Alliierten im zweiten Weltkrieg nach der Landung in der Normandie. Am 6.Juni 1944 schlugen und gewannen die Alliierten die kriegsentscheidende Schlacht. Doch der Krieg ging weiter und endete erst am 8.Mai 1945, dem sogenannten „Tag des Sieges“ – elf Monate später. Zwischen der Entscheidungsschlacht und dem Tag des Sieges starben mehr amerikanische Soldaten als zu jedem anderen Zeitpunkt des Krieges.
    Genauso verhält es sich mit Jesus. Unsere Entscheidungsschlacht fand am Ostermorgen statt, unser Tag des Sieges ist das zweite Kommen Christi. In der Zwischenzeit geht der Krieg weiter. (Seiten 25-26)

    (entnommen aus diesem Blogeintrag)
    Ihr habt beide recht, jovan und Du. Ich finde aber wie jovan, dass vielen Christen dieser Blick auf das Kreuz fehlt, nämlich der von „hinten“: Das Kreuz liegt hinter uns, der Sieg ist unser, aber es ziehen immer noch marodierende Horden des Feindes herum, die so tun, als hätten sie noch nichts davon gehört und die versuchen uns einzuschüchtern – und wer, wie Storch schreibt, nicht weiß, dass Satan besiegt ist, wird sich auch einschüchtern lassen und insofern nur eingeschränkt Sieg über Sünde & Co. erleben. Wer sich einschüchtern lässt, hat Angst – aber wir brauchen keine Angst vor Satan, dem Wurm haben!
    Insoweit finde ich es übrigens sehr lustig, wie Arkadius das Bild in die moderne Sprache übersetzt hat:

    der Teufel geht umher wie ein Les Paul spielender Rocker und sucht, wem er seinen Gitarrenhals ins Gedärm rammen kann

    Sehr treffend – Satan ist ein Poser, absolut! Wenn man sich all die möchtegernbösen Gitarrenhelden so ansieht, passt der Vergleich total.
    Es heißt ja „wie ein brüllender Löwe“ – nirgends steht, dass er ein Löwe ist, im Gegenteil, er ist ein Papiertiger, der sich gut aufs Brüllen versteht. Er sucht, wen er verschlingen kann – denn er kann nicht jeden ohne Weiteres verschlingen. Natürlich müssen wir uns in Acht nehmen, denn er hat 10000 Jahre Erfahrung darin, Menschen aufs Kreuz zu legen durch Lug und Betrug, daher will ich hier auch nichts verharmlosen. Aber wenn Du weißt, dass Satan besiegt ist, wirst Du ihm seine Lügen nicht mehr so leicht abkaufen.

  9. Anregende Diskussion. Danke Euch allen für die fruchtbaren Beiträge.
    Insbesondere Dir KöTo, dass Du mich an einen meiner Lieblingsposts von Haso erinnert hast: „Von Mao lernen heisst siegen lernen“. Hier der Link:
    http://tafel.4haso.de/?p=102 (leider habe ich keine Ahnung wie man den unter WordPress sauber einbettet)
    Segen Euch!

  10. @KöTö:
    Ja, stimme ich Dir zu.

    Beide Extreme sind m.E. falsch und abzulehnen:
    Sowohl der übertriebene Pessimismus („Ich habe sowieso keine Chance gegen den Teufel und die Sünde und lass‘ es daher gleich“) als auch der übertriebene Optimismus („ICH habe alles in meiner Macht und Kontrolle. ICH habe den Teufel endgültig überwunden und brauche deshalb nicht mehr gegen ihn und die Sünde zu kämpfen“).

    Ersteres Extrem führt zu einem düsteren und traurigen Christenleben, letzteres zu einem anmaßenden und selbsttäuschenden.

    Gesund halte ich den Mittelweg, dass man sich bewusst macht, das JESUS den Tod und Satan (am Kreuz) überwunden hat und mir duch seine Auferstehung in der Taufe den Hl. Geist geschenkt hat, damit auch ich siegreich im Kampf stehen kann.
    D.h. nicht, dass ich immer siegen werde (oft sündige ich leider dennoch), aber dass meine Niederlagen (hoffentlich) immer weniger und weniger gravierend werden bzw., dass ich immer schneller wieder aufstehe, wenn ich gefallen bin.

