07. Juni 2007 13
in die Kraft des Geistes kommen
Lukas offenbart eine interessante Feinheit über Gottes Kraft und das Leben in derselben. Obwohl ich es wusste, ist mir der Zusammenhang an dieser Stelle stets entgegangen. Schönerweise stehen alle drei Stellen, die ich jetzt zitiere in meiner Einheitsübersetzung auf der selben Seite (1147), so dass man sie gut im Zusammenhang lesen kann. Die Quersumme von 1147 ist übrigens 13 – ob das irgendetwas bedeutet weiss ich auch nicht, ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen, schliesslich gibt es auch unter meinen Lesern Verschwörungstheoretiker.
…Und während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab… (Lukas 3,21-22)
…Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher, 2 und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt…. (Lukas 4,1-2)
Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. (Lukas 4,14)
Es ist beachtenswert, dass der Heilige Geist Jesus erst erfüllt, dann in die Wüste (und damit die Versuchung) führt und Jesus dann voll Kraft des Geistes zurückkommt. Es ist eine Sache mit dem Heiligen Geist erfüllt (getauft) zu sein und eine andere in seiner Kraft zu leben. Die Kraft steigt mit den Herausforderungen die im Geist überwunden werden. Man könnte auch sagen, dass die Kraft durch Training kommt mit der Übung im Geist mit Herausforderungen fertig zu werden.
Hierin liegt die Begründung dafür dass so viele geisterfüllte Christen im Alltag so wenig Kraft Gottes haben obwohl in ihnen dasselbe Potential steckt wie in Jesus selbst. Es ist wie mit dem Immunsystem, das aufgebaut wird durch Keime und Erreger. Heute wissen viele Mütter, dass zu viel Hygiene und Keimfreiheit ihrem Kind eher schadet weil es dadurch nie stark wird. Ebenso verhält es sich mit dem Leben im Geist: wir werden nicht stark ohne Situationen an denen wir wachsen können.
Wieder einmal zitiere ich Rick Joyner: „don´t waste your trials!“
masp schrieb am
7. Juni 2007 um 11:19Ist schon amüsant. Exakt das Thema „von der Fülle in die Kraft“ hatten wir letzte Woche in der Bibelschule. Am Sonntag wurde es nichtsahnend von unserem Gastsprecher in seiner Predigt wieder aufgegriffen. Jetzt fängst Du auch noch damit an. Ganz schön hartnäckig, wie der Geist das Thema aufs Tablett bringt.
Unser bisheriges Ergebnis ist bis hierher, dass nach der Wüstenzeit das Überwinden mit dem Wort kommt, damit der Geist sich dann in Kraft erweisen kann, dann kommen die Zeichen und Wunder.
Ich finde das ist ein intressantes miteinander verwoben sein von Geist, Wort, Kraft und Zeichen & Wunder ist.
storch schrieb am
7. Juni 2007 um 11:25was machst du denn für eine bibelschule?
Norbi schrieb am
7. Juni 2007 um 16:10Hallo
Wenn ich richtig verstehe ist die Herausvorderung dem Teufel zu widerstehen, wenn man das geschaft hat bekommt man mehr Kraft. was ich auch wichtig bei dieser Geschicht finde ist, das Jesus 40 Tage gefastet, ich glaube das fasten eine geistliche Disziplin ist um Kraft zu erlangen, hat ja auch etwas mit widerstehen zu tun. OK möge die Macht in euch sein Norbi
Teupy schrieb am
8. Juni 2007 um 02:06Zu diesem Thema möchte ich empfehlen:
Conrad Gille: Grundlagen für richtig motiviertes Fasten.mp3
www fatofa org
Sehr motivierend … tut gut. …
Jeder der diese Predigt hörte, wollte sofort fasten 🙂 (kein scherz)
Ulrike die mit ihren Mann einen sehr starken Befreiungsdienst hat, hat mir erzählt: Es gibt eine Gemeinde, die regelmässig gemeinsam fasten. Die Frucht ist: mehrere Totenauferweckungen.
Meine eigene Erfahrung mit dem Fasten ist, das es Kraft freisetzt, da es in Zerbruch führt. Ich werde schwach vor Gott und erkenne meine Abhängigkeit.
Praktisch … ich habe gemerkt das ich viel sensibler reagiere. Dinge die mich sonst nur Unterbewusst störten, nahm ich klarer wahr. So konnte ich sie direkt zu Gott bringen. Zum Beispiel auf meiner Arbeitsstelle die REaktionen von meinem Chef. Ich konnte meinem Chef dann eine Mail schreiben, auf die Er positiv reagierte.
Nach der Fastenzeit erlebte ich aber auch das Gott noch stärker wirkte, wo wir füreinander beteten.
Mir fällt grade nicht ein wo die Bibelstelle steht, aber darüber hinaus gibt es eine Art zu Fasten, die viel mehr bedeutet, als auf Essen zu verzichten.
Es ist die Hingabe an die Verlorenen und Armen und Alleingelassenen in der Welt. Wo wir unser eigenes Leben zurückstellen oder sogar aufgeben um uns denen zuzuwenden, zu denen uns Gott schickt. Diese Art zu Fasten (Verzicht auf das eigene Leben), führt zu erstaunlichen Kraftfreisetzungen. Hier passieren dann Wunder die einen wirklich ins Staunen versetzen, wenn unsere Motivation vom Geist Gottes gewaschen wurde. Heidi Baker ist hier für mich ein großes Vorbild.
