11 Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, 
12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben. 

Im nächsten Abschnitt wird klar, dass Paulus mit „Erbe“ Gottes Reich meint, auf das uns der Heilige Geist als Angeld  gegeben wurde. Wir stossen uns etwas an dem Begriff „Erbe“, weil es so klingt, als müsste Gott erst sterben, bevor wir etwas von ihm bekommen.
Paulus erklärt in Galater 4,1-3, was er mit diesem Begriff meint. Das Erbe war geknüpft an Reife, nicht an den Tod. Solange der Erbe unmündig war, bekam er nichts, sondern stand unter den Verwaltern. Wenn er reif genug war, bekam er zur festgelegten Zeit sein Erbe; egal, ob der Vater noch lebte oder nicht.
Es bedeutet, dass uns schon etwas zusteht, wenn wir Jesus angenommen haben, Gottes Reich, seine Gegenwart und seine Kraft stehen zu unserer Verfügung – aber wir müssen noch hineinwachsen. In dem Masse, in dem wir geistlich reifer werden, bekommen wir mehr und mehr Zugriff auf alles, wofür Jesus gestorben ist.
Wir wachsen geistlich, indem wir Gott treu sind, sein Buch lesen, beten, Zeit mit Gott verbringen und das tun, was Jesus uns aufgetragen hat. Wer so lebt, der wird merken, dass Gott immer mehr Raum in seinem Leben einnimmt und dass er immer mehr von seinem Erbe „in Besitz nimmt“.

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Ein Kommentar

  1. Guter Gedanke und schön formuliert.

Ein Pingback

  1. […] als Unterpfand (Elberfelder), Angeld (Herder) oder als ersten Anteil (Einheitsübersetzung) unseres Erbes erhalten. Das war Paulus so wichtig, dass er es noch an zwei anderen Stellen erwähnte: […]

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