18. März 2008 0

Markus 13,28-37

Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wißt ihr, daß der Sommer nahe ist.
Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, daß das Ende vor der Tür steht.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist.
Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein.
Seid also wachsam! Denn ihr wißt nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.
Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam! (Markus 13,28-37 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 24,32-36 | Lukas 21,29-33

Das ganze dreizehnte Kapitel handelte nur von Prophetien über das Ende Jerusalems und das Ende der Welt. Erst im vierzehnten Kapitel geht es dann mit dem weiter, was Jesus und seine Jünger in Jerusalem erlebt haben. In diesen Versen versuchte Jesus noch immer, seine Jünger auf das Ende vor zu bereiten.
Die Verse haben Bibelkritikern oft Munition gegen Gottes Wort gegeben. Sie haben gesagt: “diese Generation ist ja schon gestorben und dennoch ist die Welt nicht untergegangen!” Wenn man es so auslegt, stimmt das Wort Jesu tatsächlich nicht. Aber Jesus hat auch nicht gesagt, dass diese Generation nicht sterben word bevor das Ende vollzogen ist. Er sagte, dass wir vom Feigenbaum lernen könne zu erkennen, wann der Sommer nah ist.
Die Jünger sollten nicht das ganze Ende erleben sondern nur den Anfang vom Ende. Vierzig Jahre später erhielten sie mit der Zerstörung des Tempels und der ganzen Stadt Jerusalems den Beweis dafür, dass Jesus Worte stimmten. Sie sahen den Anfang der Probleme.

Die “Endzeit” oder die “letzen Tage” ist im Neuen Testament keine Sache von wenigen Wochen oder Monaten. Es ist ein langer Zeitabschnitt zwischen der Auferstehung Jesu und seinem zweiten Kommen (Markus 13,24-27).Wann dieses zweite Kommen ist, weiss niemand, nicht einmal Jesus selber wusste es. Deshalb konnte er seinen Jüngern nur eine Warnung mit auf den Weg geben. Diese Warnung galt aber nicht nur ihnen, sondern allen: “schlaft nicht ein! Haltet den Glauben wach!”
Das Gleichnis vom Hausherrn, der weggegangen ist finde ich immer sehr eindrücklich. Wenn meine Eltern früher im Urlaub waren, hatte ich immer einen harten Tag an dem ich nur aufgeräumt habe. Vorher hatten wir Party gemacht und alles stehen und liegen gelassen, entsprechend sah es aus. Eine der grössten Katastrophen wäre es gewesen, wenn sie unvermutet früher nach Hause gekommen wären – das hätte sicherlich Ärger gegeben. Als Christen sollen wir so leben, dass wir immer bereit dafür sind, dass Jesus jederzeit wiederkommen kann. Wir sollen ordentlich leben und mit Gott am Start sein.

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