Also lets do it …
Lass uns aufgeben was uns lieb ist um uns ganz in die Menschen hineinzuinvestieren zu denen uns Gott schickt.
Norbi schrieb am
8. Juni 2007 um 22:52@Theupy Jesaja 58?
Pater-Brown schrieb am
9. Juni 2007 um 01:34…und führe uns nicht in Versuchung…
widerspricht das einem kraftvollen Leben?
storch schrieb am
9. Juni 2007 um 01:44nein
Teupy schrieb am
9. Juni 2007 um 04:45Yeah Norbi,
thats it … Thanks 🙂
…….
Pater-Brown,
sollten wir mal an den Punkt ankommen, das uns langweilig ist, da wir den Zustand der Versuchungslosigkeit erreicht haben, haben wir ja noch genug Glaubensherausforderungen um Sein Reich zu bauen.
Die Armen füttern, die Kranken heilen, Gemeinden bauen, die Menschen um uns herum im Gebet tragen, auf dem Arbeitsplatz Authentisch sein und auf echte und natürliche Art Jesus treu sein dabei, zuhören, Glaubensschritte gehen.
Glaub mir Pater-Brown, ich wünsche mir eine Ebene wo unsere Probleme und Herausforderungen nicht Egozentrisch sind, sondern Outbound.
So bete ich mit ganzer Inbrunst und mit ganzem Elan … führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen … damit wir uns ganz auf Dein Reich konzentrieren können und es tatkräftig bauen.
Sollte ich allerdings schlafen und vergessen haben, weshalb ich hier überhaupt noch existiere, dann tut auch eine weckende Versuchung gut.
Wer keine Versuchungen zum widerstehen hat, kann ja sein ganzes Hab und Gut verkaufen und es dann an Menschen verteilen, die nix haben.
Somit hätte man genug Punkte, wo man zu einem kraftvollem Leben herausgefordert wird.
In diesem Sinne wünsche ich Dir Outbound-Herausforderungen und Inbound eine Ruhe, die Dich für Outbound
Teupy schrieb am
9. Juni 2007 um 04:50freisetzt …
….
Jocky schrieb am
9. Juni 2007 um 22:01Ja, ich denke, dass das ein entscheidender Schlüssel ist, dass Jesus in der Kraft des Heiligen Geistes aus der Wüste kam.
Autorität wird nicht einfach so genommen, oder Kraft kommt nicht einfach von irgendwo, die hängt schon sehr eindeutig davon ab, wie sehr ich widerstanden habe, gelernt habe zu warten usw.
Gab mal einen sehr interessanten Artikel von Geri Keller, der Autorität aus Wunden hieß. Leider ist er nicht mehr online, aber ich habe das pdf noch irgendwo. Da beschreibt er das sehr ausführlich. Hängt auch damit zusammen, wie versöhnt ich bin und wie ich gelernt habe zu vergeben.
Er sagt da zum Beispiel, dass wir die größte Autorität haben, für die zu beten, die uns verletzt haben. Hiob betet für seine kranken Freunde, obwohl die ihn total verletzt haben. Gott sagt, sie können noch soviel Buße tun wie sie wollen, er wird nicht ihr Gebet hören, sondern nur auf Hiob, wenn er für sie betet. Dass kann nur passieren, wenn er versöhnt ist.
Im Hebräer heißt es, dass auch Jesus gehorsam lernen musste und zwar dadurch, dass er gehorsam war bis zum Tod am Kreuz! Das war kein Kinderspiel für ihn. Er hat auch deshalb den höchsten Namen, weil er sich gedemütigt hat und am Kreuz überwunden hat…
Ja, da ist schon ein spannender Zusammenhang zwischen der Kraft Gottes und dem was dazu führt…
masp schrieb am
10. Juni 2007 um 12:46@ storch
das ist ´ne Bibelschule, die einmal wöchentlich abends stattfindet. Das Konzept ist, jungen Christen ein gutes geistliches Fundament zu vermitteln. Fängt an bei „first steps“ dann „get free“ etc. Manche Themen laufen als Videounterricht.
Die Geschichte mit der „Kraft des Geistes“ ist von einem uralt Video aus den 80 -ern von Hartwig Henkel. Offensichtlich wieder topaktuell, in die Kraft des Geistes zu kommen.
Bei manchen Ausführungen der Wort- und Glaubensbewegung schluckt man dann schon. Da die Erfahrung zeigt der Pendel ist einfach zu extrem in eine Richtung ausgeschlagen.
Bruder Riccieri schrieb am
9. November 2007 um 21:36Ich habe ein paar mal von Geri Keller Artikel „Autorität aus Wunden“.
Ist es bitte möglich als PDF File von Ihnen zu bekommen.
Sehr Dankbar und Ihnen Gottes Segen wünschend!
Bruder Riccieri
storch schrieb am
10. November 2007 um 10:55lieber bruder ricceri,
herzlich willkommen bei der schönheit des simplexen!
leider verstehe ich deine frage nicht. was möchtest du als pdf bekommen? prinzipiell ist es schon möglich, alles auf diesem blog auch als pdf zu kriegen, wobei das natürlich recht viel arbeit machen würde.
gottes segen,
storch