Einer der wichtigsten Schritte auf der Engelskala in den Heilungsdienst ist die Erkenntnis, dass Gott nicht nur heilen kann, sondern dass er es auch will. Solange Gott es nur kann weil er ja allmächtig ist, wird sich niemand aufmachen um für Heilung zu beten und zu glauben, dass Gott eingreifen wird. Erst wenn man überzeugt ist, dass Gott auch will, wird man Schritte in den Dienst unternehmen.

Ab diesem Zeitpunkt kann man davon ausgehen, dass sich erste Erfolge einstellen. Zunächst noch mehr zufällig, aber die wichtigste Hürde ist schon einmal genommen und man wird sich fliessend in die nächste Stufe hineinentwickeln. Ich halte diese Stufe für enorm wichtig und muss sagen, dass es mich Jahre gekostet hat sie zu nehmen. Ich habe Heilung nie ablehnend oder besonders skeptisch gegenüber gestanden und habe eigentlich auch mein ganzes Leben als Christ hindurch immer wieder mal Heilungen erlebt, aber es hat lange gedauert, bis Heilungen regelmäßiger und schließlich ein fester Bestandteil meines Lebens wurden. Der wichtigste Knackpunkt in dieser Entwicklung war es zu verstehen, dass Gott immer und jeden heilen will; dass Heilung ein Teil des Evangeliums ist.
Dieser Punkt ist so wichtig, dass es sich lohnt viel Zeit im Gebet und in der Bibel zu verbringen um ihn richtig ins Leben und Denken ein zu zementieren. Es ist das absolute Fundament des Heilungsdienstes. Auch wenn man es schon glaubt, ist es gut sich immer wieder damit zu beschäftigen. Wir stolpern alle immer wieder mal über basics des Glaubens, deshalb ist es gut, immer wieder zu den Anfängen und den absoluten Einsteigerthemen zurück zu gehen. Gott ist gut und er will das Beste für seine Menschen – diese Erkenntnis muss einfach in jeder Situation des Lebens fest stehen. Egal, was kommt und was wir erleben, das ist die Basis von der aus sich alles andere entfaltet.

Von der zweiten Stufe, in der man anfängt Wunder zu erleben entwickelt man sich ganz automatisch weiter in die dritte. Die Faszination für Heilung wächst, sie ist zwar immer noch ein Randthema, wird aber immer wichtiger. Also beginnt man sich weiter mit dem Thema auseinander zu setzen. Man hört Predigten über Heilungen (und beginnt sich zu ärgern wenn man bibelkritische oder geistesgabenkritische Predigten hört). Man liest im Internet immer mehr Blogs und Websites, die sich mit Heilung beschäftigen.
Mit der Zeit reicht die theoretische Beschäftigung nicht mehr und man beginnt Heilungsgottesdienste zu besuchen. Wenn man mitbekommt, dass andere für einen Kranken beten drückt man sich in der Nähe herum und betet vielleicht aus der Distanz mit. Irgendwann will man einfach selber Heilungen erleben und will nicht länger Zaungast sein, man beginnt selbst für Kranke zu beten, wann immer man die Gelegenheit dazu bekommt. An diesem Punkt ist eine weitere Grenze überschritten.

Diese Stufen oder Schritte laufen natürlich nicht immer so linear ab wie ich sie hier dargestellt habe. Es kann sein, dass alle mehr oder weniger gleichzeitig stattfinden, dass man den einen oder anderen überspringt oder dass man zwischendurch die Lust verliert und einige Ehrenrunden dreht. Die ganze Engelskala lässt sich ohnehin nur auf Leute anwenden, die bereit sind, alles zu geben was nötig ist, um den Weg zu Ende zu gehen. Es gibt aber ganz gewiss auch Christen, die zwischendurch merken, dass Gott sie mehr in anderen Bereichen haben will, oder die aus anderen Gründen irgendwann aufhören weiter zu gehen. Das ist in Ordnung, aber dann kommt man natürlich nicht am Ende an.
Wieder andere sind „Naturtalente“, überspringen einfach einige Klassen und fangen gleich am Ende an. Besonders bei Christen mit einer starken Gabe im Bereich von Heilung ist das so.