  11. @Stef, finde deine Formulierung super.
    Ich denke der ‚Mittelweg‘ wie du ihn beschreibst,
    ist in dem Zusammenhang wohl wirklich am treffensten.
    Vorbildfunktion: Storch 😉
    Greetz Björne 😛

  12. @ KöTo:
    Gut gebrüllt Löwe. Eines solltest Du allerdings berücksichtigen, Lilith, die Du Dich selbst vergessen hast: ohne Satan, den Wurm und Poser, würdest Du noch immer in einer Höhle wohnen und Mammuts jagen. Oder glaubst Du, diese Form der Kommunikation hier wäre möglich ohne den von dir so sträflich mißachteten Rebellen und „kleinen Kernasi“ (siehe „Time Bandits“ ca. Minute 40). Genau eure starren überlieferten Archetypen und sonstigen Vorstellungen von Satan, Gott, Jesus, Himmel, Hölle und dem sonstigen Kappes sind es, warum ich glaube, daß ihr als Christen ein gefährlicheres Denken braucht. Tatsächlich hat die Satansrockmusik (jede Rockmusik, ja jede Kunst ist satanisch) die gesamte Nachkriegsjugend dem Fürsten der Dunkelheit ausgeliefert und gerade dadurch die Menschheit schon wieder ein Riesenstück weitergebracht (Storch, Du glaubst ja nicht wie die Dinge einen weiterbringen, wenn man sich drauf einläßt; gerade da, wo Du glaubst ihn überwunden zu haben, in Zeiten des Friedens, wächst die „Saat des Bösen“ in Dir zu neuer, schönerer Blüte; Du hast bis heute wenig von der Magie verstanden). Deswegen der Les Paul spielende Rocker (viel mehr als ein Poser). Die von mir vor einigen Tagen erwähnten Stones, AC/DC und Mayhem standen einfach nur stellvertretend für jede, tatsächlich relevante Rockmusik (ihr solltet euch klarmachen, Daß Kunst auf gar keinen Fall nach moralischen Maßstäben beurteilt werden kann). Ich hätte auch die Beatles, Pink Floyd und Metallica nehmen können, die anderen sind einfach nur plakativer, offensichtlicher satanisch.
    Tatsächlich ist Satan der Feind des Menschen, in der Tat, er verachtet den Menschen. Aber er liebt sein Potential, den Übermenschen. Das ist Nietzsches Liebe und Verachtung. Soviel zum Papiertiger und Reaktionär (bezieht sich auf Marco’s Link).

    @ Stef:
    Ich finde die Bibel immer da besonders köstlich, wo sie versucht mir besonders viel Angst einzujagen.

    Da ich mich nun aber auf andere Dinge konzentrieren muß, sollte dies wirklich mein letzter Beitrag hier gewesen sein. Ihr geht euren Weg und ich geh meinen. Viel Spaß weiterhin beim gegenseitig Angst und Schuldgefühle einjagen. Zum Abschied ein wenig Iron Maiden:

    So I think I’ll leave you
    With your bishops and your guilt
    So until the next time
    Have a good sin

  13. Maiden – Powerslave!? 😉

  14. also ich finde die stones und ac/dc (tante angus 😉 ) eigentlich eher göttlich..aber egal.

    moralische maßstäbe?! dachte immer das wäre eine frage von musikgeschmack..

  15. @Stef: Ich glaub, ich reagier einfach nur allergisch auf „Wir stehen immer noch im Kampf,“ weil die meisten Predigten, die ich zum Thema Sünde gehört hab, immer nur diesen Punkt betont haben. Natürlich haben auch die Menschen in meiner Umgebung gesagt, dass wir gegen die Sünde ankämpfen müssen und dass wir auch einzelne Schlachten gewinnen. Ich hab dann leider auch lange so gelebt und fand’s einen grausamen Zustand, den ich am liebsten gestern statt heute beendet hätte. Mir fällt’s bei diesem Thema immer mit den Schwerpunkten schwer und mir stellen sich die Nackhaare hoch, wenn der Schwerpunkt dort gesetzt wird, dass wir kämpfen und einzelne Schlachten gewinnen, was dann im Umkehrschluss so wirkt, dass wir mindestens 90% der Schlachten verlieren. Und davon krieg ich die Krätze, diese Lehre kann ich überhaupt nicht leiden, nicht mal, wenn sie gar nicht das meint, was sie unterschwellig ausdrückt. Das Problem davon ist nämlich, dass ein verzerrtes Bild vermittelt wird. Die Sünde ist ein übergroßer Riese, und wir stehen mir unserem tollen Schwert am großen Zeh des Riesen und er merkt nur, dass ihn irgendwas am Fuß kitzelt. Im Endeffekt sollte unsere Einstellung genau anders herum sein. Wir sind die Riesen und die Sünde kommt mit ihrem tollen Schwert an, kann uns aber nur kitzeln. Den mittleren Teil aus deinem „Zitat“ (”ICH habe alles in meiner Macht und Kontrolle. ICH habe den Teufel endgültig überwunden und brauche deshalb nicht mehr gegen ihn und die Sünde zu kämpfen”), halte ich deswegen für gar nicht so falsch. So wie Storch oben schon Hagin zitiert hat, wir haben den Teufel überwunden. Die Frage ist nur: „Wodurch?“ Weil wir so toll sind? Das auf keinen Fall, sondern weil Jesus die Sünde, das, was der Teufel an Anrecht an uns hat, im Fleisch verdammt hat und ans Kreuz gegangen ist und unseren alten Menschen dort hat hängen lassen. Weil Gott uns den Sieg SCHENKT, siegen wir, können wir im Sieg leben. Diese Tür steht uns offen und wir sollen da hinein treten. Ich halte es für unsinnig, die ganze Zeit vor der Tür zu stehen und gegen die Sünde anzukämpfen, wenn wir in die Herrlichkeit Gottes eintreten können und damit die Sünde hinter uns lassen können. Das heißt nicht, dass wir fortan nicht mehr sündigen, sondern, dass das Sündigen in unserem Leben die Ausnahme wird. So wie Watchman Nee sagt, „wir werden nicht mehr täglich sündigen, aber wenn wir sündigen, lassen wir uns erneut vom Blut Christi reinigen.“ (Der geistliche Christ) Oder um’s mal überspitzt zu sagen (wobei ich noch gar nicht weiß, ob das wirklich überspitzt ist), wird sich beim Leben mit und im Geist die Relation Sieg 10:90 Niederlage zu 90:10 wandeln, wenn die entsprechende Lehre dazu kommt.
    Hmm… ich glaub, wir seh’n das wirklich im Grunde nicht so unterschiedlich, nur ich seh‘ halt eine Gefahr in der Betonung, dass es ein Kampf ist. Das wirkt auf mich immer krampfend statt siegend.

  16. OK, ich hab grad nochmal ein bisschen weiter gesponnen, vor der Tür ist die Niederlage, hinter der Tür die Herrlichkeit Gottes und damit der Sieg in Christus. Wir sind nur oft genug blöd genug um uns zurück in die Nähe der Tür zu wagen und sogar wieder raus zu gehen, wo uns die Angebote Satans zu locken versuchen. Die Tür wäre dann in dem Bild Jesus, „Ich bin die Tür.“

  17. die gesamte Nachkriegsjugend dem Fürsten der Dunkelheit ausgeliefert und gerade dadurch die Menschheit schon wieder ein Riesenstück weitergebracht

    Hmhmmm – schon klar, mein Lieber. Ist nur die Frage in welche Richtung „weiter“. Ist das Vorwärtsdrängen an sich etwas Erstrebenswertes?

    Es kommt doch darauf an, in welche Richtung ich „weiterkomme“ – das aggressive Vorandrängen, das „Kämpfen“, das Wilde und Lebendige ist doch nichts, was „Satan“ gepachtet hätte – im Gegenteil. Wenn ich Gott liebe, wird das in mir Leidenschaft, Sturm und Drang hervorrufen – in Seine Richtung.

  18. @Arkadius:

    Ich finde die Bibel immer da besonders köstlich, wo sie versucht mir besonders viel Angst einzujagen.

    Wie meinst Du das denn? Denkst Du, dass Gott Dir Angst einjagen will?

    Viel Spaß weiterhin beim gegenseitig Angst und Schuldgefühle einjagen.

    Mmh. Mir scheint, dass Du irgendwie ziemlich schlechte Erfahrungen in der christlichen „Szene“ gemacht haben musst.
    Mir geht es doch nicht darum anderen Angst oder Schuldgefühle einzujagen. Oder wie kommst Du darauf?

  19. @jovan:
    Klar, das stimmt schon, dass man das mit dem „Kampf“ auch übertreiben kann. Wäre ja auch schlimm, wenn man ständig nur im Kampf gegen die Sünde stehen würde/müsste.
    Ich persönlich sehe mich in diesem Punkt z.Z. übrigens sehr gesegnet (d.h. beschützt) von Gott (auch wenn es mir oft dennoch nicht gelingt, mich z.B. in Konfliktsituationen zu beherrschen und ich dann leider doch sündige).

    In meiner früheren (freien) Gemeinde gab es auch Zeiten, in denen man sich m.E. viel zu stark auf das Sündenbekämpfen konzentrierte. Einiges wurde dadurch tatsächlich nur noch schlimmer.

    Andererseits kann es auch sehr frustrierend sein, wenn man (fälschlicherweise) denkt, dass alle anderen nur noch Siege davontragen (und das der NORMALFALL für Christen sei) und man selbst mit hartnäckigen Sünden zu kämpfen hat. Da kann man sich auch täuschen lassen und sich unnötig schlecht fühlen, obwohl doch jeder in seinem Leben mal schwerere Zeiten durchmacht.
    Ich bin überzeugt, dass Gott gerade den Menschen besonders viel Anfechtungen „zumutet“, die Er besonders liebt und viel zutraut (vgl. Hiob).