As Gordon Lindsay wrote in his 1952 biography of Branham’s early life and ministry: „The story of the life of William Branham is so out of this world and beyond the ordinary that were there not available a host of infallible proofs which document and attest its authenticity, one might well be excused for considering it far-fetched and incredible.“ (G. Lindsay, ‚William Branham – A man sent from God‘, pg 9). Even his birth and childhood had unusual aspects to them. Born in 1909 in Kentucky, his family soon shifted to the state of Indiana, where they eventually settled not far from Jeffersonville. Branham’s family were the „poorest of the poor“. When he was seven years old, he experienced the first of many godly visitations: „It seemed to be a very still afternoon. I stepped back from the tree and noticed that in a certain place about the size of a barrel, the wind seemed to be blowing through the tree leaves. Then there came a voice saying: ‚Never drink, smoke, or defile your body in any way, for I have a work for you to do when you get older.'“ (Pg 30).

Branham obeyed these strictures, but he had still not been truly converted. When he was about twenty years of age, the death of his brother Edward caused him to again turn his thoughts toward God’s call upon his life. However, he carried on the way he was going (essentially running away from God) for a couple of years. Finally, he ended up seriously ill – at death’s door, in hospital. And suddenly God visited him again: „Closer the wind came, louder and louder… I heard that same voice that said, ‚Never drink or smoke.‘ And the leaves I heard were the same that blew in that tree that day. But this time the voice said, ‚I called you and you would not go.‘ The words were repeated the third time. Then I said, ‚Lord, if that is you, let me go back again to earth and I will preach your gospel from the housetops and street corners. I’ll tell everyone about it!’… When this vision had passed, I found that I felt better.“ (Pg 40-41).

However, Branham was not completely healed at this time. But he was now filled with a great hunger after God. „I started out to seek and find God. I went from church to church trying to find some place where there was an old-fashioned altar call. The sad part was I could find none… One night I became so hungry for God and a real experience that I went out to the old shed back of the house and tried to pray… All at once there came a light in the shed and it formed a cross, and the voice from the cross spoke to me in a language I could not understand… as I prayed it appeared again. Then it seemed to me that there had been a thousand pounds lifted from my soul…

„I knew then that if God wanted me to preach he would heal me, so I went to a church that believed in anointing with oil, and I was healed instantly. I saw then that the disciples had something that most of the ministers do not have today. The disciples were baptized with the Holy Ghost and so could heal the sick and do mighty miracles in His name. So I began to pray for the baptism of the Holy Ghost. One day about six months later God gave me the desire of my heart. He spoke to me in a great light telling me to preach and pray for the sick and He would heal them regardless of what disease they had. I then started preaching and doing what He told me to do.“ (Pg 41-42). Branham began tent meetings in his home town of Jeffersonville, and for a 24-year-old who was just starting out, these were astonishingly successful, with up to 3000 people being attracted to the meetings at one time, and scores of conversions. (Quelle)

Es gibt und gab einige solcher Ausnahmeerscheinungen, die schon in sehr jungen Jahren einen effektiven übernatürlichen Dienst hatten und haben. In ihrem Leben spielen oft Engelerscheinungen und starke Manifestationen des Heiligen Geistes eine Rolle. Ich würde Todd Bentley und Kenneth Hagin in diese Kategorie einordnen. Auch wenn so etwas vorkommt ist es sehr ungewöhnlich und die meisten brauchen Jahre um in den Dienst zu kommen.
Für diejenigen, die durch die ganze Engelskala hindurch gehen ist ein wichtiger Wachstumsschritt die Erkenntnis, dass Gott gerade sie gebrauchen will um sein reich zu bauen. Für mich ist eine der grössten Stellen in diesem Zusammenhang immer noch der Missionsbefehl nach Markus:

Und durch die, die zum Glauben gekommen sind [also gerade nicht durch die Apostel, Pastoren, Supergeistlichen sondern durch jeden Gläubigen – Anm.Storch], werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.
Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ.] (Markus 16,17-20 nach der Einheitsübersetzung)

Zusammen mit den Erkenntnissen, dass Gott heilen kann und will ist das echter Sprengstoff. In dieser Phase beginnt Dienst und mit dem Dienst fangen Heilungen an regelmäßiger zu werden.

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3 Kommentare

  1. I liebe es! Super toller Blogeintrag. Schön, dass es Dich gibt!
    Kling schmalzig, aber ist ja wahr.

  2. Danke. Der Vergleich von Sünde und Krankheit hat mir geholfen, das alles besser zu verstehen.

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