  20. ich komme derzeit nicht viel zum schreiben. deswegen erst jetzt ein paar anmerkungen. ich hoffe, dass ich nichts doppele, ich komme nämlich auch nicht zum intensiven lesen 🙂

    @ arkadius:
    was sollen eigentlich immer diese klischees? wer beurteilt denn musik nach moralischen maßstäben? ist ja nicht so als würden ich und einige andere hier, keine musik hören in der les pauls oder flying v´s gespielt würden. habe mir gestern noch die special version von machine head´s „the blackening“ gekauft. nicht zuletzt weil mich die cover-version von „negative creep“ interessiert hat. also keine ahnung auf welche christen du dich beziehst, jedenfalls wohl nicht auf mich.
    ich habe selber eine paula (kopie natürlich, die original gibson ist doch etwas zu teuer).

    @ stef, jovan und die anderen:
    ich habe zwar nicht alles gelesen, aber das meiste mindestens quer. mir scheint, dass da ein denkfehler in der diskussion ist. während hagin erst einmal nur eine theologische und historische tatsache konstatiert redet ihr von den auswirkungen, die diese tatsache hat.
    ich vermute mal, dass die christen in dieser situation sich alle einig sind: satan ist am kreuz besiegt. es gibt keinen kosmischen krieg zwischen gut und böse mit ungewissem ausgang. statt dessen liegt der sieg schon hinter uns. da wir mit chritus gestorben und auferstanden sind und nicht mehr wir leben sondern er in uns (galater 2,20) sind wir nutznießer seines sieges in jedem bereich unseres lebens.

    dass wir noch in einer gefallenen schöpfung leben und der kampf gegen sünde etc. noch so lange andauert bis wir in der ewigkeit sind, ist auch klar. und da setzt das zitat ein oder wird zumindest interessant. ich bin tatsächlich sicher, dass es für satan ganz schön blöd wäre, wenn wir wirklich erkennen, dass er keine macht über uns hat. solange wir ihn, die sünde, das böse usw. als unüberwindliche gegner sehen ist es schwer, motiviert und mutig zu kämpfen. ER weiss, dass er verloren hat, WIR wissen es oft nicht.
    wieviele kämpfe wir noch verlieren ist letztlich egal, denn der krieg ist für uns bereits gewonnen. daran ändert es auch nichts wenn wir daneben greifen und versagen. Eine sehr beruhigende und wohltuende erfahrung!

  21. kleine wortkorrektur: das letzte wort sollte „erkenntnis“ heissen. Die „erfahrung“ folgt dieser.

  22. @storch:
    Amen! 😉

  23. Nochmal Arkadius – hab gestern noch ein bisschen über deinen Post nachgedacht (ja, sowas tue ich schonmal) und ich habe den Eindruck, dass dich die Gestalt des Satans sehr fasziniert. Allerdings behaupte ich mal, dass gerade das dich von jeglicher Objektivität ausschließt. Meinen Lateinkenntnissen nach ist Faszination verwandt mit Bindung – faszinierend, „fesselnd“ sagen wir ja auch.
    Wer mich fesselt, den werde ich niemals objektiv betrachten können…

    Mir kommt das, was Du hier so ausbreitest, ein bisschen so vor wie wenn jemand, der einen Werbefilm der Shell-PR-Abteilung gesehen hat, die Firma für die Umweltengel schlechthin hält und jedem erzählt, denen könne Greenpeace nicht mal das Wasser reichen… 😉

    Ich empfehle dir, falls Du gern liest, die Perelandra-Trilogie von C.S.Lewis, besonders den dritten Teil „Die böse Macht“ – es geht zum Teil auch um Magie, was Dich ja offenbar auch sehr interessiert.
    Die Trilogie ist wirklich sehr guter Lesestoff, hab sie mindestens fünfmal am Stück und unzählige Male in Teilen gelesen, seit ich sie vor zehn Jahren geschenkt bekam. Auch der zweite Teil ist sehr lesenswert, war gestern glatt versucht, hier einen längeren Abschnitt zu posten ;-), in dem es um Spiritualität im Allgemeinen und im Besonderen, um „organisierte Religion“, Gott und Teufel geht – ich liebe es einfach (wie man wohl merkt :-D)

  24. Hm… bekomme irgendwie diesen Trollgeruch nicht aus der Nase hier 😉

    Nu lasst ma gut sein, Leudz, bevor ein weiterer sinnentleerter Redeschwall mit dem Versprechen, dass dies „jetzt ohne Scheiß und ganz bestimmt der letzte Kommentar sein wird“ folgt … 😛

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